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ABI "Hamlet" - W. Shakespeare

25.10.2022

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Werke des Deutsch-LK's: Themen und Bezüge im Überblick
William Shakespeare: Hamlet
Gattung: Drama
Literaturepoche: Renaissance, z.T. Aspekte
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William Shakespeare: Hamlet
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Werke des Deutsch-LK's: Themen und Bezüge im Überblick William Shakespeare: Hamlet Gattung: Drama Literaturepoche: Renaissance, z.T. Aspekte der deutschen Aufklärung Themen: ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Mensch als Treibender oder Getriebener seines Schicksals Verrat und Betrug Brudermord Inzest / Blutschande Hof als Sündenpfuhl Ödipus Idealismus vs. Realpolitik Fehlbarkeit des Menschen ● Spannbreite menschlichen Handelns Ungewissheit Historischer Bezug: ● Mensch als Mängelwesen Sinn und Unsinn menschlicher Raserei menschlichen Handelns (z.B. anhand Fortinbras) Philosophen als schlechte Politiker Englische Geschichte Stück über den Adel für den Adel (Auftragswerke), dem Adel den Spiegel vorzuhalten ● Renaissance: Neues Menschenbild vs. ,,Altes Mittelalter" Religion vs. säkulare Welt Humanozentrismus Wichtige Theorien/Infos: ● Renaissancemensch • Ödipus Verkommenheit des Adels, Lob des einfachen Volkes (anhand Totengräber etc.) Sippschaft und Blutverbindungen Welt als Mördergrube Blut, das Blut nach sich zieht / Verkettungen Freundschaft und Loyalität Rache als schwierige Aufgabe Diesseits und Jenseits (alter Hamlet) Mögliche Schreibformen: Psychoanalyse religiöse Bezüge (z.B. Rache, Brudermord) Analyse und Interpretation eines Auszuges Literarische Erörterung Vergleich RAHMENINFOS Autor: William Shakespeare Entstehungsdatum: 1600/1601 Textsorte: Tragödie (Drama) Themen: Rache, Familiendrama, Intrigen & Manipulation, Liebe & Beziehungen AUFBAU UND ARISTOTELISCHE EINHEITEN: - Einheiten: Raum/Ort (muss auf einen begrenzt sein), Zeit (Handlung innerhalb von 24h), Handlung (Haupthandlung mit Anfang, mitte, Ende ohne nebenhandlung) Treffen in keinem Punkt in Hamlet zu Keine Einheit des Ortes: verschiedene Orte im Schloss bzw. In Helsingor (Friedhof etc) und teils England eine Einheit der Zeit: Handlung spielt sich innerhalb mehrerer Wochen und nicht 24h ab) Keine geschlossene Handlung: Vielzahl an Nebenhandlungen, komplexe Handlungsführung, Spiel im Spiel, Vielzahl an Figuren - Aufbau recht klassisch nach aristotelischem Dramendreieck SPRACHE Sprache kennzeichnet Stand der Personen Individueller, personenbezogener...

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Duktus Stilmittel zur Steigerung der Aussagekraft, Intensität, Sprache. Eleganz Periphrasen, Inversionen, Repetitio steigende/Handlung - Bespitxelungsplan von Claudius und Polonius, Hamlets Plan wahnsinnig zu spielen - Hamlets Schauspiel-Entlarvungsplan - Claudius bekommt Angst, wit Hamlet nach England schicken Peripetie - Schauspielplan geht auf, Claudius enttarnt sich mit seiner Reaktion auf das Schauspiel - Bespitzelungsplan geht nicht auf (H. stelt R +G. erfolglos zur Rede) -> gegenseitige Pläne der Exekution des Kontrahenten werden vorgestellt & ausgeführt, somit Spannungsanstieg Exposition alle Figuren werden vorgestellt (ausser R+G) konfliktauslösendes Moment: Racheauftrag DAS ELISABETHANISCHE ZEITALTER IN HAMLET Aufbruch und Wandel () Mensch (va Konig) steht über allem -> höchstes irdisches, unterstes geistiges Wesen (S. 59) Angst vor Zerstörung der Ordnung -> Welt gerät aus den Fugen (Mord an seinem Vater bringt Hamlets Welt aus den Fugen, bringt Choos in seine Welt; Hamlet gerat aus dem inneren Gleichgewicht (mikro- und Makrokosmos) (S. 15; 41) Auftreten eines Rochegeistes (-> Glaube an Geister) (S. 9, 37) Ratio-Passio-Konflike (Mensch steht zw. Gut & Böse, Verstand & Emotion > Hamlet lässt sich bei Ermordung Polonius von Passion überkommen, überdenkt seine Tat nicht) (S. 102) Best. Zusammensetzung seines Körpers wird von Hamlet erwähnt (S. 17f, 70), ist Melancholiker, Element Erde, Körpersaft schwarze Galle Theateraufführung am Hof des Königs (S. 80f) Ophelia gehört nicht zu Hamlet -> er ist Thronfolger, muss an das Beste für Volk denken fallende Handlung/ retardierendes Moment - III, 3: C. versucht zu beten, Hamlet bringt ihn nicht um -III, 4: Polonius To -IV, 3: Retardation durch Englandreise, Nebenhandlungen zögern eigl. Hdlg. heraus GOD € -IV: fallend erneute Auslösung durch Treffen H. und Fortinbras, Ophelias Wahnsinn+ Tod, Tod R+G, H.'s Rückkehr nach Dänemark, Claudius' und Laertes' Racheplan -V, I: Totengräber -> Retardation, danach Streit H. und Laertes Konfliktlösung / Katastrophe- -V, 2: Rache wurde nicht umgesetzt, Hamlet ist gescheitert alle sterben, chaotisch, durch Zufälle und Intrigen angels humankind higher animals lower animals plants rocks INHALT: Als der dänische Prinz Hamlet folglich des Todes seines Vaters zurück in das dänische Schloss Helsingör kehrt, trifft er auf den Geist seines verstorbenen Vaters, der ihm schildert von seinem Bruder - also Hamlets Onkel - Claudius vergiftet worden zu sein. Er trägt Hamlet einen Auftrag zur Rache auf, die er an seinem Onkel, dem aktuellen und mit seiner Mutter verheirateten König Claudius üben soll dies macht Hamlet sich zur Lebensaufgabe. Mittels einiger Pläne gelingt es Hamlet nach langwierigem Hadern die Schuld seines Onkels zu beweisen. Daraufhin verbündet sich deser mit Laertes, dem Bruder der Ophelia, die auch Hamlets Geliebte ist und beide entwickeln einen Plan in Form eines Fechtduells zwischen Hamlet und Laertes, bei welchem zweiterer scharfe und vergiftete Waffen verwenden soll, um Hamlet zu töten. Doch nicht nur Hamlet stirbt im Duell, auf alle anderen Hauptcharaktere finden ihr Lebensende im Ende des Werkes. Antonia Moser, Mama Hamel; 12012 Brisas HAUPTHANDLUNG: Racheauftrag des Old Hamlets an Hamlet, der an Claudius geübt werden soll NEBENHANDLUNGEN: Liebesgeschichte zw. Hamlet und Ophelia Laertes Racheschwüre & Frankreichreise Fortinbras Geschichte, Polenfeldzug Spiel im Spiel nicht-romantische zwischenmenschliche Beziehungen (Laertes Ophelia, Hamlet Gertrud) SHAKESPEARE UND DAS ELISABETHANISCHE ZEITALTER *23/26 April 1564, Stratford-upon-Avon Gest. 23 April 1616 - Lebte im Elisabethanischen Zeitalter (1558-1603) Ließ dessen Gedankengut in seine literarischen Werke mit einfließen (auch das der Renaissance) Gedankengut: Aufbruch und Veränderung Wandel (Humanismus > gewandeltes Menschenbid) Kopernikus & hellozentrisches System (Erde nicht mehr Mittelpunkt des Kosmos) Shakespeare weiterhin geozentrisch -> laut Elisabethanern das gottgewolte System Stufenlehre -> besagt Rangordnung aller im Kosmos vorkommenden Existenzen -> Elisabethanischer Mensch - Ebenbild Gottes Bestimmte Zusammensetzung des Körpers aus Element, Körpersaft, Temperament, Qualität HANDLUNGSABFOLGE: 1. Tod des ,,old Hamlet" -> 8 Wochen 2. Sichtung des Geistes 3. Enthüllung des Verbrechens (Ermordung oH. durch Claudius) Racheauftrag (H Soll Rache an C. Üben) 4. Unklarheit über Hamlets Handeln (Warum Theaterstück und was wird passieren?) -> 2-3 Tage 5. Sondierung der Gegner (Horatio spioniert Gegner während Theaterstück aus) 6. Mousetrap (Falle von H. An C.), Tod Polonius 7. Scheinsieg der Widersacher: Hamlets Verbannung und Scheintötung in England →> einige Wochen 8. Plan der Gegner Laertes und Claudius planen ein Fechtduell, wollen heimlich vergiftete und sehr scharfe Waffen benutzen -> 2-3 Tage 9. Fechtduell Laertes vs. Hamlet 10. Untergang des Herrscherhauses alle Hauptfiguren bis auf Horatio sterben, Hamlet soll von Fortinbras ein militärisches Hamlet stirbt in V,2 durch Laertes im Duell Claudius Lassen sich von Claudius gegen Hamlet instrumentalisieren, um ges. Stellung zu erhöhen Rosenkranz und Güldenstern mileate, Homelet clemmige Schal Loertes stirbt in V,2 durch Hamlet im Duell Claudius ermordet den Alten Hamlet, seinen Bruder, vor Beginn des Stücks Neues Eheverhältnis umbringen sters rechen Reinhold seine Herrschat ay sicher da kehanger Totales Abhängigkeitsverhältnis thou Gertrude hem Eheverhältnis geringe Loyalität Hamlet Claudius stirbt in V,2 durch Hamlet und vergifteten Dolch ermordet ihn versehentich, sein Todist Polonius Sohn und Thronerbe Geist fordert Rache H. bewundert seinen Mut, hinterfragt aber sein Tun Loyale und enge Freundschaft Loytat/Liebe über Tod hins Ophelia: stirbt in IV, 7 durch ---> Ertrinken bzw. Suizid (unklar) Rivalität, tödliches Duell, Laertes will sich für Tod seines Vaters rächen Versöhnung im Sterben Laertes Gertrud stirbt in V,2 versehentlich durch von C+L vergifteten Trank Alter Hamlet Fortinbras Horatio Laertes bevormundet Ophelia, sie steht unter seinem Einfluss Geschwister Liebesbeziehung am Anfang des Dramas bevormundet seine Tochter, instrumentalisiert sie, um Hamlet auszuspionieren -> sie verliert nach dem Tod ihres Vaters ihren Verstand Entfremdung im weiteren Verkauf Hamlets tiefe Trauer nach Ophelias Tod zu Ende des Dramas Ophelia t DIE HAUPTFIGUR HAMLET - benennenswert: Entwicklung der Hauptfigur Facetten: Philosoph&Poet -> Melancholiker > Wahnsinniger -> Grausamer Komplexität des Hamlet, der nicht töten, aber dennoch rächen will, sein zögern (während des Gebets von Claudius) beweist seine Handlungsschwäche DER PHILOSOPH UND POET gebildet, Studium in Wittenberg (1, 2) wortgewandt zeigt Interesse an Theater (II, 2), schreibt Gedichte (II, 2) philosophiert und sinniert va monologisch über den Menschen und den Sinn des Lebens ,,Sehn ohne Fühlen, Fühlen ohne Sehn (S.104) ,,Wenn die Philosophie es nur ausfindig machen könnte* (S. 62) ,,Ein Traum ist selbst nur ein Schatten." (S. 57) DER MELANCHOLIKER kann sich nicht mit innerer Trauer va um Vater abfinden (1, 2) entspricht klassischem Melancholiker des Elisabeth Zeitalters →> trägt schwarz, ist bleich (1, 1) ,,Bei meiner Schwachheit und Melancholie {...