Prokaryoten und Eukaryoten im Vergleich
Stell dir Lebewesen wie ein Haus vor: Prokaryoten (Procyten) sind wie ein einfacher, offener Raum ohne abgetrennte Bereiche, während Eukaryoten (Eucyten) ein Haus mit vielen separaten Zimmern darstellen. Zu den Prokaryoten Beispielen zählen Bakterien, Cyanobakterien und Archaeen, während Tiere, Pflanzen und Pilze zu den Eukaryoten Beispielen gehören.
Die Entstehungsgeschichte zeigt: Prokaryoten sind die Urväter des Lebens und entstanden vor 3-4 Milliarden Jahren. Eukaryoten entwickelten sich erst später, vor etwa 1-3 Milliarden Jahren. Bei der Prokaryoten Größe fällt auf, dass sie mit 1-5 μm und maximal 10 μm³ Zellvolumen deutlich kleiner sind als Eukaryoten, die 100-1000-mal größer werden können.
Ein wesentlicher Unterschied: Prokaryoten besitzen keinen Zellkern, sondern nur ein fadenförmiges Netzwerk (Kernäquivalent), während Eukaryoten einen von einer Membran umschlossenen Zellkern haben. Die Zellwand bei Prokaryoten besteht typischerweise aus Murein, und sie haben Schleimhüllen oder Kapseln als äußere Barriere.
💡 Wichtig zu merken: Haben Prokaryoten Mitochondrien? Nein! Das Fehlen von Mitochondrien und anderen Zellorganellen ist ein Hauptmerkmal von Prokaryoten, während Eukaryoten zahlreiche spezialisierte Organellen besitzen.
Zu den Prokaryoten und Eukaryoten Gemeinsamkeiten gehört, dass beide Erbinformation in Form von DNA speichern – allerdings organisieren Prokaryoten ihre DNA ringförmig (zirkulär), während Eukaryoten lineare Chromosomen im Zellkern haben.