Fotosynthese - Der Gegenspieler der Zellatmung
Die Fotosynthese ist der Prozess, bei dem Pflanzen aus Kohlendioxid und Wasser unter Nutzung von Lichtenergie Glucose und Sauerstoff produzieren. Sie findet in den Chloroplasten statt und lässt sich in lichtabhängige und lichtunabhängige Reaktionen unterteilen.
Die Gesamtgleichung der Fotosynthese lautet:
6 CO₂ + 6 H₂O → C₆H₁₂O₆ + 6 O₂
Definition: Chloroplasten - Zellorganellen in Pflanzen, in denen die Fotosynthese stattfindet.
In den lichtabhängigen Reaktionen wird Lichtenergie absorbiert und in chemische Energie umgewandelt. Dabei entstehen ATP und NADPH+H⁺. Wichtige Schritte sind:
- Anregung von Chlorophyll-Molekülen
- Wasserspaltung (Photolyse)
- Elektronentransport und Aufbau eines Protonengradienten
- ATP-Synthese durch die ATP-Synthase
Highlight: Bei der Wasserspaltung entsteht der Sauerstoff, den wir atmen: 2 H₂O → 4 H⁺ + O₂ + 4 e⁻
In den lichtunabhängigen Reaktionen (Calvin-Zyklus) wird CO₂ unter Verbrauch von ATP und NADPH+H⁺ zu Glucose reduziert. Dieser Prozess wird auch als CO₂-Fixierung bezeichnet.
Vocabulary: Ribulose-1,5-bisphosphat-Carboxylase (RuBisCO) - Das Schlüsselenzym der CO₂-Fixierung im Calvin-Zyklus.
Der Calvin-Zyklus besteht aus drei Phasen:
- Carboxylierung
- Reduktion
- Regeneration
Für die Bildung eines Glucose-Moleküls muss der Zyklus sechsmal durchlaufen werden.
Example: Die Fotosynthese kann als umgekehrte Zellatmung betrachtet werden. Während die Zellatmung Glucose abbaut und CO₂ freisetzt, baut die Fotosynthese aus CO₂ Glucose auf.
Die Glykolyse, der Citratzyklus und die oxidative Phosphorylierung sind somit die Schlüsselprozesse der Zellatmung, während die lichtabhängigen und lichtunabhängigen Reaktionen die Hauptschritte der Fotosynthese darstellen. Beide Prozesse sind eng miteinander verknüpft und bilden die Grundlage für den Energiestoffwechsel in der Natur.