Grundlagen der Populationsökologie
Die Populationsökologie befasst sich mit den Dynamiken und Wechselwirkungen innerhalb von Populationen. Eine Population wird als eine Gruppe von Individuen derselben Art definiert, die in einem bestimmten Raum leben und sich fortpflanzen. Charakterisiert wird sie durch Populationsgröße, Abundanz, Altersstruktur und Geschlechterverhältnis.
Definition: Die Populationsdichte oder Individuendichte ergibt sich aus der Anzahl der Individuen je Fläche oder Raumeinheit.
Ein zentrales Konzept in der Populationsökologie sind die Lebenszyklusstrategien, die in r-Strategie und K-Strategie unterteilt werden.
Highlight: Die Lebenszyklusstrategie definition umfasst zwei Hauptkategorien: r-Strategen und K-Strategen.
R-Strategen zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- Hohe Geburten- und Sterberate
- Geringes elterliches Investment
- Kurze Entwicklungs- und Lebensdauer
- Anpassung an häufig wechselnde Umweltfaktoren
- Schwankende Populationsgröße
Example: R-Strategen Beispiele sind oft Kleinsäuger wie Mäuse oder Insekten wie Fliegen.
K-Strategen hingegen weisen folgende Charakteristika auf:
- Niedrige Geburten- und Sterberate
- Hohes elterliches Investment
- Lange Entwicklungs- und Lebensdauer
- Anpassung an relativ konstante Umweltfaktoren
- Relativ konstante Populationsgröße
Example: Typische k-strategen beispiele sind Großsäuger wie Elefanten oder langlebige Baumarten.
Das Populationswachstum kann in zwei Hauptformen auftreten: exponentielles und logistisches Wachstum.
Definition: Exponentielles Populationswachstum beschreibt ein Wachstum der Population um einen gleichbleibenden Prozentsatz bei konstanter Vermehrungsrate und Abwesenheit wachstumsbegrenzender Faktoren.
Definition: Logistisches Wachstum Biologie bezeichnet einen dichteabhängigen Wachstumsprozess, bei dem intraspezifische Faktoren wie Konkurrenz um Nahrung und Raum das Wachstum beeinflussen.
Das logistische Wachstum durchläuft vier Phasen:
- Vermehrungsphase (exponentielles Wachstum)
- Verzögerungsphase (abnehmendes Wachstum)
- Stationäre Phase (kein Wachstum, Geburten- und Sterberate gleich)
- Absterbephase (bei Ressourcenerschöpfung)
Vocabulary: Die Umwelt-Kapazität bezeichnet die unter gegebenen Umweltbedingungen maximale Populationsgröße einer Art.