Reflexe und Instinkthandlungen
Reflexe sind einfache, schnelle Bewegungen, die ohne bewusstes Nachdenken ablaufen. Sie dienen hauptsächlich dem Schutz des Körpers. Der Reflexbogen ist die grundlegende Struktur, die einen Reflex ermöglicht.
Vocabulary: Der Reflexbogen besteht aus einem Rezeptor, einer sensorischen Nervenfaser, dem Zentralnervensystem ZNS, einer motorischen Nervenfaser und einem Effektor.
Man unterscheidet zwischen Eigenreflexen und Fremdreflexen:
Eigenreflexe haben Rezeptor und Effektor im selben Organ und sind immer monosynaptisch, d.h. sie laufen über nur eine Synapse ab.
Example: Der Patellarsehnenreflex ist ein klassisches Beispiel für einen Eigenreflex.
Fremdreflexe hingegen haben Rezeptor und Effektor in unterschiedlichen Organen. Sie können mono- oder polysynaptisch sein.
Example: Der Lidschlussreflex ist ein Beispiel für einen Fremdreflex.
Instinkthandlungen, auch komplexe Erbkoordinationen genannt, folgen einem typischen Ablauf:
- Handlungsbereitschaft
- Appetenz Suchenachdemauslo¨sendenReiz
- Angeborener Auslösemechanismus AAM
- Taxis OrientierungaufdasObjekt
- Erbkoordinierte Endhandlung
- Erfolg oder Misserfolg
Highlight: Instinkthandlungen sind angeborene Verhaltensweisen, die durch spezifische Schlüsselreize ausgelöst werden und einer festgelegten Abfolge folgen.