Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf herausfordernde Situationen, die sowohl psychische als auch physische Auswirkungen haben kann.
Stress manifestiert sich auf verschiedene Arten im Körper und löst die Kampf-oder-Flucht-Reaktion aus, bei der das sympathische Nervensystem aktiviert wird. Bei dieser Reaktion werden Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet, was zu erhöhtem Herzschlag, schnellerer Atmung und gesteigerter Muskelanspannung führt. Das transaktionale Stressmodell nach Lazarus erklärt dabei, wie individuelle Bewertungsprozesse die Stressreaktion beeinflussen.
Bei chronischem Stress können verschiedene körperliche Symptome auftreten, darunter Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen und ein geschwächtes Immunsystem. Seelischer Stress äußert sich oft durch Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit und Ängste. Besonders bei Frauen zeigen sich häufig spezifische Stresssymptome wie Migräne oder hormonelle Veränderungen. Die langfristigen Folgen von Stress können gravierend sein und zu chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Depressionen führen. Der Körper sendet dabei deutliche Warnsignale, die als Schutzmechanismus verstanden werden können. Bei unbewusstem Stress treten diese Symptome oft schleichend auf und werden erst spät erkannt. Die Fight, Flight, Freeze-Reaktion zeigt sich dabei als grundlegendes Verhaltensmuster, das evolutionär bedingt ist und im Gehirn automatisch aktiviert wird.