} (S. 71) ,,Mein Leben acht ich keine Nadel wert." (S.32) ,,O Gott! Wie ekel, schal und flach (...) scheint mir das ganze Treiben dieser Welt!" (S. 19) DER WAHNSINNIGE sieht und spricht mit Geist spricht oft mit sich selbst (s. Monologe) Wahnsinn Art von Starrsinn (1, 2) unklar, ob tatsächlicher Wahnsinn oder reine Taktik (1,5) -> verstellen für Unberechenbarkeit ,,Pfui drüberl Frisch ans Werk, mein Kopf! Hum, Hum!" (S. 70) Pol: ,,Das hat ihn verrückt gemacht." (S. 46) DER GRAUSAME beleidigt Ophelia (II, I) und seine Mutter (1,2) höhnt zynisch/kalt über Polonius' Tod (1,4) spielt mit Ophelias Gefühlen (III, () gegen Grausamkeit spricht jedoch sein Zögern bzgl. des Racheauftrags, den er nicht in Form einer hinterlistigen Blutrache ausführen kann (s. Gebet von C.) Hamlets Sprachstil: versatil -> passt sich Gesprächspartnern an mit R+G spricht er prosaisch (einfach) in monologen: höher stehenden Blankvers, repräsentiert adlige Herkunft Hamlets Monologe bes relevant -> Reflexion über Seelenqualen und Grundfragen der Mensch. Existenz beweisen verkopfte Wesenszuge, die den Handlungsverlauf hinauszögern (unausgeführter Racheauftrag) William Shakespeare: Hamlet. Drama (1601/1602) 1. „Etwas ist faul im Staate Dänemarks", so äußert sich Marcellus im 1. Akt/4. Auftritt. Stellen Sie die in der Exposition angedeuteten Konflikte dar. -Veranschaulichen Sie dazu die Beziehungen zwischen den Figuren. - Ergänzen Sie zu den Figuren Charaktermerkmale und Handlungsmotive. + Hamlet (König von Dänemark) ) Claudius ( Stiefvater Hat seinen Bruder getotet, um denen Frau zu heiraten und auf den danischen Thron zu gelangen, ist berechnend, scheint Agenturen aber tatsächlich zu lieben; wortgewandt, will die Aufdeckung seines mörderischen. Vorgehens unbedingt verhindern Geist (Geist des Vaters Offenbart sich Hamlet als Verstorbener Vater, der von seinem Bruder Claudius getötet wurde, fordert Hamlet auf, seinen Tod an Claudius zu rachen Plagen und menschliches Dasein gehen untrennbar zusammen. Das menschliche Leben ist durchaus lebenswert. Die Textgrundlagen wiederholen 2. Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage." Kreuzen Sie die Aussage an, die nicht der Sichtweise Hamlets entspricht. Hamlet ist der Lehre der Tempe- ramente entsprechend ein Melan- choliker. [...] Die Vorstellung von Melancholie im Elisabethanischen 5 Zeitalter ist etwas anders" als heute. In unserer Zeit verstehen wir unter Melancholie Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Depressivität. Damals war man der Ansicht: ,,Durch [...] 10 Melancholie wird der Verstand ei- Gertrud (Mutter Witwe des verstorbenen Konigs und Hamlets Mutter, heiratet kurz nach dem Tod ihres Mannes, uber den sie hicht allzu traurig zu sein scheint, Claudius und kann somit hre Stellung als Königin behalten, unklar, ob sie an dem mörderischen Komplott beteiligt war, ist egoistisch und konfliktscheu Hamlet (Sohn Sohn des gleichnamig verstorbenen Königs; ist verstört, enttäuscht und traurig über die rasche Hochzeit seiner Mutter Gertrud mit seinem Onkel Claudius, ist nachdenklich, sensibel und gefühlvoll Die Plagen werden beendet, wenn das Leben beendet ist. Die diesseitigen Übel sollte man lieber ertragen als unbekannte Übel des Jenseits zu riskieren. nerseits in größte Verwirrung ge- bracht, die sich zu Wahnsinn stei- gern kann; andererseits kann die Melancholie die Vernunft in beson- 15 derer Weise unterstützen und einen besonderen Scharfsinn bewirken. Genialität sowie die Fähigkeit, Dä- monen und Geister wahrzunehmen und mit ihnen zu verkehren, wur- 20 den zu dieser Zeit auf die Melan- cholie zurückgeführt. (Andreas Williams, 2009) 3. Bewerten Sie die These: ,,Der Charakter des Prinzen ist [...] das zentrale Geheimnis. Dieses zu lüften, dazu lädt uns Shakespeare nachdrücklich ein." (John Dover Wilson, 1935). Berücksichtigen Sie dabei die vier folgenden Zitate. Hamlet ist nicht der tatenscheue Grübler, als den man ihn gewöhnlich sieht. [...] Wenn Hamlet davor zurück- scheut, die Rachetat zu vollbringen, so ist es [...], weil er spürt, dass die Welt nicht durch Rächen und Richten 5 zu heilen ist. (Max Lüthi, 1966) Würde Hamlet ohne weiteres zur Tat schreiten, wie wir es unter vergleichbaren Umständen (in der Realität) zu erwarten hätten, wäre das Stück sogleich zu Ende. Daher sah der Dichter sich veranlasst, die Rache seines Helden 5 hinauszuzögern. (Thomas Hanmer, 1736) Der Rächer ahnt, ,,dass die neue Vernunft, die er auf der Universität in Wittenberg bezogen hat" mit der der Rachepflicht zugrundeliegenden Ethik inkompatibel ist. (Bertolt Brecht, um 1950) Der These kann zugestimmt werden: Die charakterlichen Merkmale der Figur Hamlet sind vielschichtig, z.T. widersprüchlich angelegt Sie resultieren aus der Ungeheuerlichkeit der Tat, die Hamlet ausführen soll. In der Sprache seiner Monologe zeigt sich seine Identitätskrise besonders deutlich. Er steht unter einer großen inneren Belastung, die ihn bis in den Wahnsinn treibt. Einerseits fendiert er zum Handeln, andererseits hindert ihn sein. Nachdenken daran, zu entscheiden, ob Rache eine geeignete Möglichkeit sein kann, bestimmte Gegebenheiten in der derzeitigen Welt wieder geradezurücken. Insofern offenbart er sich als Melancholiker. Lesetagebuch zu ,,Hamlet" von William Shakespeare Alle Personen: Claudius Hamlet Polonius Laertes Horatio Rosenkranz Güldenstern Voltimand Cornelius Osrick Marcellus Bernardo Francisco Fortinbras Der Geist König von Dänemark Sohn des vorigen und Neffe des gegenwärtigen Königs Oberkämmerer Sohn des Polonius Hamlets Freund Hamlets ehemaliger Schulfreund Hamlets ehemaliger Schulfreund Gesandter, nach Norwegen beauftragt Gesandter, nach Norwegen beauftragt Ein Höfling Englische Gesandte Gertrud Edelleute der Wache Edelleute der Wache Ein Soldat Prinz von Norwegen Der Geist von Hamlets Vater Diener des Polonius Reinhold Mehrere Schauspieler Zwei Totengräber Ein norwegischer Hauptmann Ein Edelmann Ein Priester Königin von Dänemark, Hamlets Mutter Tochter des Polonius Ophelia Räte, Herren und Damen vom Hofe, Soldaten, Matrosen, Boten und anderes Gefolge Die Szene ist in Helsingör (Schloss Kronborg); nur in der vierten Szene des vierten Aktes eine Ebene in Dänemark Helsingör ist eine Stadt in Dänemark. Sie liegt an der schmalsten Stelle des Öresunds an der Nordostspitze der Insel Seeland. Am schwedischen Südufer gegenüber liegt die Stadt Helsingborg. 1. Akt Der Leser bekommt durch den Geist von Hamlets Vater offenbart, dass bei den vergangenen Geschehnissen in Bezug auf den Tod des Vaters Unstimmigkeiten vorliegen beziehungsweise es sich sogar um einen Mord handeln soll und dass es Hamlets Aufgabe ist, diese Behauptungen auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Spätestens an dieser Stelle wird klar, dass sollte sich die Aussage des Geistes als wahr entpuppen, ein größerer Konflikt am dänischen Königshof droht. Zusätzlich ergeben sich eben der Haupthandlung im ersten Akt noch zwei weitere Nebenhandlungen: zum einen ist der drohende Konflikt mit dem Königreich Norwegen präsent, zum anderen die Liebschaft zwischen Ophelia und Hamlet, die weder von Claudius von Ophelias Vater und Bruder gutgeheißen wird. 1. Akt, 1. Auftritt (5-9) 1. Akt, 2. Auftritt (10-16) 1. Akt, 3. Auftritt (17-20) Wer? ● ● Wo? Wann? ● Was? ● ● ● Wer? ● ● ● . Wo? Wann? Was? ● ● ● Wer? ● ● Wo? ● Wann? ● Was? ● ● König Hamlet König Fortinbras Junger Fortinbras Wachen Geist des König Hamlets Horatio Hamlet Königreich Dänemark Schloss Kronborg Helsingör Terrasse vor dem Schloss Nachts Wachen erscheint nachts Geist von verstorbenem König Hamlet Geist spricht nicht mit Wachen Hamlet wird darüber informiert Claudius Bruder des verstorbenen König Hamlets und Gertrud Voltimand Cornelius Laertes Hamlet Horatio Dänischer Königshof Staatszimmer im Schloss Festtagsrede Claudius ist König geworden (übernimmt Amt von verstorbenem Bruder) Heiratet mit Gertrud (Witwe des König Hamlets) Drohender Krieg gegen Dänemark von Norwegen Claudius schickt Gesandte dorthin Claudius bittet Hamlet nicht nach Wittenberg zu gehen, willigt ein Hamlet bekommt von Geist berichtet Laertes Ophelia Polonius Ein Zimmer im Hause des Polonius Laertes verabschiedet sich von Ophelia Warnt sie vor Liebe mit Hamlet 1. Akt, 4. Auftritt (20-23) 1. Akt, 5. Auftritt (23-28) 2. Akt ● ● Wer? ● ● ● Wo? ● ● Wann? Was? ● ● ● Wer? ● ● Wo? ● Wann? ● Was? ● ● ● ● ● Laertes wird nach Paris entsandt Polonius warnt Ophelia ebenfalls vor Liebe mit Hamlet Fordert sie auf in Zukunft Abstand von ihm zu nehmen und ihn zurückzuweisen Marcellus Horatio Hamlet Geist Königreich Dänemark Schloss Kronborg Helsingör Terrasse vor dem Schloss nachts Feier im Schloss Marcellus, Horatio, Hamlet gehen auf Schlossterrasse, warten auf Geist Hamlet soll dem Geist folgen Alle drei folgen dem Geist Geist Hamlet Marcellus Horatio Königreich Dänemark Schloss Kronborg Helsingör Terrasse vor dem Schloss Abgelegener Teil auf der Terrasse nachts Geist offenbart sich als König Hamlet Geist berichtet von Mord an ihm durch Bruder Claudius (nicht gestorben durch Schlangenbiss) Claudius träufelte ihm Giftmischung ins Ohr als er schlief Hamlet soll sich an ihm rächen, aber Mutter verschonen Hamlet schwört sich Rache an Claudius → Verstellt sich um Rache zu verstecken ● Die Anderen sollen das Geheimnis wahren Im zweiten Akt, der lediglich aus zwei Szenen besteht, kommt es zur Handlungssteigerung. Die Lage verschärft sich langsam, da der gesamte Königshof durch das merkwürdige Verhalten von Hamlet verunsichert ist. Der Höhepunkt wird in diesem Akt nur angedeutet oder viel eher hinausgezögert, da sich Hamlet und Claudius noch aus dem Weg gehen. Beide ziehen es erst einmal nur vor, sich gegenseitig auszuspionieren, um die wahren Beweggründe für ihr Verhalten beziehungsweise ihr Geständnis zu erfahren. 