Proteinbiosynthese
Die Proteinbiosynthese ist ein zentraler Prozess in der Zellbiologie, der die Umsetzung genetischer Information in funktionelle Proteine ermöglicht. Dieser Vorgang basiert auf der Ein-Gen-Ein-Enzym-Hypothese:
Definition: Die Ein-Gen-Ein-Enzym-Hypothese besagt, dass ein Gen die genetische Information für die Synthese eines spezifischen Polypeptids (Proteins) enthält.
Proteine, insbesondere Enzyme, spielen eine entscheidende Rolle als Biokatalysatoren:
- Sie beschleunigen Reaktionen und senken die Aktivierungsenergie.
- Sie bleiben nach der Reaktion unverbraucht.
Der Informationsfluss von der DNA zum Protein erfolgt über Botenmoleküle:
- Die genetische Information wird aus dem Zellkern transportiert.
- Messenger-RNA (mRNA) dient als Botenmolekül.
- mRNA ist eine einzelsträngige Kopie kurzer DNA-Abschnitte.
Highlight: Ohne mRNA ist keine Proteinbiosynthese möglich.
Die RNA unterscheidet sich von der DNA durch den Austausch von Thymin durch Uracil:
Vocabulary: RNA besteht aus den Basen Adenin, Guanin, Cytosin und Uracil.
Der gesamte Prozess der Proteinbiosynthese folgt dem zentralen Dogma der Molekularbiologie:
DNA → Transkription → mRNA → Translation → Protein
Example: Bei der Herstellung von Antikörpern muss die genetische Information aus dem Zellkern zu den Ribosomen gelangen, wo die eigentliche Proteinsynthese stattfindet.