"1984" von George Orwell ist einer der einflussreichsten dystopischen Romane des 20. Jahrhunderts. Die Geschichte spielt in einem totalitären Überwachungsstaat, in dem der Protagonist Winston Smith gegen das System rebelliert.
In dieser Dystopie lebt die Bevölkerung unter ständiger Kontrolle des "Großen Bruders". Das Ministerium für Wahrheit, wo Winston arbeitet, manipuliert systematisch historische Aufzeichnungen, um die Macht der Partei zu festigen. Die wichtigen Textstellen zeigen, wie die drei Parteislogans "Krieg ist Frieden", "Freiheit ist Sklaverei" und "Unwissenheit ist Stärke" die verdrehte Logik des Systems verdeutlichen. Die Liebesgeschichte zwischen Winston und Julia entwickelt sich zu einem Akt der Rebellion gegen die Partei, die jegliche menschliche Bindung verbietet.
Das Werk wurde in verschiedenen Ländern zeitweise verboten, da es als Kritik an totalitären Regimen verstanden wurde. Die Zusammenfassung zeigt, wie Orwell zentrale Merkmale einer Dystopie verarbeitet: totale Überwachung, Manipulation der Sprache durch "Neusprech", Geschichtsfälschung und die Unterdrückung individueller Freiheit. Das Ende des Romans ist besonders erschütternd, da Winston nach Folter und Gehirnwäsche im Ministerium für Liebe schließlich gebrochen wird und lernt, den Großen Bruder zu lieben. Diese düstere Vision einer totalitären Zukunft hat viele moderne dystopische Bücher beeinflusst und prägt bis heute unser Verständnis von Überwachung und Machtmissbrauch. Zentrale Begriffe wie "Großer Bruder" oder "Gedankenpolizei" sind in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen und werden oft verwendet, um vor ähnlichen Entwicklungen in der realen Welt zu warnen.