2. Akt, 1. Auftritt (29-32) 2. Akt, 2. Auftritt (32-47) 3. Akt Wer? ● ● ● Wo? ● Wann? ● Was? ● ● Wer? ● ● ● Wo? Wann? Was? Polonius Reinhold Ophelia Ein Zimmer im Hause des Polonius Polonius beauftrag Reinhold herauszufinden, was Laertes in Paris machttraut ihm nicht Ophelia berichtet Polonius, dass Hamlet sich komisch verhalten habe Polonius denkt, Hamlet sei wahnsinnig geworden, aufgrund Zurückweisen Ophelias → fühlt sich schuldig Beschließt König über Hamlet Veränderung zu informieren Claudius Rosenkranz Güldenstern Voltimand Cornelius Gertrud Polonius Hamlet Ein Zimmer im Schloss Claudius beauftragt Rosenkranz und Güldenstern herauszufinden, wieso Hamlet sich verändert hat ● Zwei Gesandte kehren zurück, berichten, dass Fortinbras eingewilligt hat nie mehr in Krieg gegen Dänemark zu ziehen Claudius, Polonius, Gertrud suchen nach Grund für Verhalten Hamlets Hamlet merkt, dass Güldenstern und Rosenkranz ihn ausspionieren → stellt sich traurig Schauspielgruppe kommt ins Schloss Hamlet beschließt Stück umzuschreiben zu Nachstellung des Mordes an König Hamlet → Claudius soll geständig werden Im dritten Akt kommt es zum Höhepunkt beziehungsweise Peripetie¹. Sowohl Claudius als auch Hamlet erkennen, dass es unausweichlich ist, gegeneinander vorzugehen. Claudius erkennt, dass Hamlet nicht nur wegen der Distanziertheit von Ophelia sich so merkwürdig zu verhalten scheint. Hamlet wiederum scheint durch das Verhalten von Claudius während des Theaterstücks aufgedeckt zu haben, dass er sich des Brudermordes schuldig gemacht hat. In der dritten Szene baut sich die Spannung auf, da Hamlet die Gelegenheit bekommt, Claudius umzubringen, sie aber noch nicht wahrnehmen will. Eskalieren tut die Handlung erst in der letzten Szene des Aktes, als 3. Akt, 1. Auftritt (48-53) 3. Akt, 2. Auftritt (53-63) 3. Akt, 3. Auftritt (64-66) Hamlet versehentlich Polonius umbringt, im Glauben, dieser sei Claudius. Wer? ● ● ● ● Wo? ● Wann? ● Was? ● ● Wer? ● ● Wo? Wann? Was? ● ● ● Wer? Rosenkranz Güldenstern ● König Claudius Polonius Hamlet Ophelia Ein Zimmer im Schloss Rosenkranz und Güldenstern wissen immer noch nicht Grund für Verhaltenswechselberichten es König Claudius und Polonius verstecken sich um Hamlet und Ophelia zu belauschen → Hamlet grübelt über Sinn des Lebens, kein Interesse an Vergangenheit mit Ophelia (ist abweisend zu ihr) Claudius ist beunruhigt von Hamlets Verhalten → schickt ihn als "Tributeneintreiber" nach England Polonius schlägt vor ihn zuerst noch in Gespräch mit Gertrud zu belauschen → soll ihn fragen, was ihn bedrückt Hamlet Horatio Claudius Rosenkranz Güldenstern Polonius Gertrud Ein Saal im Schloss Hamlet beschäftigt sich mit Aufführung der Schauspieler Horatio soll zusammen mit ihm Claudius während Stück beobachtensein verhalten soll ihn verraten Claudius verlässt Aufführung in Mordszene → Festlichkeit wird daraufhin abgebrochen Rosenkranz und Güldenstern bitten Hamlet mit seiner Mutter zur reden →willigt ein, als Polonius dazukommt Claudius ● Rosenkranz Güldenstern ● Polonius 3. Akt, 4. Auftritt (66-72) 4. Akt ● Wo? Wann? Was? ● ● Wer? ● ● Wo? ● Wann? ● Was? ● ● ● Hamlet Gertrud ● Ein Zimmer im Schloss Claudius fürchtet, dass Hamlet von Mord weiß (trotz Wahnsinns) → Rosenkranz und Güldenstern sollen Hamlets Abreise nach England vorbereiten Teilen Claudius Meinung, dass Hamlet Gefahr für Königreich ist Polonius versteckt sich in Zimmer von Gertrud, will Gespräch mit Hamlet belauschen Auf weg zu Mutter trifft Claudius Hamlet, bittet ihn Brudermord zu verzeihen Hamlet verzichtet ihn umzubringen, wartet auf bessere Gelegenheit Hamlet Gertrud Polonius Claudius Geist Zimmer der Königin Gespräch zwischen Hamlet und Gertrud eskaliert → Gertrud ruft um Hilfe, hat Angst um ihr Leben (Polonius ruft ebenfalls) Hamlet denkt es sei Claudius hinter Teppich, ersticht ihn durch Teppich Hamlet wirft seiner Mutter Ehebruch und schnellen Austausch seines Vaters durch Claudius vor → Gertrud innerlich verletzt → Gertrud kann Geist nicht sehen, denkt Hamlet sei verrückt Hamlet und Mutter vertragen sich, behält Geheimnis für sich Im vierten Akt wird klar, dass die drohende Katastrophe nicht mehr abzuwenden ist. Claudius erkennt durch den Tod von Polonius, dass Hamlet weiß, dass er König Hamlet umgebracht hat und auf Rache schwört. Es ergeben sich im Verlauf des vierten Akts mehrere Möglichkeiten, wie das Drama einen weiteren Verlauf nehmen könnte. Claudius und Hamlet planen beide, den anderen umzubringen. Die Frage scheint lediglich zu sein, welcher Plan als erster von Erfolg gekrönt ist. Der Tod von Ophelia trägt weiter zur Eskalation bei, denn durch die emotionale Verflechtung von Hamlet mit ihr ist davon auszugehen, dass dieser den Tod seiner Geliebten nicht unberührt lässt. In der letzten Szene deutet sich die Katastrophe an: Claudius und Geist erscheint, bittet Hamlet nett zu seiner Mutter zu sein, soll ihn endlich rächen 4. Akt, 1. Auftritt (73-74) 4. Akt, 2. Auftritt (74-75) 4. Akt, 3. Auftritt (75-77) Laertes planen einen Mordanschlag auf Hamlet. Dass es zu mindestens einem Todesfall kommt scheint nun unausweichlich. Wer? ● ● Wo? ● ● Wann? Was? ● ● Wer? ● ● Wo? ● Wann? Was? ● ● Wer? ● ● Wo? Wann? Gertrud Claudius Rosenkranz Güldenstern Hamlet Dasselbe Zimmer im Schloss Zimmer der Königin Gertrud berichtet Claudius von Gespräch mit Hamlet, Mord an Polonius → Claudius ist sicher, dass er der Tote sein sollte Schickt Rosenkranz und Güldenstern zu ihm, sollen mit ihm reden und Leiche von Polonius suchen (Hamlet hat sie im Schloss versteckt) Claudius kümmert sich darum, dass er und Gertrud nicht mit Tod von Polonius in Verbindung gebracht werden →hat Angst vor Konsequenzen/Rechenschaft Hamlet Rosenkranz Güldenstern Ein anderes Zimmer im Schloss Hamlet hat Leiche von Polonius versteckt Reden mit Rosenkranz und Güldenstern nur wirres Zeug, sagt sie seien nur an Ausführung der Wünsche des Königs interessiert → bezeichnet sie als Schwämme Hamlet soll verraten wo Leiche von Polonius ist, wollen sie in Kapelle bringen → verrät es ihnen nicht Lässt sich von den beiden zu Claudius bringen Claudius Rosenkranz Hamlet Güldenstern Ein anderes Zimmer im Schloss 4. Akt, 4. Auftritt (77-79) 4. Akt, 5. Auftritt (79-85) Was? ● ● Wer? ● Wo? ● Wann? Was? ● Wer? ● ● Wo? Horatio ● Gertrud Wann? Was? ● Ophelia Horatio Laertes Claudius ● Claudius ist zwiegespalten: durch Hamlets Beliebtheit im Volk ist er an ihn gebunden, will ihn aber loswerden → kann ihn nicht öffentlich verurteilen Hamlet kommt zu Claudius, erzählt ihm wo Leiche ist Claudius möchte Hamlet nach England schicken (zu seiner eigenen Sicherheit) ● Rosenkranz und Güldenstern sollen ihn begleiten und einen Brief von Claudius für Englischen König mitnehmen In Brief steht, dass englischer König Hamlet sofort hinrichten soll bei Ankunft in England ● Hamlet Rosenkranz Güldenstern Fortinbras Eine Ebene in Dänemark Hamlet, Rosenkranz und Güldenstern treffen auf Reise Fortinbras mit seinen Truppen → sind auf dem Weg nach Polen zu einem Krieg →wollen durch Eroberung nur Ehre gewinnen Hamlet fühlt sich schuldig, dass Soldaten bereit sind ihr Leben dafür zu opfern Hamlet offenbart in Monolog, dass er endlich blutige Rache an Claudius für den Mord seines Vaters durchführen möchte Helsingör. Ein Zimmer im Schloss Horatio berichtet Gertrud, dass Ophelia nach Tod ihres Vaters und Hamlets abreise wahnsinnig geworden ist Gertrud geht sie besuchen, Ophelia redet aber nur wirres zeug Claudius beauftragt Horatio deshalb Ophelia zu überwachen Laertes kehrt aus Frankreich zurück → stürmt mit Truppen das Schloss, weil er überzeugt ist (wie Volk von Dänemark), dass Claudius für Mord an König Hamlet verantwortlich ist Laertes bedroht Claudius, bis Ophelia kommt, ist schockiert über ihren Zustand 4. Akt, 6. Auftritt (85-86) 4. Akt, 7. Auftritt (86-92) 5. Akt 5. Akt, 1. Auftritt (93-101) ● Wer? ● ● Wo? ● Wann? ● Was? ● ● ● ● Wer? ● Wo? Wann? Was? ● ● ● Claudius überzeugt Laertes den wahren Mörder Polonius ausfindig zu machen Matrosen Horatio ● Rosenkranz Güldenstern Hamlet Ein anderes Zimmer im Schloss Matrosen bringen Horatio Brief von Hamlet → berichtet ihm, dass er auf Rückweg nach Dänemark ist →schiff wurde von Piraten überfallen, ist selbst umgekehrt, nachdem er gefangen worden ist → Rosenkranz und Güldenstern sind weiterhin auf Weg nach England → Hamlet schreibt, Horatio soll dem König einige Briefe geben → Danach mit den Matrosen mitkommen: bringen ihn zu Hamlet Laertes Claudius Gertrud Schmiedet mit Laertes einen Plan, wie sie ihn töten können → öffentliche Hinrichtung weiterhin nicht möglich → Laertes soll mit ihm fechten, nutzen dabei eine scharfe vergiftete Waffe • → sollte plan scheitern, soll er danach von vergiftetem Wein trinken Gertrud berichtet den beiden von Tod Ophelias → ertrunken