Energiefluss und Nahrungsbeziehungen im Ökosystem
Die Ökologie Bio LK beschäftigt sich intensiv mit dem Energiefluss und den Nahrungsbeziehungen in Ökosystemen. Der Energiefluss beschreibt dabei die systematische Weitergabe von Energie zwischen verschiedenen Organismen eines Ökosystems. Diese Energieweitergabe folgt dabei strikten Gesetzmäßigkeiten.
Definition: Ein Nahrungsnetz ist ein komplexes System aus mehreren miteinander verbundenen Nahrungsketten innerhalb eines Ökosystems. Es zeigt die Ernährungsbeziehungen zwischen verschiedenen Arten.
Die Produzenten, hauptsächlich grüne Pflanzen, bilden die Basis jeder Nahrungskette. Sie nutzen durch Photosynthese die Sonnenenergie und wandeln diese in Biomasse um. Die Konsumenten erster Ordnung Pflanzenfresser ernähren sich von diesen Produzenten und erhalten dabei etwa 10% der gespeicherten Energie. Die Konsumenten zweiter Ordnung Fleischfresser ernähren sich wiederum von den Pflanzenfressern und übernehmen ebenfalls nur 10% der verfügbaren Energie.
Beispiel: In einem Waldökosystem stellt ein abiotischer Faktor Wald wie der Haselnussbaum Produzent Nahrung für das Eichhörnchen Prima¨rkonsument bereit. Der Marder als Sekundärkonsument jagt das Eichhörnchen und erhält dabei nur einen Bruchteil der ursprünglichen Energie.
Die Destruenten spielen eine besondere Rolle im Energiefluss. Sie zersetzen die tote organische Substanz aller Organismen und schließen damit den Stoffkreislauf. Auch sie nehmen dabei nur etwa 10% der in der toten Biomasse enthaltenen Energie auf. Diese Energieverluste erklären, warum Nahrungsketten meist nur 4-5 Glieder umfassen.