Grundlagen der Metallbindung
Die Metallbindung gehört zu den drei stärksten chemischen Bindungsarten. Sie basiert auf der elektrostatischen Anziehung zwischen positiv geladenen Metall-Kationen und frei beweglichen Elektronen, dem sogenannten Elektronengas.
Das Elektronengasmodell erklärt den Aufbau der Metallbindung:
• Metalle haben eine geringe Elektronegativität und Ionisierungsenergie, weshalb sie leicht Valenzelektronen abgeben.
• Durch die Elektronenabgabe entstehen positiv geladene Metallionen Kationen.
• Die abgegebenen Elektronen bilden zusammen ein frei bewegliches Elektronengas.
• Das Elektronengas wird von allen Metallatomen geteilt und ist nicht an einzelne Atome gebunden.
Definition: Die Metallbindung ist eine chemische Bindungsart, die auf der elektrostatischen Anziehung zwischen Metall-Kationen und ihren frei beweglichen Elektronen Elektronengas beruht.
Das Bändermodell liefert eine weitere Erklärung für die Eigenschaften der Metallbindung:
• Es basiert auf dem Orbitalmodell und beschreibt die Energieniveaus der Elektronen.
• Beim Zusammenfügen vieler Metallatome entstehen Energiebänder mit dicht beieinanderliegenden Energieniveaus.
• Die Elektronen können sich frei in diesen Bändern bewegen.
Highlight: Die freie Beweglichkeit der Elektronen im Elektronengas und in den Energiebändern ist grundlegend für die charakteristischen Eigenschaften von Metallen.