im Fluss →ob Selbstmord oder Unfall ist nicht sicher Ein anderes Zimmer im Schloss Laertes ist von Claudius' Unschuld überzeugt Claudius erfährt durch Brief, dass Hamlet morgen wieder ins Schloss zurückkehren wird → Laertes fühlt sich bestärkt Hamlet zu töten Die Katastrophe ist im fünften Akt mittlerweile unausweichlich geworden. Wie es sich bereits angedeutet hat, ist Hamlet durch den Tod Ophelias wütend und lässt sich auf einen Kampf mit Laertes ein. Im Fechtduell eskaliert die Situation letztendlich, Hamlet, Claudius, Laertes und sogar Gertrud sterben. Wer? Zwei Totengräber ● Hamlet ● Horatio 5. Akt, 2. Auftritt (101-112) ● Wo? Wann? ● Was? ● ● ● ● ● Wer? ● Wo? Wann? Hamlet ● Horatio Was? Trauerzeuge Laertes Claudius ● Ein Kirchhof ● Laertes Gertrud Claudius Fortinbras ● Zwei Totengräber heben Ophelias grab aus → diskutieren, ob christliches Begräbnis erlaubt sei, da nicht sicher ist, ob Selbstmord Hamlet und Horatio kommen dazu, wollen wissen für wen das Grab ist → Totengräber geben keine Auskunft Als Trauerzug kommt verstecken sich die beiden → Hamlet merkt, dass Tote Ophelia ist Gibt sich zu erkennen, ringt im Grab mit Laertes (meint er habe größeres Anrecht auf Trauer als geliebter) Die beiden werden getrennt Hamlet rennt weg, Horatio auf Wunsch Claudius hinterher Claudius sagt Laertes er soll sich gedulden und sich an den Plan halten Ein Saal im Schloss Hamlet erzählt Horatio, dass er auf Weg nach England Brief von Claudius gelesen hat → hat ihn so präpariert, dass Rosenkranz und Güldenstern statt ihm hingerichtet werden Kommt zu Fechtduell zwischen Hamlet und Laertes Gertrud trinkt versehentlich vergifteten Wein Im Duell verwundet Laertes Hamlet mit präpariertem Degen → kommt zu Handgemenge indem auch Laertes getroffen wird Laertes erzählt Hamlet Plan von Claudius Hamlet zwingt Claudius vom vergifteten Wein zu trinken und verletzt ihn mit der Klinge Vor Tod von Laertes und Hamlet versöhnen sich beide Fortinbras und seine Truppen kommen hinzu Hamlet bestimmt, dass Fortinbras die Thronfolge antreten soll Fortinbras ordnet militärisches Ehrenbegräbnis für Hamlet an FIGURENKONSTELLATION Wird durch Hamlet zum neuen König Fortinbras Cornelius Voltimand Güldenstern Rosenkranz ehemalige Rivalen Hofleute Claudius aktuell verheiratet Onkel Feinde Ehemalige Schulfreunde Hamlet lässt die beiden töten anstatt ihm Freunde Marcellus Kollegen Gertrud Mutter Oberkämmerer Beste Freunde Horatio · HAMLET Geliebte Kollegen Geist Ehemals verheiratet Francisco Vater (Old Hamlet) Ophelia Rivalen bis zum Ende, versöhnen sich vor Tod Bernardo Kollegen Vater Geschwister Reinhold Diener Polonius Vater Laertes LEGENDE Königlich Hoch positioniert Offizielle/Soldaten Hofleute b) Lassen sich von Claudius gegen Hamlet Claudius (König von Dänemark) instrumentalisieren, um ihre gesellschaftliche Stellung zu erhöhen Rosenkranz und Güldenstern (Hofleute, Hamlets ehemalige Schulfreunde) Totales Hamlet will an ihm den Tod seines Vaters rächen. Claudius will ihn umbringen lassen, um seine Herrschaft zu sichern Claudius ermordet den Alten Hamlet, seinen Bruder, vor dem Beginn des Stücks Abhängigkeitsverhältnis Reinhold (Diener des Polonius) Neues Eheverhältnis Starke Zuneigung, geringe Loyalität Misstraut allen dreien als Claudius' Handlanger Gertrude (Königin von Dänemark) Sie verliert nach seinem Tod ihren Verstand Verachtung nach ihrer Hochzeit mit Claudius Polonius (Oberkämmerer) Hamlet (Prinz von Dänemark) bevormundet Kontrolliert und seine Tochter und misstraut seinem instrumentalisiert Sohn sie, um Hamlet auszuspionieren Sohn und Thronerbe Laertes verhält sich ihm gegenüber über den Tod hinaus loyal Ehemaliges Eheverhältnis ermordet Polonius versehentlich, sein Tod ist ihm gleichgültig Loyalität und Liebe über den Tod hinaus Alter Hamlet (Verstorbener Dänenkönig) Laertes Rivalität und tödlicher Zweikampf, Laertes will sich für den Tod seines Vaters rächen Loyale und enge Freundschaft Versöhnung im Sterben Geist fordert Rache Laertes bevormundet Ophelia, sie steht unter seinem Einfluss Geschwister Fortinbras Hamlet bewundert seinen Mut, hinterfragt aber sein Tun Horatio Liebesbeziehung am Anfang des Dramas Entfremdung im weiteren Verlauf Į Hamlets tiefe Trauer nach Ophelias Tod am Ende des Dramas Ophelia Dramentheorie (Fachbegriff und Funktion): Exposition -Vorstellen der Figuren • Aukündigung des Konflikts Ordne folgenden Aussagen Personen und Szenen im ersten Akt zu! Das, was wir heute Nacht Die hohe Witwe und Erbin gesehen haben, müssen dieses Staats hab ich mit wir unbedingt Hamlet unterdrückter Freude zur erzählen! Frau genommen! Name: oro Szene: 7 Zieh nicht die ganze Zeit so ein Gesicht, dein Vater ist tot und das ist jetzt eben so. N: Gertrude 2 Sz: Wie konnte sie nur gleich ins Bett meines Onkels springen - es ist nicht gut und wird's auch nicht mehr! Hamlet - Inhaltserarbeitung Der erste Akt N: Hamlet Sz: 2 N: Marcellus Sz: N: Claudius Sz: z Deine Trauer ehrt dich, Hamlet, aber es ist gottloser Starrsinn und unmännlich, hier herumzujammern. N: Claudius Sz: 2 Haha, Horatio, wie lächerlich den Leichenschmaus und die Hochzeitsfeier hätten sie gleich zusammenlegen können! N: Hamlet Sz: 2 Es ist was faul im Staate Räche mich, mein Bruder Dänemarks! hat mich im Schlaf mit Gift umgebracht - ich ging ohne letzte Beichte sündig in den Tod! Verschone Lasst nach mich Frankreich zurück, eure Krönung habe ich ja nun miterlebt. Lasst mich ziehen! N: Old Hamlet Sz: Gertes N: Sz: 2 Nach Wittenberg gehst du bitte nicht zurück - bleib am Hof, hier haben wir ein Auge auf dich! N: Gertrude Claudius Sz: 2 Glaub bloß nicht, dass es Hamlet ernst meint mit dir, Ophelia, der ist einfach nur jung! Seine Heirat später wird eine politische sein! La edes N: Sz: 3 Die Welt ist aus den Fugen, leider. Ich bin auf diese Welt gekommen, sie zu richten! deine Mutter, überlasse sie N: un let Sz: 5 ihrem Gewissen! Wir sind, Claudius, mehr als befreundet, und doch weniger als Freunde! N: Hamlet Sz: 2 Oh Gott, dieses Treiben auf der Welt geht mir auf die Nerven, ich bring mich um doch ist's eine Sünde und Gott verbiete es! N: Hamlet Sz: 2 Klar gehe ich mit dem Geist mit, mein Leben ist mir egal und meine Seele unsterblich wie dieser Geist! Was soll's ! N: Hamlet Sz: 4 Dramentheorie (Fachbegriff und Funktion): stigende Handlung Konflikt Handlung steigt und verschärft sich · Spannung wird erzeugt Hamlet - Inhaltserarbeitung Der zweite Akt Bringe die folgenden Sätze in die richtige Reihenfolge, indem du sie richtig durchnummerierst und die jeweilige Szene angibst! Nr. Sz. Satz König Claudius beauftragt Hamlets Jugendfreunde Rosenkranz und Güldenstern, Hamlet, der eine äußere und innere Wandlung durchlaufen hat (vgl. V.989ff.), „in Lustbarkeit zu ziehn und zu erspähn, 2 (...) ob irgendwas, uns unbekannt, ihn drückt" (V. 999, 1001). Beide stellen sich untertänigst in die Dienste von König und Königin, die das gleiche Begehr hat. Gertrud befürchtet, dass des Vaters Tod und die schnelle Heirat Ursache sind. N 1 Ophelia erscheint bei Vater Polonius, um zu berichten, dass ein verstörter und bleicher Hamlet bei ihr erschien. Polonius, der Hamlets Werben um seine Tochter mit Argwohn betrachtet, reflektiert daraufhin scheinbar selbstkritisch, dass sein Gebot, welches er Ophelia auferlegte, nämlich Hamlets Briefe und Kontaktwünsche abzulehnen, zu hart waren. Polonius lässt den Bediensteten Reinhold nach Paris senden, um seinem Sohn Laertes hinterherzuspionieren. Nachdem bereits in 1,2. (V199ff.) Claudius darstellte, dass der junge Herrscher Norwegens, Fortinbras, rechtmäßig verlorene Ländereien zurückfordert, sandte Claudius Voltimand und Cornelius an seinen Oheim (= Onkel) Norweg, dies zu unterbinden. V. u. C. kehren zurück mit Botschaft, dass Norweg den Neffen in einem Kriegsunterfangen gegen Dänkemark gehemmt habe und die ausgehobenen (= zusammengestellten) Truppen nun für einen Schlag gegen Polen verwendet werden sollten. Im Gegenzug wird der Truppendurchzug durch Dänemark gestattet. Polonius liest Cornelius und Gertrud einen Brief Hamlets an Ophelia vor, aus dem dessen Verwirrung hervorgehen soll. Polonius begründet diese mit dem Liebesentzug, der in Melancholie und zuletzt in Verwirrung endete. Um dies näher zu ergründen, wird der Kontakt Hamlets zu Ophelia wieder zugelassen. Schauspieler kommen an den Hof und geben eine Kostprobe ihres Könnens. Hamlet bittet sie, deren Spiel er als Spiegel und Chronik des Zeitalters" auffasst, die Ermordung Gonzagos" aufzuführen, jedoch ing 2 einer veränderten Form, welche ihnen Hamlet zuführen möchte - er hat einen Plan: Der König soll, dem Schauspiel beiwohnend, im Handeln seinen Brudermord erkennen und sich dabei durch seine Gefühlsregungen enttarnen. 