Der Aufbau von Proteinen und ihre Strukturen ist ein komplexes aber faszinierendes Thema der Biochemie. Proteine bestehen aus Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verknüpft sind und verschiedene Strukturebenen bilden. Die Primärstruktur beschreibt die lineare Abfolge der Aminosäuren, während die Sekundärstruktur durch Wasserstoffbrückenbindungen stabilisierte Strukturelemente wie α-Helices und β-Faltblätter umfasst. Die Tertiärstruktur entsteht durch die räumliche Faltung der Proteinkette, und bei mehreren zusammengelagerten Proteinketten spricht man von der Quartärstruktur.
Die Auswirkungen von Eiweißmangel auf den Körper können schwerwiegend sein. Bei unzureichender Proteinzufuhr kommt es zu Muskelabbau, geschwächtem Immunsystem und verzögerter Wundheilung. Besonders bei Kindern kann ein Proteinmangel das Wachstum und die Entwicklung beeinträchtigen. Der Körper benötigt Proteine als Bausteine für Muskeln, Hormone und Enzyme. Ein ausgewogener Proteinhaushalt ist daher essentiell für die Gesundheit.
Für Sportler sind proteinreiche Lebensmittel besonders wichtig, da sie für Muskelaufbau und -regeneration benötigt werden. Zu den besten Proteinquellen gehören mageres Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Auch pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte liefern wertvolle Proteine. Die optimale Proteinversorgung sollte über den Tag verteilt erfolgen, wobei besonders nach dem Training eine proteinreiche Mahlzeit wichtig ist. Die empfohlene Proteinmenge variiert je nach Trainingsintensität und Körpergewicht, liegt aber bei Sportlern meist zwischen 1,2 und 2,0 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.