Strahlendosis und ihre Auswirkungen auf den menschlichen Körper
Die radioaktive Strahlung ist ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt, deren Wirkung auf den menschlichen Körper durch die Strahlendosis gemessen wird. Die effektive Strahlendosis berücksichtigt verschiedene Faktoren wie die Strahlenart, die Körpermasse und das betroffene Körperteil. In Deutschland beträgt die durchschnittliche Jahresdosis etwa 4 Millisievert mSv, wobei diese sich aus verschiedenen Quellen zusammensetzt.
Definition: Die Strahlendosis ist ein Maß für die Menge der Strahlung, der ein Körper ausgesetzt ist. Die Einheit dafür ist Sievert Sv bzw. Millisievert mSv.
Die natürlichen Strahlungsquellen machen den größten Teil der jährlichen Strahlenbelastung aus. Natürliche Radioaktivität stammt hauptsächlich aus dem Radon in Wohnräumen ca.3,2mSv, der terrestrischen Strahlung 0,35mSv, der kosmischen Strahlung 0,40mSv und der inneren Bestrahlung durch radioaktive Stoffe in Lebensmitteln 0,35mSv. Diese natürliche Radioaktivität Physik ist ein unvermeidbarer Teil unserer Umgebung.
Beispiel: Verschiedene Alltagsaktivitäten können die Strahlendosis erhöhen:
- Ein Röntgenbild der Lunge: 3 mSv
- Eine Computertomografie der Lunge: 10 mSv
- Rauchen 20Zigarettenta¨glich: zusätzliche 8,8 mSv pro Jahr
Die künstlichen Quellen radioaktiver Strahlung tragen ebenfalls zur Gesamtstrahlendosis bei. Medizinische Anwendungen machen etwa 1,20 mSv aus, während die Strahlung in der Umgebung von Kernkraftwerken mit 0,001-0,005 mSv sehr gering ist. Technische Strahlenquellen, einschließlich historischer Belastungen wie Atombomben-Fallout und Tschernobyl, tragen maximal 0,10 mSv bei.