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Was ist Down-Syndrom? Symptome und Ursachen einfach erklärt

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Was ist Down-Syndrom? Symptome und Ursachen einfach erklärt
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Das Down-Syndrom, auch als Trisomie 21 bekannt, ist eine genetische Störung, die durch das Vorhandensein eines zusätzlichen Chromosoms 21 verursacht wird. Diese Chromosomenanomalie führt zu charakteristischen körperlichen Merkmalen und Entwicklungsverzögerungen. Die Präsentation behandelt die Ursachen, Symptome, Diagnose und ethische Fragen im Zusammenhang mit dem Down-Syndrom.

Hauptpunkte:

  • Das Down-Syndrom ist eine Chromosomenstörung, bei der das Chromosom 21 dreifach vorhanden ist.
  • Betroffene weisen typische körperliche Merkmale und gesundheitliche Probleme auf.
  • Die Häufigkeit beträgt etwa 1 von 560 Geburten, mit steigendem Risiko bei höherem Alter der Mutter.
  • Es gibt verschiedene Formen der Trisomie 21, wobei die freie Trisomie am häufigsten ist.
  • Pränataldiagnostik ermöglicht eine frühzeitige Erkennung, wirft aber ethische Fragen auf.

22.12.2021

2443

O
Down-Syndrom
eine Erbkrankheit?
Präsentation
Sarah Keller
13.01.2021
BIO LK
HB Gliederung E
Was ist ein Syndrom?
Down-Syndrom-Ein Syndrom?

Down-Syndrom: Eine Einführung

Das Down-Syndrom, benannt nach dem britischen Arzt John Langdon Haydon Down, ist eine der häufigsten genetischen Störungen. Es wird durch eine Trisomie 21 verursacht, bei der das 21. Chromosom dreifach statt zweifach vorliegt.

Definition: Ein Syndrom ist ein charakteristisches Krankheitsbild, das sich aus mehreren zusammenhängenden Symptomen oder Merkmalen zusammensetzt.

Das Down-Syndrom erfüllt diese Definition, da es eine Vielzahl von körperlichen und geistigen Merkmalen umfasst, die in Kombination auftreten. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Down-Syndrom keine Krankheit im eigentlichen Sinne ist, sondern eine genetische Besonderheit, die zu bestimmten Entwicklungsmerkmalen führt.

Highlight: In Deutschland leben etwa 60.000 Menschen mit Down-Syndrom, wobei etwa eines von 560 Neugeborenen betroffen ist.

Die Lebenserwartung von Menschen mit Down-Syndrom hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert und liegt heute bei durchschnittlich 60 Jahren. Dies ist auf verbesserte medizinische Versorgung und ein besseres Verständnis der Bedürfnisse von Menschen mit Down-Syndrom zurückzuführen.

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Sarah Keller
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Erbgang und Risikofaktoren des Down-Syndroms

Der Erbgang des Down-Syndroms ist komplex und in den meisten Fällen nicht direkt erblich. Dennoch gibt es bestimmte Faktoren, die das Risiko für das Auftreten einer Trisomie 21 erhöhen können.

  1. Alter der Mutter: Der wichtigste Risikofaktor für das Down-Syndrom ist das Alter der Mutter bei der Empfängnis. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko exponentiell an.

Example: Während bei einer 20-jährigen Mutter das Risiko für ein Kind mit Down-Syndrom bei etwa 1:1500 liegt, steigt es bei einer 40-jährigen Mutter auf etwa 1:100.

Die Gründe hierfür sind:

  • Keimzellen altern und das Centromer kann fehlerhaft werden.
  • Urkeimzellen bleiben jahrzehntelang in der Prophase im Wartestadium nach ihrer Bildung vor der Geburt der Mutter.

Highlight: Bei Müttern zwischen 40 und 50 Jahren ist etwa 1 von 50 Schwangerschaften von Trisomie 21 betroffen.

  1. Balancierte Translokation: In seltenen Fällen kann ein Elternteil Träger einer balancierten Translokation sein, bei der das Chromosom 21 an ein anderes Chromosom gebunden ist. Diese Eltern haben selbst kein Down-Syndrom, aber ein erhöhtes Risiko, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen.

Vocabulary: Balancierte Translokation - Eine Chromosomenveränderung, bei der genetisches Material zwischen Chromosomen ausgetauscht wird, ohne dass genetische Informationen verloren gehen oder hinzukommen.

  1. Weitere Risikofaktoren: Obwohl diese Faktoren nicht direkt Ursachen des Down-Syndroms sind, können sie das Risiko erhöhen:
    • Strahlenbelastung
    • Übermäßiger Alkoholkonsum
    • Starkes Rauchen
    • Einnahme oraler Verhütungsmittel
    • Virusinfektionen während der Schwangerschaft

Es ist wichtig zu betonen, dass das Vorhandensein dieser Risikofaktoren nicht automatisch bedeutet, dass ein Kind mit Down-Syndrom geboren wird. Umgekehrt können auch junge, gesunde Eltern ohne Risikofaktoren ein Kind mit Down-Syndrom bekommen.

