Wechselwarme vs. Gleichwarme Tiere
Stell dir vor, du könntest deinen Energieverbrauch einfach runterfahren, wenn es kalt wird - genau das machen wechselwarme Tiere (Poikilotherm)! Ihre Körpertemperatur passt sich immer der Umgebung an, weshalb sie viel weniger Nahrung brauchen als wir Menschen.
Diese Tiere sind echte Energiesparer und regeln ihre Temperatur durch cleveres Verhalten. Reptilien suchen sonnige Plätze auf, um sich aufzuwärmen, und fallen im Winter in eine Winterstarre. Zu den wechselwarmen Tieren gehören Amphibien, Reptilien, Fische, wirbellose Tiere und alle Pflanzen.
Gleichwarme Tiere (Homoiotherm) wie wir Menschen halten dagegen eine konstante Körpertemperatur zwischen 35°C und 41°C - egal ob Sommer oder Winter. Das kostet aber richtig viel Energie! Sie haben spezielle Thermorezeptoren in der Haut und im Nervensystem, die wie ein eingebautes Thermometer funktionieren.
Merktipp: Wechselwarm = wenig Energie, gleichwarm = viel Energie aber immer einsatzbereit!
Bei Hitze regulieren sich gleichwarme Tiere durch Schwitzen, Hecheln oder bessere Durchblutung großer Körperflächen (wie Elefantenohren). Bei Kälte zittern sie oder fahren ihren Stoffwechsel hoch. Alle Säugetiere und Vögel sind gleichwarm und haben isolierende Schutzschichten wie Fell, Federn oder Fettgewebe.