Eigenschaften und Verwendung von Polyethylen
Polyethylen zeichnet sich durch eine hohe Bruchfestigkeit aus, ist aber nur wenig elastisch. Nach dem Knicken bleiben Spuren zurück, doch das Material bricht nicht. PE hat eine niedrige Härte, was sich darin zeigt, dass Fingernägel leicht Spuren hinterlassen können.
Thermisch verhält sich PE als typischer Thermoplast - es wird bei Temperaturen über 80°C weich und verformbar. Der Schmelzpunkt variiert je nach PE-Typ: PE-LD schmilzt bei etwa 130°C, PE-UHMW bei 135°C. Das Material ist brennbar und brennt mit einer schwach bläulichen, nicht rußenden Flamme.
Eine der herausragenden Eigenschaften von Polyethylen ist seine chemische Beständigkeit. Es ist resistent gegen Säuren, Laugen und die meisten Lösungsmittel wie Aceton. Diese Eigenschaft macht es besonders für den Einsatz in der Chemie und bei Verpackungen wertvoll. Zudem ist PE mit einer Dichte unter 1 g/cm³ leichter als Wasser, hat gute elektrische Isoliereigenschaften und nimmt kaum Wasser auf.
Wusstest du? Die PE-HD Verwendung ist besonders vielfältig. Dieses hochdichte Polyethylen findet sich in Produkten, die besondere Stabilität erfordern, wie Wasserrohre, Transportbehälter und stabile Gefrierbeutel.
Die Verwendung von Polyethylen ist äußerst vielseitig: Es wird zu Folien für die Landwirtschaft und das Bauwesen verarbeitet, dient als Verpackungsmaterial und wird für Behälter wie Eimer, Fässer und Getränkekästen genutzt. Weitere Anwendungen sind Plastiktüten, Müllbeutel, Shampooflaschen, Joghurtbecher und Kabelisolierungen. PE kann gut verschweißt, jedoch nur bedingt verklebt werden.