Quote: "Das Risiko für Down-Syndrom steigt mit dem Alter der Mutter, aber die meisten Kinder mit Down-Syndrom werden von jüngeren Müttern geboren, weil diese insgesamt mehr Kinder bekommen." - Deutsche Down-Syndrom InfoCenter

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Pränataldiagnostik und ethische Fragen

Die Pränataldiagnostik ermöglicht eine frühzeitige Erkennung des Down-Syndroms während der Schwangerschaft. Dies wirft jedoch komplexe ethische Fragen auf und stellt werdende Eltern vor schwierige Entscheidungen.

Methoden der Pränataldiagnostik:

  1. Nicht-invasive Verfahren:
    • Ultraschalluntersuchungen zur Erkennung von Merkmalen des Down-Syndroms in der Schwangerschaft
    • Bluttests wie der NIPT (Nicht-invasiver Pränataltest), der zellfreie fetale DNA im mütterlichen Blut analysiert

Vocabulary: NIPT - Ein Bluttest, der mit hoher Wahrscheinlichkeit Chromosomenanomalien wie Trisomie 21 erkennen kann, ohne ein Risiko für den Fötus darzustellen.

  1. Invasive Verfahren:
    • Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese)
    • Chorionzottenbiopsie

Highlight: Während nicht-invasive Tests kein Risiko für den Fötus darstellen, bergen invasive Verfahren ein geringes Fehlgeburtsrisiko.

Ethische Aspekte der Pränataldiagnostik:

  1. Recht auf Wissen vs. Recht auf Nichtwissen: Eltern müssen entscheiden, ob sie vorgeburtliche Informationen über mögliche genetische Besonderheiten ihres Kindes erhalten möchten.

  2. Entscheidungsdruck: Die Diagnose Down-Syndrom kann Eltern vor die schwierige Entscheidung stellen, die Schwangerschaft fortzuführen oder abzubrechen.

  3. Gesellschaftliche Auswirkungen: Die zunehmende Verfügbarkeit von Pränataldiagnostik könnte zu einer Verringerung der Geburten von Kindern mit Down-Syndrom führen, was Fragen zur Inklusion und Vielfalt in der Gesellschaft aufwirft.

  4. Stigmatisierung: Die Möglichkeit der vorgeburtlichen Diagnose könnte zu einer verstärkten Stigmatisierung von Menschen mit Down-Syndrom führen.

Quote: "Die Pränataldiagnostik darf nicht dazu führen, dass Menschen mit Behinderungen als vermeidbar angesehen werden." - Deutscher Ethikrat

  1. Beratung und Unterstützung: Es ist entscheidend, dass Eltern umfassend über die Möglichkeiten und Grenzen der Pränataldiagnostik sowie über das Leben mit einem Kind mit Down-Syndrom informiert und beraten werden.

Example: Ein Paar, das durch einen NIPT-Test erfährt, dass ihr ungeborenes Kind möglicherweise Down-Syndrom hat, sollte die Möglichkeit haben, mit Ärzten, Genetikern, Beratern und Familien von Kindern mit Down-Syndrom zu sprechen, bevor sie eine Entscheidung treffen.

Die ethische Debatte um die Pränataldiagnostik bei Down-Syndrom ist komplex und berührt grundlegende Fragen zu Menschenwürde, Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Werten. Es ist wichtig, dass diese Diskussion offen und respektvoll geführt wird, um sowohl die Rechte und Bedürfnisse werdender Eltern als auch die Würde und den Wert von Menschen mit Down-Syndrom zu berücksichtigen.

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Gesundheitliche Aspekte des Down-Syndroms

Menschen mit Down-Syndrom können verschiedene gesundheitliche Herausforderungen haben, die besondere Aufmerksamkeit und medizinische Betreuung erfordern. Zu den häufigsten gesundheitlichen Symptomen der Trisomie 21 gehören:

  1. Herzfehler: Insbesondere der Ventrikel-Septum-Defekt, der zu Wachstumsstörungen und häufigen Lungenentzündungen führen kann.

  2. Seh- und Hörschwäche: Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um frühzeitig Hilfsmittel bereitzustellen.

  3. Fehlbildungen im Magen-Darm-Trakt: Diese können operative Eingriffe erforderlich machen.

  4. Geschwächtes Immunsystem: Dies führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen.

  5. Schlafstörungen: Unregelmäßiger und schlechter Schlaf ist häufig.

  6. Erhöhtes Blutkrebsrisiko: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig.

Example: Ein Kind mit Down-Syndrom könnte aufgrund eines Herzfehlers häufiger außer Atem sein und langsamer wachsen als andere Kinder.

Neben diesen körperlichen Aspekten können auch psychische und kognitive Besonderheiten auftreten:

  • Autismus, ADHS, Angststörungen und Depressionen kommen häufiger vor.
  • Sprachprobleme und Lernschwierigkeiten sind üblich, wobei die Ausprägung individuell sehr unterschiedlich sein kann.
  • Viele Menschen mit Down-Syndrom sind sehr emotional, musikalisch begabt, liebevoll und freundlich.

Highlight: Trotz der gesundheitlichen Herausforderungen haben viele Menschen mit Down-Syndrom eine positive Lebenseinstellung und bringen besondere Fähigkeiten und Talente mit.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit Down-Syndrom von allen genannten gesundheitlichen Problemen betroffen sind. Regelmäßige medizinische Kontrollen und frühzeitige Interventionen können die Lebensqualität erheblich verbessern.

