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Steroidhormone und Peptidhormone: Unterschied, Wirkung und Nebenwirkungen + Blutzucker Regelkreis einfach erklärt

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Steroidhormone und Peptidhormone: Unterschied, Wirkung und Nebenwirkungen + Blutzucker Regelkreis einfach erklärt
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Steroidhormone und Peptidhormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung verschiedener Körperfunktionen. Ihre unterschiedlichen Eigenschaften und Wirkungsweisen beeinflussen maßgeblich ihre Funktion im Organismus.

  • Steroidhormone sind lipophil und wirken direkt im Zellkern, während Peptidhormone hydrophil sind und an Rezeptoren in der Zellmembran binden.
  • Hormonelle Regelkreise, insbesondere negative Rückkopplungen, sind essentiell für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Körper.
  • Der Blutzucker Regelkreis wird durch die Hormone Insulin und Glukagon gesteuert, die den Blutzuckerspiegel regulieren.
  • Der Regelkreis des Schilddrüsenhormons Thyroxin zeigt exemplarisch, wie komplexe hormonelle Systeme im Körper funktionieren.

27.3.2021

1683

Regelkreise des Blutzuckerspiegels und des Schilddrüsenhormons

Diese Seite beschäftigt sich mit zwei wichtigen hormonellen Regelkreisen im menschlichen Körper: dem Regelkreis Blutzuckerspiegel und dem Regelkreis des Schilddrüsenhormons Thyroxin.

Der Regelkreis Blutzuckerspiegel wird durch die Hormone Insulin und Glukagon gesteuert. Diese Blutzuckerregulation ist ein autonomes System, das unabhängig vom Hypothalamus-Hypophysen-System funktioniert.

Example: Insulin fördert die Zuckeraufnahme in die Zellen und den Glykogenaufbau in der Leber, während Glukagon den Glykogenabbau in den Zellen und die Glukoseabgabe aus der Leber ins Blut stimuliert.

Die Langerhans'schen Inseln der Bauchspeicheldrüse fungieren als Regelglied, während der Blutkreislauf die Regelstrecke darstellt. Verschiedene Faktoren können als Störgrößen auf den Blutzuckerspiegel einwirken:

  • Nahrungsaufnahme (erhöhend)
  • Muskelarbeit (senkend)
  • Kälte
  • Krankheit

Highlight: Die Regulation des Blutzuckerspiegels durch Hormone ist ein klassisches Beispiel für einen Regelkreis mit Gegenspieler-Hormonen, die den Blutzuckerspiegel in einem engen Bereich halten.

Der Regelkreis des Schilddrüsenhormons Thyroxin zeigt exemplarisch, wie ein komplexer hormoneller Regelkreis funktioniert:

  1. Die Regelgröße ist die Konzentration von Schilddrüsenhormonen im Blut.
  2. Der Abbau von Schilddrüsenhormonen in der Leber wirkt als Störgröße.
  3. Spezialisierte Zellen im Hypothalamus und Hypophysenvorderlappen fungieren als Fühler und registrieren den aktuellen Hormonspiegel (Istwert).
  4. Die Regler (Hypothalamus und Hypophyse) vergleichen den Istwert mit dem Sollwert.
  5. Bei Abweichungen werden Stellgrößen (wie TSH) an die Schilddrüse als Stellglied gesendet.
  6. Die Schilddrüse setzt daraufhin Schilddrüsenhormone frei.

Vocabulary: TSH steht für Thyreoidea-stimulierendes Hormon, das die Schilddrüse zur Produktion von Schilddrüsenhormonen anregt.

Beide Regelkreise demonstrieren die komplexe Natur der hormonellen Regulation im menschlichen Körper und die Bedeutung der negativen Rückkopplung für die Aufrechterhaltung der Homöostase.

Regulierung und Wirkung von Protein- und Steroidhormonen
Eigenschaften und Wirkungsweise von Peptidhormonen/Steroidhormonen
Beispiele
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Eigenschaften und Wirkungsweise von Peptid- und Steroidhormonen

Diese Seite erläutert die grundlegenden Unterschiede zwischen Peptid- und Steroidhormonen hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Wirkungsweisen im Körper.

