Plasmolyse und Deplasmolyse bei Kartoffeln
Hast du dich schon mal gefragt, warum Gemüse manchmal welk wird? Ein Plasmolyse-Experiment mit Kartoffelstreifen zeigt dir genau, was in den Zellen passiert!
Für das Experiment brauchst du zwei gleich große Kartoffelstreifen (5 cm × 1 cm × 0,5 cm), die in unterschiedliche Lösungen gelegt werden: einer in destilliertes Wasser und einer in eine gesättigte Kochsalzlösung. Nach 70 Minuten werden Größe und Gewicht erneut gemessen.
Der Kartoffelstreifen in Wasser wurde größer (5,05 cm lang, 1,2 cm breit), während der Streifen in der Salzlösung etwas schrumpfte (4,9 cm lang, 0,55 cm hoch). Dies erklärt sich durch Osmose: In reinem Wasser strömt Wasser in die Zellen (Deplasmolyse), da die Zellsaftkonzentration höher ist als außen. In der Salzlösung hingegen diffundiert Wasser aus den Zellen (Plasmolyse), weil die Salzkonzentration außen höher ist.
💡 Merke dir: Bei der Plasmolyse schrumpft der Zellinhalt und löst sich von der Zellwand, während bei der Deplasmolyse die Zelle Wasser aufnimmt und der Turgor (Zellinnendruck) zunimmt.
Diese Vorgänge kannst du im Experiment mit Zwiebeln unter dem Mikroskop noch deutlicher sehen, wo die mikroskopische Zeichnung der Plasmolyse das Ablösen des Protoplasten von der Zellwand zeigt. Für ein vollständiges Plasmolyse-Deplasmolyse Protokoll solltest du immer auch eine genaue Beschriftung der Zwiebel-Plasmolyse anfertigen.