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Symptome und Erscheinungsbild des Down-Syndroms

Das Down-Syndrom zeichnet sich durch eine Reihe charakteristischer körperlicher Merkmale aus, die in unterschiedlicher Ausprägung auftreten können. Diese Symptome des Down-Syndroms umfassen:

  • Kurzer Kopf und Hals mit flachem Hinterkopf und Gesicht
  • Flache, breite Nasenwurzel
  • Offener Mund mit erhöhter Speichelproduktion
  • Unterentwickelte Zähne und Kiefer
  • Kleine, runde Ohren
  • Kleinwuchs
  • Leistungsschwache Muskeln
  • Erhöhte Beweglichkeit aufgrund von Bindegewebsschwäche
  • Kurze Hände und Finger mit charakteristischer Vierfingerfurche
  • Sandalenlücke zwischen erster und zweiter Zehe
  • Schräg stehende Augen mit Hautfalte im inneren Augenwinkel (Epikanthus)
  • Helle Flecken in der Iris ("Brushfieldspots")
  • Vergrößerter Augenabstand

Vocabulary: Epikanthus - Eine Hautfalte, die den inneren Augenwinkel bedeckt und bei Menschen mit Down-Syndrom häufig vorkommt.

Diese körperlichen Merkmale können in ihrer Ausprägung variieren und sind nicht bei allen Betroffenen gleich stark ausgeprägt. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Merkmale die Individualität und Einzigartigkeit jedes Menschen mit Down-Syndrom nicht beeinträchtigen.

Highlight: Trotz der charakteristischen Merkmale ist jeder Mensch mit Down-Syndrom einzigartig und hat individuelle Stärken und Fähigkeiten.

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Behandlungsmöglichkeiten

Obwohl das Down-Syndrom eine genetische Störung ist, die nicht geheilt werden kann, gibt es verschiedene Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Wichtige Aspekte der Behandlung:

  1. Medizinische Versorgung:

    • Operative Korrektur von Fehlbildungen, insbesondere Herzfehlern
    • Regelmäßige Gesundheitschecks zur Früherkennung und Behandlung von Begleiterkrankungen
    • Spezielle Ernährungsprogramme zur Unterstützung der körperlichen Entwicklung
  2. Entwicklungsförderung:

    • Frühförderung zur Unterstützung der motorischen und kognitiven Entwicklung
    • Logopädie zur Verbesserung der Sprachfähigkeiten
    • Ergotherapie zur Förderung der Alltagskompetenzen
  3. Bildung und Integration:

    • Inklusive Bildungsangebote in Kindergärten und Schulen
    • Spezielle Förderprogramme zur Unterstützung des Lernens
  4. Psychosoziale Unterstützung:

    • Beratung und Unterstützung für Familien
    • Psychologische Betreuung zur Bewältigung emotionaler Herausforderungen

Highlight: Eine ganzheitliche und interdisziplinäre Betreuung ist entscheidend für die optimale Entwicklung und Lebensqualität von Menschen mit Down-Syndrom.

Quote: "Ziel der Behandlung ist es, die individuellen Fähigkeiten jedes Menschen mit Down-Syndrom bestmöglich zu fördern und eine möglichst selbstständige Lebensführung zu ermöglichen."

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch mit Down-Syndrom individuell ist und daher auch individuelle Unterstützung benötigt. Die Behandlungsansätze sollten regelmäßig an die sich ändernden Bedürfnisse angepasst werden.

Die Forschung arbeitet kontinuierlich an neuen Therapieansätzen, um die Symptome des Down-Syndroms zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen weiter zu verbessern. Dabei spielen auch neue Erkenntnisse über die genetischen Ursachen des Down-Syndroms eine wichtige Rolle für zukünftige Behandlungsstrategien.

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Ursachen des Down-Syndroms

Die Ursachen der Trisomie 21 sind komplex und können auf verschiedene genetische Mechanismen zurückgeführt werden. Der häufigste Fall ist die freie Trisomie 21, die etwa 95% aller Fälle ausmacht.

  1. Freie Trisomie 21: Bei dieser Form liegt das Chromosom 21 dreimal frei im Zellkern vor. Dies geschieht aufgrund einer sogenannten meiotischen Nondisjunktion während der Bildung der Keimzellen.

Vocabulary: Meiotische Nondisjunktion - Ein Fehler bei der Zellteilung, bei dem die Chromosomen nicht korrekt getrennt werden.

Der Prozess kann in zwei Fällen auftreten:

a) Fall 1: Das Centromer trennt die Tetrade bei der Anaphase I nicht, wodurch die homologen Chromosomen zum gleichen Pol gelangen.

b) Fall 2: Das Centromer trennt sich bei der Anaphase II nicht, wodurch die Chromatid-Chromosomen nicht getrennt werden und zum gleichen Pol gelangen.

Example: Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein Paar Socken (Chromosomen) und wollten sie auf zwei Wäschekörbe (Zellen) verteilen. Normalerweise käme in jeden Korb eine Socke. Bei der Nondisjunktion landen aber beide Socken in einem Korb, während der andere leer bleibt.

