Die Geschichte und Grundlagen der Kunststoffe
Die Kunststoff Herstellung hat eine faszinierende Geschichte, die sich über mehrere Jahrhunderte erstreckt. Diese synthetischen Materialien, die heute unverzichtbar sind, begannen ihre Entwicklung im 17. Jahrhundert mit der Entdeckung des Naturkautschuks in Malaysia. Ein bedeutender Durchbruch erfolgte 1839, als Charles Goodyear die Vulkanisierung entdeckte - ein Prozess, bei dem Kautschuk durch Erhitzen mit Schwefel zu stabilem Gummi verarbeitet wird.
Definition: Kunststoffe sind künstlich hergestellte, nichtmetallische Werkstoffe, die aus langen Molekülketten Polymeren bestehen. Der Hauptbestandteil ist meist Kohlenstoff, in einigen Fällen auch Silizium.
Die verschiedenen Kunststoff Arten entwickelten sich in rascher Folge: 1859 wurde Vulkanfiber in Großbritannien entwickelt, 1869 folgte Celluloid in den USA, und 1904 kam Kunsthorn in Deutschland hinzu. Ein besonders wichtiger Meilenstein war die Erfindung von Bakelit 1907 in den USA - der erste vollsynthetische Kunststoff. Die wissenschaftliche Grundlage der modernen Kunststoffchemie wurde 1918 von Hermann Staudinger mit der Entwicklung der Polymerchemie geschaffen.
Die Kunststoffe Eigenschaften basieren auf ihrer molekularen Struktur. Als Polymere bestehen sie aus vielen gleichartigen Grundbausteinen Monomeren, die zu langen Ketten verbunden sind. Diese Struktur verleiht Kunststoffen ihre charakteristische Formbarkeit, weshalb sie auch als "Plastik" bezeichnet werden. Die Verbindungen zwischen den Makromolekülen bestimmen dabei wesentlich die spezifischen Eigenschaften des jeweiligen Kunststoffs.