Batterien, Akkumulatoren und Elektrolyse
Batterien sind in Reihe geschaltete galvanische Elemente, die chemische in elektrische Energie umwandeln. Ein Beispiel ist die Zink-Kohle-Batterie mit einer Spannung von 1,5 V.
Akkumulatoren können sowohl als galvanische Zelle als auch zur Elektrolyse genutzt werden. Beim Laden läuft eine Elektrolyse ab, beim Entladen fungieren sie als galvanisches Element.
Beispiel: Der Bleiakkumulator ist ein weit verbreiteter wiederaufladbarer Akkumulator.
Die Elektrolyse ist im Gegensatz zum galvanischen Element eine erzwungene Redoxreaktion, die Strom verbraucht. Dabei wandern Elektronen vom Halbelement mit größerem Oxidationspotential zu dem mit geringerem.
Highlight: Bei der Elektrolyse ist die Kathode der Minuspol Reduktion und die Anode der Pluspol Oxidation - umgekehrt zum galvanischen Element.
Die Stromstärke-Spannungskurve zeigt wichtige Kenngrößen der Elektrolyse:
- Zersetzungsspannung: Mindestspannung für die kontinuierliche Abscheidung der Elektrolyseprodukte
- Überspannung: Abweichung vom linearen Ohm'schen Gesetz
- Polarisationsspannung: Spannung, die zur Polarisierung der Elektroden führt
Vocabulary: Überspannung - Die Differenz zwischen der theoretisch berechneten und der tatsächlich benötigten Spannung bei der Elektrolyse.
Diese Konzepte sind fundamental für das Verständnis elektrochemischer Prozesse und ihre praktischen Anwendungen in Batterien und industriellen Verfahren.