  1. Andere Formen der Trisomie 21:
    • Translokationstrisomie (3,5% der Fälle): Das zusätzliche Chromosom 21 ist an ein anderes Chromosom gebunden.
    • Mosaikbildung (1% der Fälle): Der Betroffene hat sowohl Zellen mit normalem Chromosomensatz als auch Zellen mit Trisomie 21.
    • Partielle Trisomie 21 (<0,5% der Fälle): Nur ein Teil des Chromosoms 21 ist verdoppelt.

Highlight: In den meisten Fällen ist das Down-Syndrom nicht erblich, sondern entsteht durch eine zufällige Mutation während der Keimzellbildung oder frühen Embryonalentwicklung.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Ursachen der Trisomie 21 nicht auf das Verhalten oder die Lebensweise der Eltern zurückzuführen sind. Allerdings gibt es Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen können, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen.

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Behandlungsmöglichkeiten und Therapien für Trisomie 21

Obwohl es keine Heilung für das Down-Syndrom gibt, existieren zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten und Therapien für Trisomie 21, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern können. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung der individuellen Entwicklung und der Behandlung spezifischer gesundheitlicher Probleme.

  1. Medizinische Behandlungen:
    • Operative Korrektur von Fehlbildungen, insbesondere Herzfehler
    • Regelmäßige Gesundheitschecks zur Früherkennung und Behandlung von Begleiterkrankungen
    • Medikamentöse Therapien bei spezifischen Gesundheitsproblemen

Example: Ein Kind mit Down-Syndrom und einem Herzfehler könnte kurz nach der Geburt eine Herzoperation benötigen, um seine Lebensqualität und -erwartung zu verbessern.

  1. Frühförderung:
    • Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der motorischen Fähigkeiten
    • Ergotherapie zur Förderung der Selbstständigkeit im Alltag
    • Logopädie zur Unterstützung der Sprachentwicklung

Highlight: Frühförderung kann die Entwicklung von Kindern mit Down-Syndrom signifikant verbessern und sollte so früh wie möglich beginnen.

  1. Pädagogische Förderung:

    • Individuelle Lernförderung in Schule und Ausbildung
    • Einsatz spezieller Lernmethoden und -materialien
    • Inklusive Bildungsangebote
  2. Soziale und emotionale Unterstützung:

    • Psychologische Betreuung für Betroffene und Angehörige
    • Selbsthilfegruppen und Beratungsangebote
    • Freizeitangebote zur Förderung sozialer Kontakte

Quote: "Mit der richtigen Unterstützung können Menschen mit Down-Syndrom ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben führen." - Bundesvereinigung Lebenshilfe

  1. Alternative Therapien:
    • Musiktherapie zur Förderung der kognitiven und emotionalen Entwicklung
    • Kunsttherapie als Ausdrucksmöglichkeit
    • Tiertherapie zur Steigerung des Selbstvertrauens und der sozialen Kompetenzen

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch mit Down-Syndrom individuell ist und daher auch individuelle Therapie- und Förderpläne benötigt. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Therapeuten, Pädagogen und Eltern ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung.

Vocabulary: Inklusion - Die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben, unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter.

Die Forschung zu neuen Behandlungsmöglichkeiten für das Down-Syndrom schreitet stetig voran. Aktuelle Studien untersuchen beispielsweise die Möglichkeiten der Gentherapie oder den Einsatz von Medikamenten zur Verbesserung kognitiver Funktionen. Obwohl diese Ansätze vielversprechend sind, befinden sie sich noch im experimentellen Stadium.

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Sarah Keller
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Pränataldiagnostik und ethische Fragen

Die Pränataldiagnostik ermöglicht eine frühzeitige Erkennung des Down-Syndroms während der Schwangerschaft. Dies wirft jedoch komplexe ethische Fragen auf, die sowohl werdende Eltern als auch die Gesellschaft als Ganzes betreffen.

Methoden der Pränataldiagnostik:

  1. Nicht-invasive Verfahren:

    • Ultraschalluntersuchungen zur Erkennung von Hinweiszeichen
    • Bluttests zur Bestimmung von Biomarkern (z.B. NIPT - Nicht-invasiver Pränataltest)
  2. Invasive Verfahren:

    • Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese)
    • Chorionzottenbiopsie

Vocabulary: NIPT (Nicht-invasiver Pränataltest) ist ein Bluttest, der fetale DNA im mütterlichen Blut analysiert, um das Risiko für Chromosomenanomalien wie das Down-Syndrom einzuschätzen.

Ethische Herausforderungen:

  • Die Entscheidung für oder gegen einen Test
  • Der Umgang mit einem positiven Testergebnis
  • Die gesellschaftliche Akzeptanz von Menschen mit Behinderungen
  • Die Frage nach dem "Recht auf Nichtwissen"

Highlight: Die Pränataldiagnostik bei Down-Syndrom stellt Eltern vor schwierige ethische Entscheidungen und kann zu emotionalem Stress führen.

Quote: "Die Pränataldiagnostik sollte nicht als Mittel zur Selektion, sondern als Möglichkeit zur informierten Entscheidungsfindung und Vorbereitung verstanden werden."

Gesellschaftliche Implikationen:

  • Diskussion über den Wert menschlichen Lebens
  • Gefahr der Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen
  • Notwendigkeit einer umfassenden Beratung und Unterstützung für werdende Eltern

Die ethischen Fragen im Zusammenhang mit der Pränataldiagnostik bei Down-Syndrom erfordern einen sensiblen und differenzierten Umgang. Es ist wichtig, dass Gesellschaft und Gesundheitssystem Rahmenbedingungen schaffen, die eine informierte und selbstbestimmte Entscheidung ermöglichen und gleichzeitig die Würde und den Wert jedes menschlichen Lebens respektieren.

