Vakuumdestillation zur weiteren Verarbeitung
Die Vakuumdestillation ist ein ergänzender Prozess zur fraktionierten Destillation, der die weitere Verarbeitung schwerer Rückstände ermöglicht.
Definition: Die Vakuumdestillation ist ein Destillationsverfahren, bei dem der Druck reduziert wird, um die Siedetemperaturen der zu trennenden Stoffe herabzusetzen.
Durch die Anwendung von Unterdruck werden die Siedetemperaturen der hochsiedenden Stoffe um etwa 100 bis 150°C gesenkt. Dies ermöglicht die Gewinnung zusätzlicher wertvoller Produkte:
- Schweres Heizöl
- Leichtes, mittelschweres und schweres Schmieröl
- Bitumen
Highlight: Die Vakuumdestillation erlaubt die Verarbeitung von Stoffen, die bei Normaldruck zu hohe Siedetemperaturen hätten und sich zersetzen würden.
Dieser Prozess ist besonders wichtig für die Herstellung von Schmierölen und anderen hochsiedenden Erdölprodukten. Er erhöht die Ausbeute an wertvollen Produkten und minimiert gleichzeitig die Menge an nicht verwertbaren Rückständen.
Example: Bei der Vakuumdestillation von Erdöl können aus dem Rückstand der atmosphärischen Destillation noch Schmieröle verschiedener Viskositäten gewonnen werden, die für die Industrie von großer Bedeutung sind.
Die Kombination von fraktionierter Destillation und Vakuumdestillation ermöglicht eine effiziente und umfassende Nutzung des Rohöls, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Erdölverarbeitung erheblich gesteigert wird.