Genetischer Fingerabdruck und STR-Methode
Der genetische Fingerabdruck ist eine wichtige Technik in der Molekularbiologie und Forensik. Er basiert auf der Analyse von nicht-codierenden DNA-Sequenzen, auch Introns genannt, die sich zwischen den Genen befinden.
Definition: Der genetische Fingerabdruck ist eine Methode zur Erstellung eines individuellen DNA-Profils.
Dieses Verfahren findet breite Anwendung in der Kriminalistik und bei Vaterschaftstests. Es ermöglicht die eindeutige Identifizierung von Personen anhand ihrer DNA.
Die STR-Methode (Short Tandem Repeats) ist eine spezielle Technik des genetischen Fingerabdrucks. Sie analysiert kurze, sich wiederholende DNA-Sequenzen zwischen den Genen.
Vocabulary: STR - Short Tandem Repeats, kurze, sich wiederholende DNA-Sequenzen.
Bei der STR-Methode werden folgende Schritte durchgeführt:
- Vervielfältigung der STR-DNA-Sequenzen mittels PCR
- Längenbestimmung der vervielfältigten Sequenzen durch Gelelektrophorese
Das resultierende Muster der STR-Längen ergibt ein einzigartiges genetisches Profil.
Example: Bei der Analyse eines Vaterschaftstests mittels genetischem Fingerabdruck werden die DNA-Profile von Vater, Mutter und Kind verglichen. Übereinstimmende Banden zwischen Kind und Eltern deuten auf eine biologische Verwandtschaft hin.
Die Interpretation der Bandenmuster erfordert Fachwissen und Erfahrung. Übereinstimmende Banden zwischen zwei Proben weisen auf genetische Ähnlichkeit hin, während fehlende Übereinstimmungen auf Unterschiede in der DNA hindeuten.