Peptidhormone sind wasserlösliche Hormone, die an der Zelloberfläche wirken. Zu den Beispielen gehören Insulin, Glukagon und Erythropoietin. Sie sind hydrophil und binden an Rezeptoren in der Zellmembran. Der Wirkungsmechanismus von Peptidhormonen ist komplex:

  1. Ein Hormon-Rezeptor-Komplex bildet sich an der Zellmembran.
  2. Dieser Komplex aktiviert die Adenylatzyklase an der Innenseite der Membran.
  3. ATP wird in zyklisches Adenosinmonophosphat (cAMP) umgewandelt.
  4. cAMP aktiviert die Proteinkinase A.
  5. Die Proteinkinase A beeinflusst durch Phosphorylierung die Aktivität anderer Enzyme.

Vocabulary: Adenylatzyklase ist ein Enzym, das die Umwandlung von ATP in cAMP katalysiert.

Im Gegensatz dazu sind Steroidhormone fettlöslich und können direkt in die Zelle eindringen. Beispiele für Steroidhormone sind Cortisol, Östrogen und Testosteron. Sie sind lipophil und binden an Rezeptoren im Zytoplasma. Ihr Wirkungsmechanismus unterscheidet sich deutlich von dem der Peptidhormone:

  1. Das Hormon bindet an einen Rezeptor im Zytoplasma.
  2. Der Hormon-Rezeptor-Komplex wandert durch die Kernporen in den Zellkern.
  3. Dort bindet der Komplex direkt an die DNA.
  4. Dies führt zur Aktivierung spezifischer Gene.

Highlight: Der fundamentale Unterschied in der Wirkungsweise von Peptid- und Steroidhormonen liegt in ihrem Wirkungsort: Peptidhormone wirken an der Zelloberfläche, während Steroidhormone direkt im Zellkern aktiv werden.

Die Seite erklärt auch kurz das Konzept der hormonellen Regelkreise, insbesondere der negativen Rückkopplung. Diese Regelkreise sind entscheidend für die Aufrechterhaltung des hormonellen Gleichgewichts im Körper.

Definition: Negative Rückkopplung, auch Gegenkopplung genannt, ist ein Mechanismus, bei dem die Ausgangsgröße hemmend auf die Eingangsgröße wirkt. Dies drosselt die Hormonproduktion entweder direkt an der Hypophyse oder über den Hypothalamus.

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Steroidhormone und Peptidhormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung verschiedener Körperfunktionen. Ihre unterschiedlichen Eigenschaften und Wirkungsweisen beeinflussen maßgeblich ihre Funktion im Organismus.

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Der Regelkreis Blutzuckerspiegel wird durch die Hormone Insulin und Glukagon gesteuert. Diese Blutzuckerregulation ist ein autonomes System, das unabhängig vom Hypothalamus-Hypophysen-System funktioniert.

Example: Insulin fördert die Zuckeraufnahme in die Zellen und den Glykogenaufbau in der Leber, während Glukagon den Glykogenabbau in den Zellen und die Glukoseabgabe aus der Leber ins Blut stimuliert.

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Eigenschaften und Wirkungsweise von Peptid- und Steroidhormonen

Diese Seite erläutert die grundlegenden Unterschiede zwischen Peptid- und Steroidhormonen hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Wirkungsweisen im Körper.

Peptidhormone sind wasserlösliche Hormone, die an der Zelloberfläche wirken. Zu den Beispielen gehören Insulin, Glukagon und Erythropoietin. Sie sind hydrophil und binden an Rezeptoren in der Zellmembran. Der Wirkungsmechanismus von Peptidhormonen ist komplex:

  1. Ein Hormon-Rezeptor-Komplex bildet sich an der Zellmembran.
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Im Gegensatz dazu sind Steroidhormone fettlöslich und können direkt in die Zelle eindringen. Beispiele für Steroidhormone sind Cortisol, Östrogen und Testosteron. Sie sind lipophil und binden an Rezeptoren im Zytoplasma. Ihr Wirkungsmechanismus unterscheidet sich deutlich von dem der Peptidhormone:

  1. Das Hormon bindet an einen Rezeptor im Zytoplasma.
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Definition: Negative Rückkopplung, auch Gegenkopplung genannt, ist ein Mechanismus, bei dem die Ausgangsgröße hemmend auf die Eingangsgröße wirkt. Dies drosselt die Hormonproduktion entweder direkt an der Hypophyse oder über den Hypothalamus.

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