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Sarah Keller
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Hauptpunkte:

  • Das Down-Syndrom ist eine Chromosomenstörung, bei der das Chromosom 21 dreifach vorhanden ist.
  • Betroffene weisen typische körperliche Merkmale und gesundheitliche Probleme auf.
  • Die Häufigkeit beträgt etwa 1 von 560 Geburten, mit steigendem Risiko bei höherem Alter der Mutter.
  • Es gibt verschiedene Formen der Trisomie 21, wobei die freie Trisomie am häufigsten ist.
  • Pränataldiagnostik ermöglicht eine frühzeitige Erkennung, wirft aber ethische Fragen auf.

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Das Down-Syndrom, benannt nach dem britischen Arzt John Langdon Haydon Down, ist eine der häufigsten genetischen Störungen. Es wird durch eine Trisomie 21 verursacht, bei der das 21. Chromosom dreifach statt zweifach vorliegt.

Definition: Ein Syndrom ist ein charakteristisches Krankheitsbild, das sich aus mehreren zusammenhängenden Symptomen oder Merkmalen zusammensetzt.

Das Down-Syndrom erfüllt diese Definition, da es eine Vielzahl von körperlichen und geistigen Merkmalen umfasst, die in Kombination auftreten. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Down-Syndrom keine Krankheit im eigentlichen Sinne ist, sondern eine genetische Besonderheit, die zu bestimmten Entwicklungsmerkmalen führt.

Highlight: In Deutschland leben etwa 60.000 Menschen mit Down-Syndrom, wobei etwa eines von 560 Neugeborenen betroffen ist.

Die Lebenserwartung von Menschen mit Down-Syndrom hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert und liegt heute bei durchschnittlich 60 Jahren. Dies ist auf verbesserte medizinische Versorgung und ein besseres Verständnis der Bedürfnisse von Menschen mit Down-Syndrom zurückzuführen.

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Der Erbgang des Down-Syndroms ist komplex und in den meisten Fällen nicht direkt erblich. Dennoch gibt es bestimmte Faktoren, die das Risiko für das Auftreten einer Trisomie 21 erhöhen können.

  1. Alter der Mutter: Der wichtigste Risikofaktor für das Down-Syndrom ist das Alter der Mutter bei der Empfängnis. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko exponentiell an.

Example: Während bei einer 20-jährigen Mutter das Risiko für ein Kind mit Down-Syndrom bei etwa 1:1500 liegt, steigt es bei einer 40-jährigen Mutter auf etwa 1:100.

Die Gründe hierfür sind:

  • Keimzellen altern und das Centromer kann fehlerhaft werden.
  • Urkeimzellen bleiben jahrzehntelang in der Prophase im Wartestadium nach ihrer Bildung vor der Geburt der Mutter.

Highlight: Bei Müttern zwischen 40 und 50 Jahren ist etwa 1 von 50 Schwangerschaften von Trisomie 21 betroffen.

  1. Balancierte Translokation: In seltenen Fällen kann ein Elternteil Träger einer balancierten Translokation sein, bei der das Chromosom 21 an ein anderes Chromosom gebunden ist. Diese Eltern haben selbst kein Down-Syndrom, aber ein erhöhtes Risiko, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen.

Vocabulary: Balancierte Translokation - Eine Chromosomenveränderung, bei der genetisches Material zwischen Chromosomen ausgetauscht wird, ohne dass genetische Informationen verloren gehen oder hinzukommen.

  1. Weitere Risikofaktoren: Obwohl diese Faktoren nicht direkt Ursachen des Down-Syndroms sind, können sie das Risiko erhöhen:
    • Strahlenbelastung
    • Übermäßiger Alkoholkonsum
    • Starkes Rauchen
    • Einnahme oraler Verhütungsmittel
    • Virusinfektionen während der Schwangerschaft

Es ist wichtig zu betonen, dass das Vorhandensein dieser Risikofaktoren nicht automatisch bedeutet, dass ein Kind mit Down-Syndrom geboren wird. Umgekehrt können auch junge, gesunde Eltern ohne Risikofaktoren ein Kind mit Down-Syndrom bekommen.

Quote: "Das Risiko für Down-Syndrom steigt mit dem Alter der Mutter, aber die meisten Kinder mit Down-Syndrom werden von jüngeren Müttern geboren, weil diese insgesamt mehr Kinder bekommen." - Deutsche Down-Syndrom InfoCenter

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Pränataldiagnostik und ethische Fragen

Die Pränataldiagnostik ermöglicht eine frühzeitige Erkennung des Down-Syndroms während der Schwangerschaft. Dies wirft jedoch komplexe ethische Fragen auf und stellt werdende Eltern vor schwierige Entscheidungen.

Methoden der Pränataldiagnostik:

  1. Nicht-invasive Verfahren:
    • Ultraschalluntersuchungen zur Erkennung von Merkmalen des Down-Syndroms in der Schwangerschaft
    • Bluttests wie der NIPT (Nicht-invasiver Pränataltest), der zellfreie fetale DNA im mütterlichen Blut analysiert

Vocabulary: NIPT - Ein Bluttest, der mit hoher Wahrscheinlichkeit Chromosomenanomalien wie Trisomie 21 erkennen kann, ohne ein Risiko für den Fötus darzustellen.