2 Im Gespräch mit Güldenstern und Rosenkranz, die ihre Sendung durch König und Königin versuchen geheim zu halten, entdeckt ihnen Hamlet seine Trostlosigkeit und sein Hadern mit dem Menschen als solches. Hamlet - Inhaltserarbeitung Der dritte Akt Dramentheorie (Fachbegriff und Funktion) : Whende pun Peripetie/ Klimax Füge eigene Worte so ein, dass der Satz sinngemäß richtig ist: Die Dramentheorie besagt, dass im sog. Geschlossenen Drama der 3. Akt genutzt wird für den Klimax und die Peripetie (= Glückswende). Eben dies zeigt sich auch im Hamlet. Claudius erfragt bei Rosenkranz + Guldenstem ob sie den Grund von Hamlets Verwandlung hin zum Wahnwitz entdecken konnten, doch diese konnten, wie sie zugaben, dies nicht leisten. Um Hamlets Verhalten weiter zu ergründen, hatte Claudius Ophelia heimlich ins Schloss bestellt, Polonius und er selbst sollen __Spä her sein, ob Hamlet Liebeskummer zu seinem Verhalten drängt. Sein oder Hamlet kommt sinnierend und reflektierend und spricht dabei den weltbekannten Satz:, Night-sein- es bringt sein Grübeln und Hadern mit der Welt zum Ausdruck - soll der Mensch sich dem Schicksal erwehren oder es erdulden? Soll man sich durch den Tod dem Elend auf Erden entziehen? Im Gespräch mit Ophelia sagt ihr Hamlet, dass er sie nie liebte und empfiehlt ihr, o Kloster zogeheen. Sie sei schön und tugendhaft, wobei die Tugend von der Schönheit zur Kupplerin verbogen würde, sodass sie nur Sünder gebären könne. AuchPaloulus solle unter Hausarrest gestellt werden. Claudius ist sich sicher, dass Hamlet nicht wahnsinnig ist, sondern ihm etwas im Gemüte ist - soll nach. England mitsamt der Aufgaben den Rückstand eines Tributes einzufordern. Claudius hofft, dass die See und die Abwechslung seinen Zustand bessern, doch dürfe ,,Wahnsinn unter Großen" nicht ohne Wache gehen. Polonius glaubt weiterhin an den Liebeskummer als Ursache des Verhaltens. Im 2. Auftritt stellt Hamlet den Schauspielern exakt dar, wie sie spielen sollen, denn den „Einsichtsvollen muss es verdrießen" (Z. 1843). Gemeint ist Claudius den Hamlet durch seine Gefühlsregungen in Erinnerung an seine Tat ertappen will. Nur Horatio wird von Hamlet eingeweiht. Als der König im Stück vergiftet wird, steht Claudius auf und verläser den saal Hamlet deutet dieses Missfallen als Schuldeingeständnis, schiebt jedoch auch ein ,,vielleicht“ (Z. 2112) ein. Rosenkranz überbringt Hamlet die Mitteilung, dass die Mutter ihn sprechen wolle. Hamlet spricht, er wolle mit der Gewalt der Worte kämpfen, wenn er sagt: ,,Nur reden will ich Dolche, keine brauchen." (Z. 2019) Im dritten Auftritt bittet Claudius Güldenstern und Rosenkranz, die Fahrt nach England vorzubereiten, es soll schnell gehen, da der König Hamlets Wahnsinn als Gefalur Bebrag für die Krone sieht. Rosenkranz malt aus, dass der Tod des Königs schnell ein Land in den Abgrund reißen könne. Polenius will das Gespräch Hamlets mit Gertrude belauschen, um echte Aufklärung über Hamlet zu erhalten. Die Mutter hält er für parteiisch. In Claudius' Monolog erfährt der Rezipient vom Eingeständnis des_Brudermordes die Tat jedoch bewertet der Mörder als faul, er bezichtigt sich als schuldig. Beten kann er nicht, wenn er auch will. Man erfährt, dass auch Claudius den Zweifel kennt, er blockiert sich in den Neigungen. Er gesteht sich ein, dass er als Profiteur seiner Tat nicht zur Reve Claudius im Versuch zu beten und tötet ihn nicht, da er der Meinung ist, dass dieser im Moment der Buße schreiten kann. Hamlet ertappt gereinigt in den Himmel fahren könnte - somit wäre er der Bacheauftrag entzogen. Er schiebt die Tötung auf. Im vierten Auftritt trifft Hamlet nun auf die Mutter, die von Polonius` Anwesenheit in Kenntnis ist. Dieser bittet Gertrud, Hamlet nicht zu schonen, um im die Effekte seines Verhaltens aufzuzeigen. Die Mutter erschrickt und glaubt, Hamlet wolle sie ermorden. Polonius ruft hinter der Tapete um Hilfe, Hamle sticht durch den Vorhang und ermordet Polonius, ohne zu wissen, dass es dieser ist. Im Anschluss macht er ihr große Vorhaltungen ob der frühen Heirat des Onkels, den er als ,,Mörder und Schalk", als ,,Knecht“ (Z.2426) und geflickten Lumpenkönig"(Z.2433) bezeichnet, und sieht darin einen Vertrauensbruch. Auch der Geist, den die Mutter nicht sieht, tritt auf, um Hamlets Vorsätze zu schärfen. Hamlet stellt sich dar als Diener + Geißel (= Strafender) Gottes auf Erden, der die Tötung Claudius` durchführen und vertreten will. (Z.2505ff.) Auch fordert Hamlet seine Mutter auf, Claudius mitzuteilen, dass e icht von ,,wahre(r) Tollheit" (Z.2520) sei, sondern nur aus List. Hamlet - Inhaltserarbeitung Der vierte Akt fallen Dramentheorie (Fachbegriff und Funktion): relardieren des Moment Katastrophe abus 4 änglich de It an den Dramentheorie(Fachbegriff und Funktion) : Katastrophe Verfasse 7 Steckkärtchen zu den 7 Auftritten des 4.Aktes und notiere stichwortartig die zentralen Ereignisse! Hamlet - Inhaltserarbeitung Der fünfte Akt S Streiche die falschen Aussagen und schreibe die Korrektur über das Fehlerhafte! Tokugraber ohr Opticlia Zwei Bauern bereiten dem Claudius ein Grab und räsonieren, ob ein Suizident (= Selbstmörder) auf geweihtem Boden bestattet werden dürfe. Die beiden einfachen Leute sind gezeichnet von scharfem Witz (Hamlet: „das Zeitalter wird so spitzfindig, dass der Bauer dem Hofmann auf die Fersen tritt", Hamle! Z.3385) und hemdsärmeliger Pragmatik, wohingegen Osrick, der mit Horatio naht, über das grobe Schädel Joricks Gebaren der Männer stutzt. Im Gespräch nimmt Hamlet den Rapier Horatios, des ehemaligen Hofnarren, in die Hand, den er aus Kindertagen kannte. Auch hier räsoniert er die Vergänglichkeit des Seins. Als der Leichenzug der Ophelia kommt, lauern sie und hören. Hamlet erfährt so von Ophelias E geöfuele Grab Tod und springt zu Laertes auf den Trauerwagen, um sich dem dort Trauernden erkennenzugeben als am merßlen liest der, der für Ophelias Tod verantwortlich ist. Sie ringen. Im zweiten Auftritt offenbart Hamlet Horatio, wie doch die „Gottheit unsre Zwecke formt, wie wir sie auch entwerfen"(Z2561f.) - er fand auf dem Schiff des Königs Brief an die Engländer und verfasste ihn im Geheimen, sodass seine bringer, Rosenkranz und Güldenstern, sofort bei der Ankunft zu töten seien. Mitleid empfindet Hamlet gegenüber den untertänigen Höflingen, die seiner Ansicht nach für Elamischung ihre Anbiederung mit ihrem Leben bezahlen, nicht. Den Streit mit Laertes bedauert Hamlet, in dessen Rachewunsch für Vater und Schwester erkennt er Gregenbild seinen Feind, der selbst den rächen will, der (s)einen König totschlug, (s)eine Mutter zur Hure wein Gertrude macht" (Z.2619f.). Der Gesandte Osrick bringt die Kunde über die Wette, die der König mit Laertes über einen Duellverlauf Laertes` gegen Hamlet anberaumt hat. Hamlet willigt ein. Mit schlechtem Gewissen, doch siegesgewiss entschuldigt sich Hamlet bei Laertes für sein Verhalten, erklärt es mit vergifteten dem Wahn. Hamlets Kampfesfähigkeiten erscheinen überlegen, der König will ihm einen verfaulten Apfel anbieten, er zögert es heraus. Der König will es noch verhindern, doch unwissend trinkt Horatio auf Hamlets Wohl vom vergifteten Wein. Im Gefecht verwundet Laertes dann Hamlet mit der vergifteten Klinge. Der präparierte Rapier wechselt die Seiten, Hamlet verletzt Laertes zuletzt mit diesem. Laertes erkennt die Lage: ,,(g)efangen in der eigenen Schlinge" (3872). Die Königin stirbt, kurz darauf fällt Laertes. Sterbend offenbart er Hamlet, dass dieser keine halbe Stunde habe, bis das Gift wirkt, und dass die Verschwörung der Plan des Königs war. Mit seiner vergifteten Klinge ersticht Horatio Hamlet nun Claudius. Osrick erhält den Auftrag, den Unbefriedigten"(3906) Hamlet und seine Sache zu erklären. Sterbend gibt Hamlet seine Stimme Horatio als seinem Nachfolger. Der englische Prinz Fortinbras norwegische ordnet für Hamlet ein Begräbnis mit militärischen Ehren an. Hamlet stirbt mit den bekannten Worten: Der Rest for schweigen. „Es gibt keine anderen Welten mehr zu erobern" (2925). Aufbau des Antiken Dramas 1. Akt: Exposition ● ● Andeutung des tragenden Konflikts 2. Akt: Erregendes Moment (Katastase) ● Baut den dramatischen Konflikt auf, steigert ihn ● ➜erzeugt Spannung ● Vorbereitung der Ziele der Parteien 3. Akt: Peripetie (Klimax, Höhepunkt) ● Höhepunkt des Dramas ● Einführung des Zuschauers in Ausgangssituation → Stimmung, wichtige Figuren, Ort/Zeit des Geschehens, gesellschaftliche Zustände ● Entscheidender Wendepunkt des Stückes → wendet das Schicksal des Helden zum Guten/Schlechten 4. Akt: Retardierendes Moment Sorgt für Spannung, indem es Schluss herauszögert → somit auch Gewissheit, ob der dramatische Konflikt sich auflösen oder in einer Katastrophe enden wird 5. Akt: Lösung/Katastrophe ● Konflikt wird entweder aufgelöst oder endet in einer Katastrophe 2. Akt: Erregendes Moment Die Situation verschärft sich und die Handlung steigt. 1. Akt: Exposition 3. Akt: Peripetie (Klimax) Die Handlung erreicht ihren Höhepunkt. Die Figuren werden eingeführt und der dramatische Konflikt kündigt sich an. 4. Akt: Retardierendes Moment Die Handlung fällt und verlangsamt sich durch hinauszögernde Momente. Es wird Spannung erzeugt, um auf die bevorstehende Katastrophe oder Löung hinzuarbeiten. 