Merkmale der Wirbeltierklassen im Vergleich
Die verschiedenen Klassen der Wirbeltiere weisen spezifische Merkmale auf, die sie an ihre jeweiligen Lebensräume und Lebensweisen anpassen. Diese Merkmale betreffen das Skelett, die Körperbedeckung, die Atmung, die Körpertemperaturregulation, die Fortpflanzung und die Abhängigkeit vom Wasser.
Vocabulary: Wechselwarm bedeutet, dass die Körpertemperatur sich mit der Umgebungstemperatur ändert, während gleichwarm eine konstante Körpertemperatur unabhängig von der Umgebung beschreibt.
Fische zeichnen sich durch ein Skelett mit Schädel, Wirbelsäule, Rippen und Flossenstrahlen aus. Ihre schleimige, oft mit Schuppen bedeckte Haut und die Kiemenatmung sind perfekte Anpassungen an das Leben im Wasser. Sie sind wechselwarm und pflanzen sich durch äußere Befruchtung fort, wobei die Entwicklung vollständig im Wasser stattfindet.
Lurche (Amphibien) haben zusätzlich zum Grundskelett der Fische einen Schulter- und Beckengürtel sowie Gliedmaßenskelette. Ihre feuchte, nackte Haut mit Drüsen und die Fähigkeit zur Hautatmung neben der Lungenatmung ermöglichen ihnen ein Leben sowohl im Wasser als auch an Land. Sie durchlaufen eine Metamorphose und sind stark wasserabhängig.
Example: Kaulquappen atmen zunächst durch Kiemen, während ausgewachsene Frösche Lungen und Hautatmung nutzen.
Kriechtiere (Reptilien) haben eine trockene, mit Hornschuppen bedeckte Haut und atmen ausschließlich durch mehrfach gekammerte Lungen. Sie sind wechselwarm, legen pergament- oder kalkschalige Eier und zeigen eine geringere Wasserabhängigkeit als Lurche.
Vögel zeichnen sich durch ihre Federn und stark gekammerte Lungen mit Luftsäcken aus. Als erste gleichwarme Wirbeltiere halten sie eine konstante Körpertemperatur von etwa 42°C. Sie legen kalkschalige Eier und brüten diese aus.
Highlight: Die Gleichwarmblütigkeit der Vögel und Säugetiere ermöglicht ihnen eine aktivere Lebensweise und die Besiedlung verschiedenster Lebensräume.
Säugetiere haben eine mit Haaren bedeckte Haut und Lungen mit Lungenbläschen. Sie sind gleichwarm mit einer Körpertemperatur von etwa 37°C. Eine Besonderheit ist die Entwicklung der Jungtiere im Mutterleib und das Säugen nach der Geburt.
Diese Wirbeltierklassen Merkmale Tabelle zeigt deutlich die evolutionären Anpassungen der verschiedenen Gruppen. Von den wasserlebenden Fischen bis zu den hochentwickelten Säugetieren lässt sich eine zunehmende Unabhängigkeit vom Wasser und eine Spezialisierung auf verschiedene Lebensräume erkennen.
Definition: Die Metamorphose bei Lurchen bezeichnet die Umwandlung von der wasserlebenden Larve (z.B. Kaulquappe) zum landlebenden erwachsenen Tier.
Dieses Wirbeltiere im Vergleich Arbeitsblatt bietet eine umfassende Übersicht über die Merkmale der Wirbeltiere und eignet sich hervorragend für den Biologieunterricht in der 5. Klasse. Es ermöglicht Schülern, die Unterschiede zwischen Wirbeltieren und Wirbellosen sowie die spezifischen Anpassungen der einzelnen Wirbeltierklassen zu verstehen.