Fachbegriffe und Detailwissen zum Reiz-Reaktions-Schema
In der Neurobiologie spielen präzise Definitionen eine wichtige Rolle für das Verständnis des Reiz-Reaktions-Schemas. Diese Seite erläutert wichtige Fachbegriffe und vertieft das Wissen über die beteiligten Strukturen und Prozesse.
Vocabulary: Reiz - Ein Stimulus, der von Sinneszellen erfasst werden kann und eine Reaktion im Organismus auslöst.
Reize können in adäquate und inadäquate Reize unterteilt werden:
- Adäquate Reize sind spezifisch für bestimmte Sinneszellen, wie chemische Substanzen für die Nasenschleimhaut oder Licht für die Augen.
- Inadäquate Reize lösen normalerweise keine oder nur bei sehr hoher Intensität eine Erregung aus, wie das "Sterne sehen" bei starkem Druck auf das Auge.
Example: Ein Beispiel für einen adäquaten Reiz ist Licht, das auf die Sinneszellen im Auge trifft und den Sehprozess auslöst.
Die Erregung bezeichnet die in elektrische Energie umgewandelte Reizenergie. Dieser Prozess wird als Reiz-Erregungs-Transformation bezeichnet und ist grundlegend für die Signalweiterleitung im Nervensystem.
Definition: Wahrnehmung ist der Prozess und das subjektive Ergebnis der Informationsgewinnung und -verarbeitung von Reizen aus der Umwelt und dem Körperinneren.
Nervenzellen (Neuronen) spielen eine zentrale Rolle im Reiz-Reaktions-Schema:
- Afferente (sensorische) Nervenzellen leiten Erregungen von den Sinneszellen zum Gehirn.
- Efferente (motorische) Nervenzellen leiten Erregungen vom Gehirn zu den Muskeln und Organen.
Highlight: Neuronen sind spezialisierte, verzweigte Zellen mit langen Fortsätzen, die Erregungen weiterleiten und verarbeiten.
Weitere wichtige Strukturen im Nervensystem sind:
- Nervenfasern: Bestehen aus dem Axon und umgebenden Hüllzellen
- Nerven: Bündel von Nervenfasern, die von Bindegewebe umgeben sind
Das Verständnis dieser Fachbegriffe und Strukturen ist essentiell für die Anwendung des Reiz-Reaktions-Schemas in der Psychologie und Neurobiologie. Es ermöglicht ein tieferes Verständnis von Wahrnehmungsprozessen, propriozeptiver Wahrnehmung und komplexen neurologischen Vorgängen.