Elastomere und ihre einzigartigen Eigenschaften
Die zweite Seite widmet sich den Elastomeren, einer weiteren wichtigen Klasse von Kunststoffen. Elastomere zeichnen sich durch ihre besonderen mechanischen Eigenschaften aus, die sie von Thermoplasten und Duroplasten unterscheiden.
Definition: Elastomere sind Kunststoffe, die weich, elastisch und verformbar sind und nach mechanischer Einwirkung in ihre Ursprungsform zurückkehren.
Die molekulare Struktur von Elastomeren besteht aus weitmaschig vernetzten Polymerketten mit zweidimensional verzweigten Molekülen. Diese Vernetzung erfolgt durch Elektronenpaarbindungen, die eine kovalente Bindung darstellen.
Beispiel: Typische Anwendungen für Elastomere finden sich in Schwämmen, Matratzen, Gummibändern und Autoreifen.
Elastomere können durch mechanische Einwirkungen wie Zug- oder Druckbewegungen verformt werden. Eine wichtige Eigenschaft ist ihre Fähigkeit, nach Ende der Einwirkung in ihre Ursprungsform zurückzukehren. Allerdings haben auch Elastomere ihre Grenzen: Bei zu hoher mechanischer Belastung können sie zerreißen, und bei Erwärmung zersetzen sie sich.
Highlight: Die Kombination aus Flexibilität und Formgedächtnis macht Elastomere zu idealen Werkstoffen für Anwendungen, die Elastizität und Rückstellkraft erfordern.
Die Unterschiede zwischen Thermoplasten, Duroplasten und Elastomeren in Bezug auf ihre Vernetzung, intermolekularen Kräfte und molekularen Aufbau sind entscheidend für ihre jeweiligen Anwendungsbereiche und mechanischen Eigenschaften.