Der Stoffkreislauf im Wald ist ein faszinierendes Zusammenspiel verschiedener Organismen und natürlicher Prozesse, die das Ökosystem im Gleichgewicht halten.
Der Kreislauf beginnt mit den Produzenten - hauptsächlich grüne Pflanzen wie Bäume, die mithilfe der Photosynthese aus Kohlendioxid und Wasser organische Substanzen aufbauen. Diese Pflanzen dienen als Nahrungsgrundlage für die Konsumenten, zu denen Pflanzenfresser wie Rehe und Insekten gehören, die wiederum von Fleischfressern (sekundäre Konsumenten) gefressen werden. Am Ende der Nahrungskette stehen die Destruenten - Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen, die abgestorbenes organisches Material zersetzen und in mineralische Bestandteile umwandeln. Diese Nährstoffe können dann wieder von den Pflanzen aufgenommen werden, wodurch sich der Kreislauf schließt.
Der Stoffkreislauf der Natur umfasst auch wichtige chemische Kreisläufe wie den Kohlenstoffkreislauf und den Sauerstoffkreislauf. Während der Photosynthese nehmen Pflanzen Kohlendioxid auf und geben Sauerstoff ab. Bei der Atmung aller Lebewesen wird dieser Prozess umgekehrt: Sauerstoff wird aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben. Dieser ökologische Kreislauf sorgt dafür, dass alle notwendigen Stoffe immer wieder verwendet werden können und nichts verloren geht. Besonders wichtig sind dabei die Destruenten, die durch ihre Zersetzungsarbeit dafür sorgen, dass organisches Material in seine mineralischen Bestandteile zerlegt wird. Beispiele für Destruenten sind Regenwürmer, verschiedene Bakterienarten und Pilze, die man oft auf dem Waldboden finden kann.