Steinkohle und Braunkohle: Ein detaillierter Vergleich der Kohlearten
Die Braunkohle und Steinkohle unterscheiden sich grundlegend in ihren Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten. Steinkohle zeichnet sich durch ihre überlegene Energiedichte und Qualitätsmerkmale aus. Mit ihrer harten, schwarzen Beschaffenheit und dem hohen Kohlenstoffgehalt ist sie ein besonders wertvoller fossiler Brennstoff.
Definition: Steinkohle ist ein hochwertiger fossiler Energieträger mit dichtem Gefüge, hohem Kohlenstoffgehalt und charakteristischem Glanz.
Die Braunkohle hingegen weist eine braunschwarze Färbung und eine holzige, faserige Struktur auf. Mit einem Wassergehalt von 10 bis 75 Prozent und einem vergleichsweise niedrigen Kohlenstoffgehalt von 55 bis 77 Prozent ist sie weniger energiereich. Ein weiteres Merkmal der Braunkohle ist ihr hoher Anteil an flüchtigen Stoffen.
Die Gewinnungsmethoden der beiden Kohlearten unterscheiden sich ebenfalls deutlich. Während Braunkohle hauptsächlich im Tagebau gefördert wird, erfolgt der Abbau von Steinkohle, beispielsweise im Ruhrgebiet, unter Tage. Die Verwendungszwecke sind gleichermaßen unterschiedlich: Braunkohle findet vorwiegend in Kraftwerken zur Strom- und Wärmeerzeugung Verwendung, Steinkohle wird größtenteils zu Koks verarbeitet, der eine wichtige Rolle in der Eisenherstellung spielt.