Marie Curie: Leben, Entdeckungen und Vermächtnis
Marie Sklodowska Curie wurde am 7. November 1867 in Warschau geboren. Als Tochter von Lehrern hatte sie das Glück, eine Schulbildung zu erhalten, was für Mädchen ihrer Zeit nicht selbstverständlich war. Später heiratete sie Pierre Curie, mit dem sie zwei Töchter hatte: Eve und Irène.
Zu ihren größten wissenschaftlichen Leistungen gehört die Entdeckung der Elemente Radium und Polonium. Marie Curie prägte den Begriff der Radioaktivität und bewies, dass diese Strahlung von instabilen Atomkernen ausgeht, nicht von chemischen Eigenschaften. Diese bahnbrechende Erkenntnis führte zur Entdeckung mehrerer neuer chemischer Elemente.
1903 erhielten Marie und Pierre den Nobelpreis für Physik für ihre Forschung zu Strahlungsphänomenen. Marie Curies Familie spielte eine wichtige Rolle in der Wissenschaft – ihre Tochter Irène erhielt 1935 zusammen mit ihrem Mann ebenfalls den Nobelpreis für Chemie für die Entdeckung der künstlichen Radioaktivität.
Die ungeschützte Arbeit mit radioaktiven Materialien hatte tragische Folgen für Marie Curie. Sie litt zunächst an Entzündungen an den Händen, verlor später ihr Augenlicht und erkrankte an Leukämie. Am 4. Juli 1935 starb sie an den Folgen dieser Krankheit – ihre Todesursache war die erste, bei der ein Arzt einen Zusammenhang mit radioaktiver Strahlung herstellte.
Wusstest du? Marie Curie ist die einzige Person, die Nobelpreise in zwei verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen erhielt - Physik und Chemie. Eine Leistung, die bis heute einzigartig ist!