5. Akt: Katastrophe / Lösung Es kommt zur tragischen Katastrophe oder zur Lösung des dramatischen Konflikts. Wirkung des Antiken Theaters beim Zuschauer Katharsis →aristotelische Politik Jammer (eleos) Schouder (phobos) bewirken Katharsis Bedeutet: Reinigung dieser Leidenschaften und ähnlichen Affekten (Gemütserregungen) beim Zuschauer wer Katharsis durchlebt (Zuschauer oder Figur) ist unklar bei Hamlet Dilemma-Tragik: Hamlet tut ein Unrecht, um ein anderes Unrecht zu sühnen Rachepflicht von Old Hamlet <> christliche Tugend der Nachsicht Die drei Einheiten eines Dramas nach Aristoteles Einheit der Zeit: Drama muss innerhalb von 24 Stunden beginnen und enden ● Keine Zeitsprünge Einheit der Handlung: Eine, in sich geschlossene Handlung mit Anfang, Mitte und Ende ● Keine Nebenstränge Jede Szene hat ihren festen Platz, kann nicht ausgetauscht werden ● ● Einheit des Ortes: ● Der Umbau zu einem anderen Ort ist lediglich zwischen den Akten möglich → Umbau der Bühne würde Illusion der Zuschauer, eine reale Situation zu beobachten, beeinflussen und Ablauf des Dramas stören Dramenstruktur und die 3 Einheiten in Hamlet Exposition ● ● ● ● Erregendes Moment ● ● Peripetie ● ● ● ● Hamlet ist wütend über die hastige Wiederverheiratung Hamlet erfährt, dass sein Vater ermordet wurde Retardierendes Moment Lösung Ophelia wird angewiesen Hamlet zurückzuweisen Hamlet wird von Geist des Vater aufgefordert, ihn zu rächen → Konflikt: Racheauftrag ● Hamlet spielt den Verrückten Ratlosigkeit, weshalb sich Hamlet komisch verhält Schauspielertruppe trifft im Schloss ein Bespitzelungsplan Claudius-Polonius ● Der König verrät seine Schuld durch Verlassen des Schauspiels Hamlet tötet versehentlich Polonius Hamlet redet vor seiner Mutter mit dem Geist, welche den Geist allerdings nicht sieht Klimax: Claudius bricht das Theater abrennt sofort in Kirche Es kommt zum Duell zwischen Hamlet und Laertes Claudius vergiftet versehentlich Gertrude ● Hamlet tötet Laertes Hamlet tötet Claudius Hamlet wird nach England verbannt, entkommt aber Ophelia wird verrückt und begeht Selbstmord Laertes kehrt zurück und will Rache Plan für Hamlets Ermordung wird ausgearbeitet Retardierendes Moment: Reise Hamlets nach England ● Laertes tötet Hamlet Keine Lösung: Racheauftrag zwar erledigt, allerdings wurde Mutter dabei verletzt Bühnenbild von Dänemark: chaotisch Zufälle: Vergiftung Gertrude, Laertes tötet sich selbst, Hamlet ersticht Polonius Einheit der Handlung ● ● Haupthandlung: Ermordung Hamlets Vater/seine Rache an Claudius Im ersten Akt zwei weitere Nebenhandlungen: O Drohender Konflikt mit Norwegen O Liebschaft zwischen Hamlet und Ophelia, welche weder von Claudius, noch von Ophelias Vater und Bruder gutgeheißen wird Einheit der Zeit ● Deutlich länger als 24 Stunden Zeitsprünge werden durch gewisse Textaussagen deutlich Einheit des Ortes ● Mehrere Orte Schloss Boot Grab Ophelias O O Das Drama Hamlet erfüllt das aristotelische Prinzip der drei Einheiten, nämlich Zeit, Raum und Handlung, nicht. Die >Regeln einer Tragödie nach klassizistischem Muster, welche besagen, dass Zeitsprünge, Ortsveränderungen und Nebenhandlungen im Stück ausgeschlossen sind, finden in ,,Hamlet" keine Berücksichtigung. 1. Vergleich: Hamlet und das antike Drama Gruppe 1: a) Wende die antike Dramenstruktur auf das Drama ,,Hamlet" an! Skizziere hierfür grafisch den klassischen Dramenaufbau und ordne den einzelnen Teilen den entsprechenden Szenen oder Akten des ,,Hamlet" zu! 1. Exposition und auslösendes Moment (1. Akt: alle Figuren außer Rosenkranz+Güldenstern und andere (Boten etc.) werden vorgestellt konfliktauslösendes Moment: 15, Hamlet erhält Infos + Racheauftrag) 2. steigende Handlung (2. Akt, bis III.2: Claudius+Polonius Bespitzelungsplan mithilfe R+G, Hamlets Plan, wahnsinnig zu spielen (ggü. Polonius + Ophelia, Hamlet fasst Schauspiel-Entlarvungsplan, Gegner fassen Belausch- Plan von Hamlet und Ophelia, Claudius bekommt Angst, will Hamlet nach England schicken) 3. Peripetie (Höhe- und Wendepunkt) (III,2: Schauspielplan geht auf: Claudius enttarnt sich, Bespitzelplan geht nicht auf (H. stellt R. +G. erfolglos zur Rede), 4. fallende Handlung und retardierendes Moment (III,3: Claudius versucht zu beten, gesteht Schuld, Hamlet bringt ihn nicht um) III, 4: Polonius Tod nach erneuter Lausch-Aktion, 4. Akt: Retardation: Englandreise IV, 3 4. Akt fallend: erneute Auslösung durch Treffen Hamelts mit Fortinbras, Ophelias Wahnsinn und Tod, Tod von R+G, Rückkehr Hamlets nach Dänemark, Laertes Racheplan, Claudius+Laertes (Rache)plan ggü. Hamlet Totengräber V,1: Retardation, danach Streit Hamlet, Laertes) 5. Konfliktlösung / Katastrophe (V, 2: Rache wurde nicht umgesetzt, Hamlet ist gescheitert - alle sterben, chaotisch, durch Zufälle und Intrigen) Gruppe 2: b) Beurteile, inwiefern die drei aristotelischen Einheiten auf ,,Hamlet" zutreffen! Gib hierfür eine Übersicht über die zeitliche und lokale Gestaltung und nenne die Haupthandlung und ggf. Nebenhandlungen. Zeit: - zu Beginn des Stücks: Tod Old Hamlets 1-2 Monate her (nach Aussage Hamlets, 1, 2, V. 322-329, 331) - 1,2: Aussendung Voltimands und Cornelius' nach Norwegen - II, 2: Rückkehr der Gesandten von Norwegen, in gleicher Szene erstes Auftreten der Schauspieler, die in III, 1 Stück aufführen (- zeitliche Nähe) - III, 1:,, vor zweimal zwei Monaten" (Ophelia, III,2, V. 1945) ist Old Hamlet gestorben zwischen I und II ca. 2-3 Monate vergangen -IV, 4: Fortinbras auf Durchreise nach Polen, V, 2: Fortinbras kehrt von Polen-Feldzug zurück einige Zeit muss vergangen sein - IV, 3: Hamlet nach England geschickt, IV, 4: Hamlet ist irgendwo auf Ebene in Dänemark, IV, 6/7: Briefe von Hamlet: ist auf See gewesen und nun wieder in Dänemark einige Zeit vergangen - Einheit der Zeit nicht gegeben Ort: hauptsächlich Räume des Schlosses in Helsingör, Friedhof in Helsingör, eine Ebene in Dänemark - keine Einheit des Ortes Handlung: - zahlreiche Figuren Haupthandlung: Hamlets Rachevorhaben Nebenhandlungen: - Hamlets und Ophelias Liebesgeschichte - Fortinbras Geschichte und Polenfeldzug. - Laertes Racheschwüre → Nebenhandlungen hängen alle mit Haupthandlung zusammen → komplexe Handlungsführung - Spiel im Spiel - Äneas Erzählung an Dido, die Hamlet und Schauspieler vortragen (II, 2) deuten weiteren Handlungsverlauf voraus → Einheit der Handlung nicht gegeben 2. Erläutere, welche inneren und äußeren Konflikte im ersten Akt angedeutet werden! Gruppe 1: a) Erläutere die Beziehung zwischen Hamlet, Claudius und Gertud in 1,2 und ihr Konfliktpotential! - Claudius hat Gertrud geheiratet - Hamlet: griesgrämig, in Trauer, sarkastisch (V.364 f.), Zorn über kurze Trauerzeit und schnelle Heirat hat schlechtes Bild von Claudius (,,Satyr" V. 324) klagt vor allem Mutter für unmoralisches Verhalten (schnelle Heirat) an (V. 330-342) hat ungewisse Vermutung über ,,schnöde Taten" (V. 440) von Claudius, über die er noch nichts weiß - Claudius: gibt sich staatsmännisch, vernünftig in seiner Heirat stellt Hamlet Thronfolge in Aussicht; sagt, er möchte ihn wie einen Sohn behandeln (V. 301) → darauf bedacht, Hamlet für sich zu gewinnen → dabei in komplettem Gegensatz zu Hamlets Gefühlslage - Getrud: argumentiert wie Claudius (alle müssen einmal sterben, vgl. V. 255) → auf seiner Seite möchte, dass Hamlet Trauer ablegt Konflikt zu Hamlets Gefühlslage → Gertrud und Claudius auf einer Seite, Hamlet auf anderer Seite durch Emotionen + Ansprüchen von C.+G. → Versuch von Claudius, Konflikt einzudämmen Gruppe 2: b) Erläutere die Beziehungen von Ophelia zu Hamlet, Polonius und Laertes ausgehend von 1,3 und ihr Konfliktpotential! - Ophelia und Hamlet: nicht näher beschriebene Liebesbeziehung - keine nähere Erläuterung der Liebesbeziehung aus Ophelias Sicht, außer ,,Er hat seither Anträge mir getan seiner Zuneigung" (V. 541 f.), weiß nicht, was sie darüber denken soll (Vgl. V. 546). bekräftigt Hamlets Sitte, Ehrenhaftigkeit, Aufrichtigkeit (vgl. V. 552 f., 555 f.) - Sichtweise von Hamlet auf Beziehung wird nie dargestellt, trifft später nur mit Wahnsinnsgestus auf Ophelia Beziehung sehr undeutlich zeigt ihre Schwäche auf - Ophelia und Polunius: Tochter-Vater-Beziehung, Polonius sehr autoritär - P. nimmt Ophelia ins Kreuzverhör über Hamlet - P. wertet Liebesbeziehung ab - P. sieht Hamlets Avancen als lustgetrieben, wenig ernsthaft an - P. beschwört Ophelia, ihre Jungfräulichkeit zu bewahren und Hamlet weniger Zeit zu widmen - O. schüchtern, kleinlaut ggü. P., sagt, sie will ihm gehorchen (V.578) führt dazu, dass Polonius später Grund für Hamlets Verstimmung darin sieht, dass Ophelia ihn abgewiesen hat - Ophelia und Laertes: Geschwister, liebevoll, aber Laertes über Ophelia stehend - L. beschwört O. Ebenfalls, Jungfräulichkeit zu bewahren -L. sieht Problem in Liebesbeziehung durch Hamlets Stand kann sich Frau vit. nicht aussuchen -O. Auch ggü. Laertes unterwürfig, wenn auch geschwisterlich-neckend (vgl. V. 486-492) Ophelia sehr viel stärker an Polonius und Laertes als an Hamlet gebunden, unterwürfig → lässt sich später in Intrigen einbeziehen → dennoch Liebe zu Hamlet innerer Konflikt in Ophelia angedeutet + große Bindung zu Laertes und Polonius dargestellt Anlegung der Motivation für Selbstmord Ophelias und darauf folgende Rache Laertes c) alle: Untersuche die folgenden Textstellen auf moralische, religiöse und allgemein philosophische Vorstellungen und erläutere deren Konfliktpotential! - I,2,V.186-206 („So weit hat Urteil"...) - Claudius argumentiert mit Staatsräson, Vernunft, kein Widerstand gegen Schicksal / Unumgängliches - I,2,V.251-290 („Wirf, guter Hamlet"...) Gertrud möchte, dass Hamlet Trauergewand ablegt, natürliche Gegebenheiten akzeptiert (vgl. V. 251) - Hamlet: Sein steht über Schein Gertruds Bitte sinnlos, Hamlet ist innerlich traurig (im Sein) (vgl. V. 259) - Claudius: Unumgängliches muss akzeptiert werden, Pragmatismus (Trauer bringt nichts) (vgl. V. 290 f.) → Hamlet: Gefühl vs. Claudius: Vernunft → Hamlet: Sein, Aufrichtigkeit vs. Gertrud/Claudius: Pflicht Rolle erfüllen - I,2,V.313-343 (,,O schmölze doch"...) Hamlet angeekelt von gesamter Welt insbesondere Anklage gegenüber seiner Mutter schnelle neue Ehe und kurze Trauer unmoralisch - würde sich gern umbringen, aber: christliches Gebot gegen Selbstmord für Hamlet wichtig! -I,4,V.586-617 (,,Der König wacht die Nacht durch"...) - H. beschreibt Treiben des Königs = dänisches Brauchtum alsZechen - Völlerei ein kleiner Funken Schlechtigkeit, um Tugend und Wert eines Menschen komplett zu annihilieren → extrem hohe