  1. Invasive Verfahren:
    • Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese)
    • Chorionzottenbiopsie

Highlight: Während nicht-invasive Tests kein Risiko für den Fötus darstellen, bergen invasive Verfahren ein geringes Fehlgeburtsrisiko.

Ethische Aspekte der Pränataldiagnostik:

  1. Recht auf Wissen vs. Recht auf Nichtwissen: Eltern müssen entscheiden, ob sie vorgeburtliche Informationen über mögliche genetische Besonderheiten ihres Kindes erhalten möchten.

  2. Entscheidungsdruck: Die Diagnose Down-Syndrom kann Eltern vor die schwierige Entscheidung stellen, die Schwangerschaft fortzuführen oder abzubrechen.

  3. Gesellschaftliche Auswirkungen: Die zunehmende Verfügbarkeit von Pränataldiagnostik könnte zu einer Verringerung der Geburten von Kindern mit Down-Syndrom führen, was Fragen zur Inklusion und Vielfalt in der Gesellschaft aufwirft.

  4. Stigmatisierung: Die Möglichkeit der vorgeburtlichen Diagnose könnte zu einer verstärkten Stigmatisierung von Menschen mit Down-Syndrom führen.

Quote: "Die Pränataldiagnostik darf nicht dazu führen, dass Menschen mit Behinderungen als vermeidbar angesehen werden." - Deutscher Ethikrat

  1. Beratung und Unterstützung: Es ist entscheidend, dass Eltern umfassend über die Möglichkeiten und Grenzen der Pränataldiagnostik sowie über das Leben mit einem Kind mit Down-Syndrom informiert und beraten werden.

Example: Ein Paar, das durch einen NIPT-Test erfährt, dass ihr ungeborenes Kind möglicherweise Down-Syndrom hat, sollte die Möglichkeit haben, mit Ärzten, Genetikern, Beratern und Familien von Kindern mit Down-Syndrom zu sprechen, bevor sie eine Entscheidung treffen.

Die ethische Debatte um die Pränataldiagnostik bei Down-Syndrom ist komplex und berührt grundlegende Fragen zu Menschenwürde, Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Werten. Es ist wichtig, dass diese Diskussion offen und respektvoll geführt wird, um sowohl die Rechte und Bedürfnisse werdender Eltern als auch die Würde und den Wert von Menschen mit Down-Syndrom zu berücksichtigen.

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Gesundheitliche Aspekte des Down-Syndroms

Menschen mit Down-Syndrom können verschiedene gesundheitliche Herausforderungen haben, die besondere Aufmerksamkeit und medizinische Betreuung erfordern. Zu den häufigsten gesundheitlichen Symptomen der Trisomie 21 gehören:

  1. Herzfehler: Insbesondere der Ventrikel-Septum-Defekt, der zu Wachstumsstörungen und häufigen Lungenentzündungen führen kann.

  2. Seh- und Hörschwäche: Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um frühzeitig Hilfsmittel bereitzustellen.

  3. Fehlbildungen im Magen-Darm-Trakt: Diese können operative Eingriffe erforderlich machen.

  4. Geschwächtes Immunsystem: Dies führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen.

  5. Schlafstörungen: Unregelmäßiger und schlechter Schlaf ist häufig.

  6. Erhöhtes Blutkrebsrisiko: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig.

Example: Ein Kind mit Down-Syndrom könnte aufgrund eines Herzfehlers häufiger außer Atem sein und langsamer wachsen als andere Kinder.

Neben diesen körperlichen Aspekten können auch psychische und kognitive Besonderheiten auftreten:

  • Autismus, ADHS, Angststörungen und Depressionen kommen häufiger vor.
  • Sprachprobleme und Lernschwierigkeiten sind üblich, wobei die Ausprägung individuell sehr unterschiedlich sein kann.
  • Viele Menschen mit Down-Syndrom sind sehr emotional, musikalisch begabt, liebevoll und freundlich.

Highlight: Trotz der gesundheitlichen Herausforderungen haben viele Menschen mit Down-Syndrom eine positive Lebenseinstellung und bringen besondere Fähigkeiten und Talente mit.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit Down-Syndrom von allen genannten gesundheitlichen Problemen betroffen sind. Regelmäßige medizinische Kontrollen und frühzeitige Interventionen können die Lebensqualität erheblich verbessern.

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Down-Syndrom-Ein Syndrom?

Symptome und Erscheinungsbild des Down-Syndroms

Das Down-Syndrom zeichnet sich durch eine Reihe charakteristischer körperlicher Merkmale aus, die in unterschiedlicher Ausprägung auftreten können. Diese Symptome des Down-Syndroms umfassen:

  • Kurzer Kopf und Hals mit flachem Hinterkopf und Gesicht
  • Flache, breite Nasenwurzel
  • Offener Mund mit erhöhter Speichelproduktion
  • Unterentwickelte Zähne und Kiefer
  • Kleine, runde Ohren
  • Kleinwuchs
  • Leistungsschwache Muskeln
  • Erhöhte Beweglichkeit aufgrund von Bindegewebsschwäche
  • Kurze Hände und Finger mit charakteristischer Vierfingerfurche
  • Sandalenlücke zwischen erster und zweiter Zehe
  • Schräg stehende Augen mit Hautfalte im inneren Augenwinkel (Epikanthus)
  • Helle Flecken in der Iris ("Brushfieldspots")
  • Vergrößerter Augenabstand

Vocabulary: Epikanthus - Eine Hautfalte, die den inneren Augenwinkel bedeckt und bei Menschen mit Down-Syndrom häufig vorkommt.

