Ketonkörper und Stoffwechsel: Grundlegendes Verständnis
Die Ketonkörper spielen eine zentrale Rolle im Stoffwechsel, besonders wenn der Körper sich in einem Hungerzustand befindet oder bei Diabetes. Wenn der Glucosespiegel niedrig ist, beginnt der Körper, verstärkt Fett abzubauen, um Energie zu gewinnen. In der Leber entstehen dabei vermehrt Ketonkörper aus überschüssigem Acetyl-CoA, die dann ins Blut abgegeben werden.
Definition: Ketonkörper sind Stoffwechselprodukte, die entstehen, wenn der Körper vermehrt Fett zur Energiegewinnung nutzt. Die drei wichtigsten Ketonkörper sind Acetoacetat, β-Hydroxybutyrat und Aceton.
Bei Diabetes kann es zu einer gefährlichen Anhäufung von Ketonkörpern kommen. Durch den Insulinmangel können die Zellen keine Glucose aufnehmen, wodurch der Blutzuckerspiegel steigt, während die Zellen gleichzeitig einen Energiemangel erleiden. Als Reaktion darauf baut der Körper verstärkt Fett ab, was zur vermehrten Bildung von Ketonkörpern führt.
Die Symptome einer Ketoazidose bei Diabetes sind vielfältig und können lebensbedrohlich sein. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und eine charakteristische vertiefte Atmung. Ohne medizinische Behandlung kann dies zum diabetischen Koma führen. Der Acetongeruch in der Atemluft ist dabei ein typisches Warnsignal.