moralische Ansprüche an sich und alle anderen bereits angelegt, dass Hamlet daran scheitern muss -I,4, V.646-649 (,,Mein Leben acht ich keine Nadel wert"...) - leibliches Leben unwichtig, Seele wichtig (→ Verbindung Sein vs. Schein und christliches Gedankengut in Hamlet) - 1,5,V.757-786 (,,Befleck dein Herz nicht") - Anspruch des Geistes: Mord rächen (Claudius), aber Mutter nicht anrühren (Himmelsgericht + Gewissen überlassen) - Hamlet: erster Vorwurf geht an Mutter, dann erst an Claudius → Anspruch des Geistes im Konflikt mit Gefühlsleben Hamlets - Hamlet nimmt sich vor, alles außer den Auftrag des Geistes zu vergessen (d.h. auch alle seine moralischen Werte...) → Katastrophe angelegt, kann nicht funktionieren, zeigt sich auch darin, dass Hamlet zuerst Mutter anklagt → Racheauftrag steht auch im Gegensatz zu christlicher Moral (keine irdische Rache, sondern Himmelsgericht), die Hamlet wichtig zu sein scheint - H. Regt sich über Gegensatz von Claudius Schein (Lächeln) und Sein (Schurke) auf - 1,5,V.844 f. (,,Da mir's vielleicht"...) - H. will sich seltsam / verrückt stellen → extremer Widerspruch zu seinen Vorstellungen von Sein und Schein, um Racheauftrag gerecht zu werden Vermiff Moralvorstellungen Gogh us. by - Claudius', dänisches Brauchtum (Dänemark schützen, trotzden chr Glauben, egoistisch, eigene židle erreichen, pragmatisch vor Hamlets Moralvorstellungen und Gefühle christliche werty.. Glaube wichtig! emotional, Mardplay on. Claudius gegen chrict, Forskel Durch Meid jund kann > Geist hommt immer wiede Old Hamlet belet Schaden an seiner Moler, durch Tatry x Claudios dem Tod artellungen, getölele violar finder sel kommit in den Auftrag des Geistes beichten tebe seelenheit weht Напше! Untersuchung auf moralische, religiöse und allgemein philosophische Vorstellungen 1.2 V.251-290 Moralische Vorstellungen: Dem seiner, und der Nachgelassne soli, Nach kindlicher Verpflichtung, ein ge Zeit die Leichentrauer halten (V. 273 ff.) ● ● Zeigt einen Willen, der dem Himmel trotz. Ein unverschanztes Herz und wild Gemüt, zeigt blöden, ungelehrigen Verstand. (V. 278 ff.) Religiöse Vorstellungen ● Allgemein philosophische Vorstellungen: Du weißt, es ist gemein: was lebt, muss sterben und Ew'ges nach der Zeitlichkeit erwerben (V. 255 f.) Dies muss so sein (V. 290)→ Vom ersten Leichnam bis zum heut Verstorbnen Konfliktpotential: I. Z V Weswegen das in mürr'schem Widerstande zu Herzen nehmen? (V. 283 f.) Es ist ein Vergehn am Himmel; ist Vergehen an dem Toten, Vergehn an der Natur; vor der Vernunft Höchst töricht, deren allgemeine Predigt der Väter Tod ist und die immer rief (V. 284-288) ● Anhaltende Leichentrauer Hamlets über seinen Vater Depressive Stimmung Hamlets → Bedenken der Königin und des Königs 1.2 V.313-343 Moralische Vorstellungen: Zwei Mond' erst tot! - nein, nicht so viel, nicht zwei; Solch trefflicher Monarch! Der neben diesem Apoll bei einem Satyr; so meine Mutter liebend, Dass er des Himmels Winde nicht zu rau Ihr Antlitz ließ berühren. (V.322-326) Schwachheit, dein Nam ist Weib! (V. 330) O schnöde Hast, so rasch in ein blutschänderisches Bett zu stürzen (V. 340 f.) Religiöse Vorstellungen Oder hätte nicht der Ew'ge sein Gebot gerichtet gegen Selbstmord! (V. 315 f.) Och Himmel! Würd ein Tier, das nicht Vernunft hat, doch länger trauern. (V. 334 f.) ● Allgemein philosophische Vorstellungen: ● Wie Niobe, ganz in Tränen - sie, ja sie (V. 333) Wie ich dem Herkules: in einem Mond! (V. 337) Doch brich, mein Herz! Denn schweigen muss mein Mund. (V. 434) 126-706 ● niligios Marlisel Bewustrin obe moralische verwer 492 32 ff Folkert aber and sive Voteile bedacht №. 202 f Plibsophisch Rollencharakterisierungen zu den Antagonisten aus ,,Hamlet" Rosenkranz und Güldenstern ● ● Jugendfreunde Hamlets Folgen dem Ideal der Ausgeglichenheit Kriecherisch, schmeichelnde Höflinge Fortinbras Handeln für Herrscher Eigenes, selbstbestimmtes Reflektieren wird nicht erwidert Hamlet ist beiden in jeder Situation überlegen Empfinden die Nähe zum Herrscher als positiv Gertrude Mann der Tat Negativbeispiel Hamlets Hinterfragt, ob sich der hohe Blutzoll lohnt Dänenhaus/Dänemark fällt an ihn → Dänenkönig ● Farblos, schwach Ignorant/naiv Pflichtbewusstsein ● Pietätslos und inzestuös Lüsternheit Charakterliche Schwäche ● Eigenes moralisches Wirken Rollenkonflikt ● Geist (Old Hamlet) Wiedergänger Gibt Racheauftrag an Hamlet (Mäßigung Gertrudes dabei) ● Nicht richtig identifizierbar (nur für Wachen, Horatio und Hamlet) Wird in Frage gestellt Opfer des Brudermords durch Gift Polonius ● ● ● ● Ophelia ● ● · Laertes ● Ophelia leidet unter/durch ihn Machtorientiert Skrupellos Versucht Eindruck zu schinden beim König Redet viel, kennt dabei seine Wirkung Löst eine Kaskade an Morden aus Auf eigene Vorteile bedacht Ehre und Ruf sind wichtig Opfer von Männern Schwache Figur Gehorsam ● Negativspiegelbild Hamlets Anpachend ● Rachebereit Familienehre entscheidend (maskuliner Ehrkomplex) ● Emotionalität über Rationalität ,,heißes Blut" → Aggressionen gegen Hamlet Opfer Hamlets Wahns. Liebt Hamlet (Lust, aber letztendlich nicht stark genug) Eventueller Selbstmord ● Claudius Seele und Gewissen Intrigen und Gift ● Aktiv handelnder Staatsmann ● Schuld am Tod von Old Hamlet ● Machtmensch Pragmatiker ● Gläubig Kalkulierend ● Hinterhältig, grausam Horatio ● ● Ausgeglichen ● Philosophie Schuldet König nichts Mittler zum Rezipienten Offen, ehrlich ● Skeptiker ● Loyal, gebildet wortgewandt Der erste Akt Die Beziehung zwischen Hamlet, Gertrud und Claudius in 1.2 und ihr Konfliktpotential Konfliktpotential Frühe Heirat (zwei Monate nach dem Tod von Old Hamlet) zwischen Getrud und Claudius → nur aus der Sicht Hamlets problematisch ● Königspaar vs. Hamlet ● Gefühlschaos von Hamlet zwischen Mutter und Claudius ● Beziehung Claudius-Hamlet Aus Sicht von Hamlet: ● Negativ gestimmt ● ● ● Aus Sicht von Claudius: ● Gertrud-Hamlet Aus Sicht von Hamlet: Keine Beziehung zu ihm Hochzeit mit Gertrud (V.334-337) als Problem Distanziert sich von Sohn-Beziehung (V.249) Trauer nur als Fassade ● Negativ gestimmt ● Hochzeit mit Claudius (V.334-337) ● Gertruds Taten als Verrat an ihm und seinem Vater ● Aus Sicht von Gertrud: ● Merkt nicht, dass es ein Problem für Hamlet gibt Normale Beziehung (V.247) Macht alles aus Liebe zu Gertrud ● Gertrud-Hamlet ● Merkt nicht, dass es ein Problem für Hamlet gibt Für sie muss das Leben weitergehen (V.251-256) Glückliche Beziehung untereinander ● → Hochzeit Einheit gegenüber Volk und Hamlet Die Beziehung von Ophelia zu Hamlet, Polonius und Laertes in 1.3 und ihr Konfliktpotential Ophelia-Hamlet Konfliktpotential Undeutlichkeit der Beziehung im Werk zeigt Schwäche der Beziehung Einstellung von Laertes und Polonius gegenüber Hamlet, Hamlets Rolle als Kronprinz Aus Sicht von Hamlet: ● Normale Beziehung Keine Bedenken Liebe Aus Sicht von Ophelia: ● ● Ophelia-Laertes Konfliktpotential ● Geringes Konfliktpotenzial Bisher normale Beziehung Durch Laertes und Polonius tauchen Bedenken auf (V.452) Aus Sicht von Laertes: ● ● Geschwisterbeziehung Ophelias Beziehung zu Hamlet Aus Sicht von Ophelia: Gibt ihr einen Rat (V. 474) Sieht Ophelias Beziehung nur als kurzweilig und oberflächlich an (V.449ff.) ● Geschwisterbeziehung ● Hört auf ihren Bruder (V. 486) Ophelia-Polonius Konfliktpotential ● ● Interessenskonflikt Hohes Konfliktpotenzial Ophelias Beziehung zu Hamlet Aus Sicht von Polonius: ● Vater-Tochter-Beziehung ● Gibt ihr seine Meinung (V. 562f.) ● Befiehlt ihr sich von Hamlet zu distanzieren (V. 574ff.) Aus Sicht von Ophelia: Vater-Tochter-Beziehung Hört auf ihn (V. 569) ● Erzählt ihm die Wahrheit (V. 451f.) Autoritär, bevormundend 7 Erstes Selbstgespräch Hamlets (engl. Soliloquy) 1,2 HAMLET O könnte dieses so feste Fleisch doch einfach schmelzen, zerfließen und sich dann in Tau auflösen, oder hätte der Ewige nicht verboten, sich selbst umzubringen. Oh Gott, oh Gott, wie zermürbend, schal, hohl und sinnlos erscheint mir alles auf dieser Welt! Pfui darauf, ja, pfui, sie ist ein ungejäteter Garten, und die Saat geht auf, überall wächst widerliches, ekelhaftes Zeug. Daß es so kommen konnte: Gerade zwei Monate tot nein, nicht so lang, nicht zwei - ein so vortrefflicher König, der gegen diesen Satyr wie Hyperion war, so liebevoll zu meiner Mutter, daß er es nicht einmal duldete, wenn die Winde des Himmels zu rauh ihr Gesicht berührten. Himmel und Erde, muß ich immer daran denken? Und, ja, sie hing an ihm, als ob ihr Hunger mehr und mehr wuchs, je mehr sie von ihm hatte. Und trotzdem innerhalb eines Monats (Laß mich nicht daran denken - Schwäche, dein Name ist Frau), ein kleiner Monat, die Schuhe sind noch nicht abgetragen, in denen sie dem Leichnam meines armen Vaters folgte, wie Niobe, ganz in Tränen. Aber sie - Oh Gott, ein Tier ohne jeden Verstand hätte länger getrauert verheiratet mit meinem Onkel, dem Bruder meines Vaters (der aber nicht mehr meinem Vater gleicht, als ich dem Herkules). Innerhalb eines Monats, ehe noch das Salz ihrer vollkommen verlogenen Tränen aus den geröteten Augen ganz verschwunden war, hat sie geheiratet. Was für ein äußerst verräterisches Tempo! So zielsicher in blutschänderische Laken zu springen, kann nichts und wird auch nichts Gutes bringen; doch halt, mein Herz, ich muß meine Zunge zügeln. Hamlets monologischer Dialog mit Güldenstern / Rosenkranz II/2 HAMLET Ich werde Euch auch sagen, warum. Und so kommt meine Voraussage Eurem Geständnis zuvor, und vor dem König und der Königin läßt Eure Verschwiegenheit keine Feder. Ich habe in der letzten Zeit, warum weiß ich nicht, jede Lebensfreude verloren, meine gewohnten Übungen aufgegeben, und in der Tat bin ich in so bedrückter Verfassung, daß mir der schöne Bau der Erde wie eine öde Felswüste scheint, dieses herrliche Himmelszelt, die Luft, seht Ihr, dieses stolze Firmament über uns, dieses majestätische Dach, das wie goldenes Feuer glänzt, warum erscheint mir das alles nur als eine Ansammlung von fauligen und verpesteten Dämpfen. Was für ein Meisterwerk ist der Mensch wie erhaben in seiner Vernunft; wie unendlich reich an Möglichkeiten, Gestalt und Bewegung; wie gewandt und bewundernswert in seinem Handeln; wie engelsgleich in seiner Klugheit; wie ein Gott; das Schönste auf der Welt; das Vollkommenste aller Geschöpfe. Und dennoch, was ist diese Quintessenz des Staubs für mich? Mir macht kein Mann mehr Freude - und auch keine Frau, obwohl du das mit deinem Lächeln scheinbar sagen willst. 