pH-Wert
Der pH-Wert ist eine praktische Größe zur Charakterisierung wässriger Lösungen. Er wird definiert als negativer dekadischer Logarithmus der Oxoniumionenkonzentration: pH = -lg [H₃O⁺]. In sauren, alkalischen und neutralen Lösungen hängen die Konzentrationen von H₃O⁺ und OH⁻ voneinander ab.
Die Einteilung erfolgt nach:
- Saure Lösung: [H₃O⁺] > [OH⁻], pH < 7
- Neutrale Lösung: [H₃O⁺] = [OH⁻], pH = 7
- Basische/alkalische Lösung: [H₃O⁺] < [OH⁻], pH > 7
Zwischen pH und pOH besteht der Zusammenhang: pH + pOH = 14. Hat man den pH-Wert, kann man die Oxoniumionenkonzentration berechnen: [H₃O⁺] = 10⁻ᵖᴴ.
Die Tabelle der pKs- und pKb-Werte zeigt uns die Stärke von Säuren und Basen. Je kleiner der pKs-Wert, desto stärker ist die Säure. Starke Säuren wie HCl haben pKs-Werte < 0, schwache Säuren wie Essigsäure haben pKs-Werte zwischen 4,5 und 9,5.
💡 Chemisches Gleichgewicht Beispiele aus dem Alltag: Je stärker eine Säure ist, desto schwächer ist ihre korrespondierende Base und umgekehrt. Ammoniak (NH₃) ist eine schwache Base (pKb = 4,75), sein korrespondierendes Ammoniumion (NH₄⁺) ist entsprechend eine schwache Säure (pKs = 9,25).
Aus den pKs- und pKb-Werten lässt sich die Stärke von Säuren und Basen zuverlässiger ablesen als aus dem pH-Wert, da dieser von der Konzentration abhängt.