Die Geschichte der Polarlichter
Menschen haben Polarlichter seit jeher beobachtet und versucht, sie zu erklären. Viele Kulturen entwickelten dabei faszinierende Mythen und Legenden:
Die Eskimos glaubten, dass Polarlichter durch Geister entstehen, die mit einem Walrossschädel Ball spielen. Wikinger sahen in ihnen tanzende Walküren nach einer Schlacht. Im Mittelalter deutete man das rötliche Licht oft als Widerschein eines fernen Feuers.
Die wissenschaftliche Erforschung begann erst im 18. Jahrhundert. Edmond Halley erkannte als Erster den Zusammenhang zwischen Polarlicht und Magnetfeld. Diese Theorie wurde 1741 durch Experimente mit Magnetnadeln bestätigt. 1847 schloss Anders Jonas Angström, dass Polarlichter durch selbstleuchtendes Gas entstehen.
Später wurde durch den "Terrella"-Versuch (kleine Erde) nachgewiesen, dass Elektronen die Polarlichter verursachen. Der Wissenschaftler Carl Strömer berechnete schließlich die Bahnen dieser Teilchen.
Diese historische Entwicklung zeigt, wie wissenschaftliche Beobachtung und Experimente halfen, ein ursprünglich mystisches Phänomen zu verstehen.