Detaillierte Struktur und Besonderheiten
Der genetische Austausch unterscheidet sich grundlegend zwischen beiden Zelltypen. Bei Prokaryoten findet er durch Konjugation statt, wobei Erbsubstanz über Plasmabrücken ausgetauscht wird. Bei Eukaryoten erfolgt der Austausch während der Meiose durch Rekombination und Crossing-over, was zu größerer genetischer Vielfalt führt.
Im Aufbau der Procyte erkennt man spezielle Strukturen wie Pili (Fimbrien), Geißeln mit "Motor" und Membraninfaltungen. Prokaryoten besitzen 70S-Ribosomen, während Eukaryoten 80S-Ribosomen haben – interessanterweise finden sich in Mitochondrien und Chloroplasten der Eukaryoten noch 70S-Ribosomen, was auf deren evolutionären Ursprung hinweist.
Die Zellwand der Prokaryoten besteht typischerweise aus Murein und bietet Schutz und Stabilität. Diese starre Hülle unterscheidet sich deutlich von der flexibleren Struktur eukaryotischer Zellwände, die je nach Organismengruppe unterschiedlich aufgebaut sein können. Die Prokaryoten-Größe ist ein entscheidender Unterschied - sie sind meist mikroskopisch klein, während Eukaryoten oft mit bloßem Auge sichtbar sein können.
Wichtig für die Klausur: Die Gemeinsamkeiten zwischen Prokaryoten und Eukaryoten sind grundlegende Lebensprozesse wie Stoffwechsel, Proteinsynthese und Vermehrung, auch wenn diese unterschiedlich ablaufen!
Ein zentraler Unterschied in der Proteinbiosynthese zwischen Prokaryoten und Eukaryoten liegt in der räumlichen Trennung: Bei Eukaryoten findet die Transkription im Zellkern statt, während die Translation im Zytoplasma erfolgt. Bei Prokaryoten laufen beide Prozesse gleichzeitig im Zytoplasma ab.