Entwicklung der Atommodelle im Zeitstrahl
Die Seite bietet eine umfassende Übersicht der Atommodelle von der Antike bis zur Moderne. Sie zeigt die schrittweise Entwicklung unseres Verständnisses vom Aufbau der Atome.
Das Demokrit Atommodell aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. wird als Ausgangspunkt dargestellt. Demokrit führte die Idee der kleinsten, unteilbaren Teilchen ein, die er "atomos" nannte.
Das Dalton Atommodell von 1803 wird als Kugelteilchenmodell beschrieben. John Dalton definierte Atome als kleinste, unteilbare Einheiten der Materie, die weder erzeugt noch vernichtet werden können.
Highlight: Dalton erkannte, dass sich Atome verschiedener Elemente in Masse und Volumen unterscheiden und bei chemischen Reaktionen neu anordnen können.
Das Thomson Atommodell, auch als Rosinenkuchenmodell bekannt, wird für das Jahr 1903 angegeben. J.J. Thomson entdeckte Elektronen und postulierte, dass diese negativen Teilchen in einen positiven Atomkern eingebettet sind.
Vocabulary: Ionenbildung - Der Prozess, bei dem Atome Elektronen aufnehmen oder abgeben und so zu elektrisch geladenen Teilchen (Ionen) werden.
Das Rutherford Atommodell von 1911 wird als erstes Modell mit dem Kern-Hülle-Prinzip vorgestellt. Ernest Rutherford schlug vor, dass Atome aus einem kleinen, dichten Kern bestehen, der von Elektronen umkreist wird.
Example: Rutherfords berühmter Streuversuch, bei dem Alpha-Teilchen durch eine dünne Goldfolie geschossen wurden, führte zu dieser revolutionären Erkenntnis.
Das Bohrsche Atommodell von 1913 wird als Weiterentwicklung präsentiert. Niels Bohr postulierte, dass sich Elektronen auf festen Kreisbahnen (Schalen K, L, M, N) um den Atomkern bewegen.
Definition: Die Bohrschen Postulate sind grundlegende Annahmen über das Verhalten von Elektronen im Atom, die Bohr ohne experimentellen Beweis aufstellte.
Das Orbitalmodell von 1928 führte die Idee ein, dass sich Elektronen in dreidimensionalen Räumen (Orbitalen) bewegen, nicht auf festen Bahnen.
Das Schalenmodell von 1949 wird als Vereinfachung des Orbitalmodells und Erweiterung des Bohrschen Modells beschrieben.
Schließlich wird das Kugelwolkenmodell von 1956/1963 als fortschrittlichste Darstellung präsentiert, die Elektronenschalen als Kugelwolken visualisiert.
Highlight: Die Oktettregel, die die maximale Anzahl von Elektronen in den äußeren Schalen beschreibt (K-2, L-8, M-18, N-32), wird als wichtiges Konzept im Kugelwolkenmodell hervorgehoben.
Diese detaillierte Übersicht der Atommodelle zeigt eindrucksvoll, wie sich unser Verständnis vom Aufbau der Materie im Laufe der Zeit verfeinert und erweitert hat.