Die Säure-Base-Theorie nach Arrhenius bildet die Grundlage für unser modernes Verständnis von Säuren und Basen in wässrigen Lösungen.
Ein zentrales Phänomen ist die Autoprotolyse des Wassers, bei der Wassermoleküle miteinander reagieren und dabei H3O+ und OH- Ionen bilden. Die Autoprotolyse des Wassers Formel lautet: 2 H2O ⇌ H3O+ + OH-. Diese Reaktion ist endotherm und hat bei 25°C ein Ionenprodukt des Wassers von 10-14 mol²/L². Die Gleichgewichtskonstante der Autoprotolyse des Wassers ist temperaturabhängig und bestimmt den neutralen pH-Wert von 7 bei Raumtemperatur.
Brönsted-Säuren sind Stoffe, die Protonen (H+) an einen Reaktionspartner abgeben können, während Brönsted-Basen Protonen aufnehmen. Ein wichtiges Brönsted-Säure Beispiel ist Salzsäure (HCl), ein Brönsted-Base Beispiel ist Ammoniak (NH3). Besonders interessant sind Ampholyte wie das Hydrogenphosphat-Ion H2PO4-, die sowohl als Säure als auch als Base reagieren können. Woran erkennt man Ampholyte? Sie besitzen sowohl Protonen, die sie abgeben können, als auch freie Elektronenpaare zur Protonenaufnahme. Die Lewis-Säure-Base-Theorie erweitert dieses Konzept auf Elektronenpaare: Lewis-Säure Beispiele sind Elektronenpaar-Akzeptoren wie AlCl3. Eine Ampholyte Tabelle zeigt typische Vertreter wie HSO4-, HCO3- und H2PO4-.