Diese körperlichen Merkmale können in ihrer Ausprägung variieren und sind nicht bei allen Betroffenen gleich stark ausgeprägt. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Merkmale die Individualität und Einzigartigkeit jedes Menschen mit Down-Syndrom nicht beeinträchtigen.

Highlight: Trotz der charakteristischen Merkmale ist jeder Mensch mit Down-Syndrom einzigartig und hat individuelle Stärken und Fähigkeiten.

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Down-Syndrom
eine Erbkrankheit?
Präsentation
Sarah Keller
13.01.2021
BIO LK
HB Gliederung E
Was ist ein Syndrom?
Down-Syndrom-Ein Syndrom?

Behandlungsmöglichkeiten

Obwohl das Down-Syndrom eine genetische Störung ist, die nicht geheilt werden kann, gibt es verschiedene Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Wichtige Aspekte der Behandlung:

  1. Medizinische Versorgung:

    • Operative Korrektur von Fehlbildungen, insbesondere Herzfehlern
    • Regelmäßige Gesundheitschecks zur Früherkennung und Behandlung von Begleiterkrankungen
    • Spezielle Ernährungsprogramme zur Unterstützung der körperlichen Entwicklung
  2. Entwicklungsförderung:

    • Frühförderung zur Unterstützung der motorischen und kognitiven Entwicklung
    • Logopädie zur Verbesserung der Sprachfähigkeiten
    • Ergotherapie zur Förderung der Alltagskompetenzen
  3. Bildung und Integration:

    • Inklusive Bildungsangebote in Kindergärten und Schulen
    • Spezielle Förderprogramme zur Unterstützung des Lernens
  4. Psychosoziale Unterstützung:

    • Beratung und Unterstützung für Familien
    • Psychologische Betreuung zur Bewältigung emotionaler Herausforderungen

Highlight: Eine ganzheitliche und interdisziplinäre Betreuung ist entscheidend für die optimale Entwicklung und Lebensqualität von Menschen mit Down-Syndrom.

Quote: "Ziel der Behandlung ist es, die individuellen Fähigkeiten jedes Menschen mit Down-Syndrom bestmöglich zu fördern und eine möglichst selbstständige Lebensführung zu ermöglichen."

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch mit Down-Syndrom individuell ist und daher auch individuelle Unterstützung benötigt. Die Behandlungsansätze sollten regelmäßig an die sich ändernden Bedürfnisse angepasst werden.

Die Forschung arbeitet kontinuierlich an neuen Therapieansätzen, um die Symptome des Down-Syndroms zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen weiter zu verbessern. Dabei spielen auch neue Erkenntnisse über die genetischen Ursachen des Down-Syndroms eine wichtige Rolle für zukünftige Behandlungsstrategien.

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Down-Syndrom
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Präsentation
Sarah Keller
13.01.2021
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Ursachen des Down-Syndroms

Die Ursachen der Trisomie 21 sind komplex und können auf verschiedene genetische Mechanismen zurückgeführt werden. Der häufigste Fall ist die freie Trisomie 21, die etwa 95% aller Fälle ausmacht.

  1. Freie Trisomie 21: Bei dieser Form liegt das Chromosom 21 dreimal frei im Zellkern vor. Dies geschieht aufgrund einer sogenannten meiotischen Nondisjunktion während der Bildung der Keimzellen.

Vocabulary: Meiotische Nondisjunktion - Ein Fehler bei der Zellteilung, bei dem die Chromosomen nicht korrekt getrennt werden.

Der Prozess kann in zwei Fällen auftreten:

a) Fall 1: Das Centromer trennt die Tetrade bei der Anaphase I nicht, wodurch die homologen Chromosomen zum gleichen Pol gelangen.

b) Fall 2: Das Centromer trennt sich bei der Anaphase II nicht, wodurch die Chromatid-Chromosomen nicht getrennt werden und zum gleichen Pol gelangen.

Example: Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein Paar Socken (Chromosomen) und wollten sie auf zwei Wäschekörbe (Zellen) verteilen. Normalerweise käme in jeden Korb eine Socke. Bei der Nondisjunktion landen aber beide Socken in einem Korb, während der andere leer bleibt.

  1. Andere Formen der Trisomie 21:
    • Translokationstrisomie (3,5% der Fälle): Das zusätzliche Chromosom 21 ist an ein anderes Chromosom gebunden.
    • Mosaikbildung (1% der Fälle): Der Betroffene hat sowohl Zellen mit normalem Chromosomensatz als auch Zellen mit Trisomie 21.
    • Partielle Trisomie 21 (<0,5% der Fälle): Nur ein Teil des Chromosoms 21 ist verdoppelt.

