DNA-Verpackung in Chromosomen
Die DNA-Verpackung in Chromosomen ist ein mehrstufiger Prozess, der es ermöglicht, die lange DNA-Moleküle effizient im Zellkern zu speichern. Histone spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Definition: Chromatin ist ein Komplex aus DNA und Proteinen, hauptsächlich Histonen, der das Material bildet, aus dem Chromosomen bestehen.
Der Verpackungsprozess beginnt mit der Wicklung der DNA um Histone. Dies führt zur Bildung von Nukleosomen, den grundlegenden Verpackungseinheiten.
Vocabulary: Ein Nukleosom besteht aus einem Histonoktamer, um das etwa 200 DNA-Nukleotide gewickelt sind.
Diese Struktur wird oft als "Perlschnur" beschrieben, da die Nukleosomen wie Perlen auf einem DNA-Faden erscheinen. Die Verpackung hat direkte Auswirkungen auf die Genexpression:
Highlight: Wenn die DNA zu eng an den Histonen aufgewickelt ist, können die Gene nicht abgelesen werden.
Das EM-Bild und Modell in der Abbildung zeigen verschiedene Packungszustände der DNA:
A) Histonfreie DNA
B) Perlschnurstruktur mit Nukleosomen (10 nm)
C) 30-nm-Chromatinfaser
D) Kondensierte Chromatide (700 nm)
E) Metaphase-Chromosom (1400 nm)
Diese Packungszustände verdeutlichen die zunehmende Komprimierung der DNA, von der einfachen Doppelhelix bis zum hochkondensierten Metaphase-Chromosom.
Example: Die Doppelhelix hat einen Durchmesser von etwa 2 nm, während ein Metaphase-Chromosom etwa 1400 nm dick sein kann.
Die Verpackung der DNA ist ein dynamischer Prozess, der es der Zelle ermöglicht, die Zugänglichkeit bestimmter DNA-Abschnitte zu regulieren und somit die Genexpression zu steuern. Dies unterstreicht die Bedeutung der Chromatinstruktur für die Funktionsweise des Genoms.