Grundlagen der Neurobiologie: Nervenzellen und ihre Funktionen
Die Biologie Abitur Themen 2024 umfassen ein detailliertes Verständnis der Nervenzelle als fundamentale Einheit des Nervensystems. Eine Nervenzelle, auch Neuron genannt, besteht aus mehreren charakteristischen Strukturen, die für ihre Funktion essentiell sind. Der Zellkörper mit seinem Zellkern geht am Axonhügel in das längliche Axon über, während die Dendriten als feine Verzweigungen Signale von anderen Nervenzellen empfangen.
Definition: Eine Nervenzelle kann bis zu zehntausend Dendriten ausbilden und bildet damit ein hochkomplexes Kommunikationssystem im Körper.
Die Signalweiterleitung erfolgt stets in einer festgelegten Richtung: vom Dendrit über den Zellkörper durch das Axon zur nächsten Zelle. Bei Wirbeltieren ist das Axon von einer isolierenden Hülle, der Markscheide (Myelin), umgeben. Diese besteht aus Schwann'schen Zellen und wird in regelmäßigen Abständen von den Ranvier'schen Schnürringen unterbrochen.
Reflexe spielen eine besondere Rolle im Nervensystem und lassen sich in Eigen- und Fremdreflexe unterteilen. Eigenreflexe sind monosynaptisch, wobei Reizwahrnehmung und Reflexantwort im selben Organ stattfinden. Ein klassisches Beispiel ist der Kniesehnenreflex. Fremdreflexe hingegen sind polysynaptisch, wobei die Reizwahrnehmung in einem anderen Organ als die Reflexantwort erfolgt, wie beim Lidschlussreflex.