Highlight: In den meisten Fällen ist das Down-Syndrom nicht erblich, sondern entsteht durch eine zufällige Mutation während der Keimzellbildung oder frühen Embryonalentwicklung.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Ursachen der Trisomie 21 nicht auf das Verhalten oder die Lebensweise der Eltern zurückzuführen sind. Allerdings gibt es Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen können, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen.

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Präsentation
Sarah Keller
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Behandlungsmöglichkeiten und Therapien für Trisomie 21

Obwohl es keine Heilung für das Down-Syndrom gibt, existieren zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten und Therapien für Trisomie 21, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern können. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung der individuellen Entwicklung und der Behandlung spezifischer gesundheitlicher Probleme.

  1. Medizinische Behandlungen:
    • Operative Korrektur von Fehlbildungen, insbesondere Herzfehler
    • Regelmäßige Gesundheitschecks zur Früherkennung und Behandlung von Begleiterkrankungen
    • Medikamentöse Therapien bei spezifischen Gesundheitsproblemen

Example: Ein Kind mit Down-Syndrom und einem Herzfehler könnte kurz nach der Geburt eine Herzoperation benötigen, um seine Lebensqualität und -erwartung zu verbessern.

  1. Frühförderung:
    • Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der motorischen Fähigkeiten
    • Ergotherapie zur Förderung der Selbstständigkeit im Alltag
    • Logopädie zur Unterstützung der Sprachentwicklung

Highlight: Frühförderung kann die Entwicklung von Kindern mit Down-Syndrom signifikant verbessern und sollte so früh wie möglich beginnen.

  1. Pädagogische Förderung:

    • Individuelle Lernförderung in Schule und Ausbildung
    • Einsatz spezieller Lernmethoden und -materialien
    • Inklusive Bildungsangebote
  2. Soziale und emotionale Unterstützung:

    • Psychologische Betreuung für Betroffene und Angehörige
    • Selbsthilfegruppen und Beratungsangebote
    • Freizeitangebote zur Förderung sozialer Kontakte

Quote: "Mit der richtigen Unterstützung können Menschen mit Down-Syndrom ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben führen." - Bundesvereinigung Lebenshilfe

  1. Alternative Therapien:
    • Musiktherapie zur Förderung der kognitiven und emotionalen Entwicklung
    • Kunsttherapie als Ausdrucksmöglichkeit
    • Tiertherapie zur Steigerung des Selbstvertrauens und der sozialen Kompetenzen

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch mit Down-Syndrom individuell ist und daher auch individuelle Therapie- und Förderpläne benötigt. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Therapeuten, Pädagogen und Eltern ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung.

Vocabulary: Inklusion - Die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben, unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter.

Die Forschung zu neuen Behandlungsmöglichkeiten für das Down-Syndrom schreitet stetig voran. Aktuelle Studien untersuchen beispielsweise die Möglichkeiten der Gentherapie oder den Einsatz von Medikamenten zur Verbesserung kognitiver Funktionen. Obwohl diese Ansätze vielversprechend sind, befinden sie sich noch im experimentellen Stadium.

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Sarah Keller
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Pränataldiagnostik und ethische Fragen

Die Pränataldiagnostik ermöglicht eine frühzeitige Erkennung des Down-Syndroms während der Schwangerschaft. Dies wirft jedoch komplexe ethische Fragen auf, die sowohl werdende Eltern als auch die Gesellschaft als Ganzes betreffen.

Methoden der Pränataldiagnostik:

  1. Nicht-invasive Verfahren:

    • Ultraschalluntersuchungen zur Erkennung von Hinweiszeichen
    • Bluttests zur Bestimmung von Biomarkern (z.B. NIPT - Nicht-invasiver Pränataltest)
  2. Invasive Verfahren:

    • Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese)
    • Chorionzottenbiopsie

Vocabulary: NIPT (Nicht-invasiver Pränataltest) ist ein Bluttest, der fetale DNA im mütterlichen Blut analysiert, um das Risiko für Chromosomenanomalien wie das Down-Syndrom einzuschätzen.

Ethische Herausforderungen:

  • Die Entscheidung für oder gegen einen Test
  • Der Umgang mit einem positiven Testergebnis
  • Die gesellschaftliche Akzeptanz von Menschen mit Behinderungen
  • Die Frage nach dem "Recht auf Nichtwissen"

Highlight: Die Pränataldiagnostik bei Down-Syndrom stellt Eltern vor schwierige ethische Entscheidungen und kann zu emotionalem Stress führen.

Quote: "Die Pränataldiagnostik sollte nicht als Mittel zur Selektion, sondern als Möglichkeit zur informierten Entscheidungsfindung und Vorbereitung verstanden werden."

Gesellschaftliche Implikationen:

  • Diskussion über den Wert menschlichen Lebens
  • Gefahr der Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen
  • Notwendigkeit einer umfassenden Beratung und Unterstützung für werdende Eltern

Die ethischen Fragen im Zusammenhang mit der Pränataldiagnostik bei Down-Syndrom erfordern einen sensiblen und differenzierten Umgang. Es ist wichtig, dass Gesellschaft und Gesundheitssystem Rahmenbedingungen schaffen, die eine informierte und selbstbestimmte Entscheidung ermöglichen und gleichzeitig die Würde und den Wert jedes menschlichen Lebens respektieren.

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