2 Zweites Selbstgespräch Hamlets (engl. Soliloquy) II/2 HAMLET Ja, so, Gott sei mit Euch. Alle ab (außer Hamlet). Jetzt bin ich allein. O, was für ein gemeiner und mieser Sklave ich bin! Ist es nicht ungeheuerlich, daß dieser Schauspieler hier, nur mit Erfindung, mit erträumter Leidenschaft seine Seele durch die Kraft seiner eigenen Vorstellung dazu zwingen konnte, daß sein ganzes Gesicht erbleichte, - Tränen in seinen Augen, Bestürzung im ganzen Ausdruck, eine gebrochene Stimme, der ganze Mensch sieht plötzlich so aus wie es seine Einbildung vorgibt und all das wegen Nichts - wegen Hekuba? Was bedeutet ihm schon Hekuba, oder er ihr, daß er so um sie weint? Was würde er erst tun, wenn ihn dieselbe Leidenschaft bewegte wie mich? Er würde die Bühne in Tränen ertränken, und aller Ohr mit grauenerregender Rede spalten, den Schuldigen in den Wahnsinn treiben und den Unschuldigen erbleichen lassen, den Ahnungslosen verwirren und Augen und Ohren so in Erstaunen versetzen, daß sie es kaum noch fassen können. Und ich, ein langweiliges, trübsinniges Bürschchen, schleiche wie Hans der Träumer herum, trage meine Sache nicht im Herzen und bekomme kein Wort heraus. Nein, nicht einmal für einen König, dem man auf teuflische Weise alles nahm, sogar sein teures Leben. Bin ich ein Feigling? Wer nennt mich Lügner, zieht mir eins über den Schädel, reißt mir den Bart ab (weiter: nächste Seite) Hainlet berent, class er nicht handelte Plan funktionieren. Sop Sinigyst Olen s und schmeißt ihn mir ins Gesicht, kneift mich in die Nase und rammt mir die Lüge zurück in den eigenen Hals tief in die Lunge? Wer macht das? Hä? Bei Gottes Wunden, ich würd's hinnehmen, denn wie es aussieht habe ich die Leber einer Taube, mir fehlt es an Galle, die Unterdrückung bitter macht, sonst hätte ich doch längst die Geier der Lüfte mit den Därmen dieses Sklaven gemästet blutiger, verdorbener Verbrecher, gewissenloser, verräterischer, geiler, fühlloser Verbrecher. Wie, was für ein Esel bin ich: Das ist der Gipfel der Tapferkeit, daß ich, der Sohn eines teuren und ermordeten Vaters, den Himmel und Hölle zur Rache antreiben, hier wortreich wie eine Hure mein Herz erleichtere und dann genau wie eine Nutte auch noch anfange zu fluchen, wie ein Stricher! Pfui darauf, puh! Ans Werk, mein Kopf! Hm, ich habe gehört, schuldige Kreaturen, die im Theater saßen, wurden von der Kunst des Spiels so in der Seele getroffen, daß sie auf der Stelle ihre Verbrechen gestanden haben. Denn Mord, hat er auch keine Zunge, spricht mit höchst sonderbaren Stimmen. Ich werde die Schauspieler so etwas wie die Ermordung meines Vaters spielen lassen - vor den Augen meines Onkels. Ich werde sein Gesicht beobachten, ich fühl ihm auf den Nerv. Wird er bleich, dann weiß ich meinen Weg. Der Geist, den ich gesehen habe, kann auch ein Teufel gewesen sein, und der Teufel hat die Macht, sich in eine uns liebe Gestalt zu verwandeln. Ja, und bei meiner Schwäche und Traurigkeit täuscht er mich vielleicht, | | Zwercher an Geist bei solchen Geistern ist er ganz besonders mächtig, um mich dann in Verdammnis zu stürzen. Ich brauche bessere Gründe als dies. Das Schauspiel wird sein Gewissen offenbaren, der König kann nicht das Gesicht wahren. Ab. alles Plan your fell →→Hamlet it schwach! chicht zo beeinflussen in diesem Zustand. Drittes Selbstgespräch Hamlets (engl. Soliloquy) III/1 HAMLET Leben oder nicht leben - das ist die Frage; ist es nobler, die Fallstricke und Pfeile des ungerechten Schicksals still auszuhalten, oder gegen ein Meer von Schwierigkeiten zu den Waffen zu greifen und sie im Kampf zu beenden; zu sterben: schlafen nichts weiter, und so im Schlaf die Qual der Seele und all die tausend Schläge, die die Erblast des Fleisches sind, einfach zu beenden, das wäre ein Schluß, den man sich nur aus tiefstem Herzen wünschen könnte - zu sterben: zu schlafen, vielleicht zu träumen ah, da ist der Haken, denn in dem Schlaf des Todes, was mögen da für Träume kommen, wenn wir die sterbliche Hülle abstreifen, das muß uns innehalten lassen: Hier liegt der Grund, warum das Unglück ein so langes Leben hat. Denn wer würde die Peitsche und den Hohn der Zeit ertragen, das Unrecht des Unterdrückers, die Verächtlichkeit des Hochmütigen, das Weh verschmähter Liebe, das verschleppte Recht, die Amtsanmaßungen und die Tritte, die der Geduldige und Verdiente von den Unwürdigen bekommt, wenn man doch schon mit einer einzigen Haarnadel den Schlußstrich unter sich selber ziehen könnte. Wer würde noch die Last tragen und unter einem mühevollen Leben stöhnen und schwitzen, wenn nicht die Furcht vor etwas nach dem Tod, (das unentdeckte Land, aus dem kein Reisender zurückkehrt), den Willen durcheinander brächte und uns lieber die Übel ertragen läßt, die wir schon haben, statt zu neuen zu fliegen, von denen wir nichts wissen. Das heißt: Das Bewußtsein macht aus uns Feiglinge und so wird der gesunde Entschluß durch blasse und starre Gedanken krank und große und bewegende Pläne geraten deshalb aus der Bahn und werden nie zu Taten. Aber leise jetzt, die schöne Ophelia! Nymphe, mögen all meine Sünden in deinen Gebeten Erinnerung finden. Viertes Selbstgespräch Hamlets (engl. Soliloquy) III/4 HAMLET Jetzt könnt ichs tun, bequem; er ist im Beten. Jetzt will ichs tun und so geht er gen Himmel, Und so bin ich gerächt? Das hieß': ein Bube Ermordet meinen Vater, und dafür Send ich, sein einzger Sohn, denselben Buben Gen Himmel. Ei, das wäre Sold und Löhnung, Rache nicht. Er überfiel in Wüstheit meinen Vater, Voll Speis', in seiner Sünden Maienblüte. Wie seine Rechnung steht, weiß nur der Himmel, Allein nach unsrer Denkart und Vermutung Ergehts ihm schlimm; und bin ich dann gerächt, Wenn ich in seiner Heiligung ihn fasse, Bereitet und geschickt zum Übergang? - Nein. Hinein, du Schwert! Sei schrecklicher gezückt! Wenn er berauscht ist, schläft, oder in Wut, In seines Betts blutschänderischen Freuden, Beim Spielen, Fluchen oder anderm Tun, Das keine Spur des Heiles an sich hat: Dann triff ihn, daß die Fersen ihm gen Himmel Ausschlagen, daß die Seele so verflucht Und schwarz sei wie die Höll, wohin sie fährt! - Die Mutter wartet mein. Dies Mittel schlage Nur an zur Dehnung deiner siechen Tage! Ab. Der König steht auf und tritt vor. Fünftes Selbstgespräch Hamlets IV/ 4 HAMLET Ich komme gleich Euch nach. Geht nur voran! [Rosenkranz und die übrigen ab.] Alle außer Hamlet a Wie jeder Anlaß mich verklagt und spornt Die träge Rache an! Was ist der Mensch, Wenn seiner Zeit Gewinn, sein höchstes Gut Nur Schlaf und Essen ist? Ein Vieh, nichts weiter. Gewiß, der uns mit solcher Denkkraft schuf, Voraus zu schaun und rückwärts, gab uns nicht Die Fähigkeit und göttliche Vernunft, Daß ungebraucht sie in uns schimmle. Nun, Sei's viehisches Vergessen oder sei's Ein banger Zweifel, welcher zu genau Bedenkt den Ausgang - ein Gedanke, der, Zerlegt man ihn, ein Viertel Weisheit nur Und stets drei Viertel Feigheit hat -, ich weiß nicht, Weswegen ich noch lebe, um zu sagen: »Dies muß geschehn«; da ich doch Grund und Willen Und Kraft und Mittel hab, um es zu tun. Beispiele, die zu greifen, mahnen mich. So dieses Heer von solcher Zahl und Stärke, Von einem zarten Prinzen angeführt, Des Mut, von hoher Ehrbegier geschwellt, Die Stirn dem unsichtbaren Ausgang beut Und gibt sein sterblich und verletzbar Teil Dem Glück, dem Tode, den Gefahren preis, Für eine Nußschal. Wahrhaft groß sein, heißt, Nicht ohne großen Gegenstand sich regen, Doch einen Strohhalm selber groß verfechten, Wenn Ehre auf dem Spiel. Wie steh denn ich, Den seines Vaters Mord, der Mutter Schande, Antriebe der Vernunft und des Gebiüts, Den nichts erweckt? Ich seh indes beschämt Den nahen Tod von zwanzigtausend Mann, Die für 'ne Grille, ein Phantom des Ruhms Zum Grab gehn wie ins Bett; es gilt ein Fleckchen, Worauf die Zahl den Streit nicht führen kann, Nicht Gruft genug und Raum, um die Erschlagnen Nur zu verbergen. O von Stund an trachtet Nach Blut, Gedanken, oder seid verachtet! Ab. Zwischenergebnis Selbstgesprächanalyse Inhalt des ersten Selbstgespräches - Wunsch, sein Leben zu beenden, wenn dies nicht Sünde wäre (oder hätte der Ewige nicht verboten, sich selbst umzubringen) Sinnentleerung der Welt (wie zermürbend, schal, hohl und sinnlos erscheint mir alles auf dieser Welt!) - Verkommenheit der Welt seit dem Tod des Königs Hamlet und damit einhergehend - die moralisch verächtliche Tat (Blutschande/ Inzest) der Mutter, den Onkel zu ehelichen (Gerade zwei Monate tot // Schwäche, dein Name ist Frau) Inhalt des ersten monologischen Dialoges - Anthropozentrismus Hamlets: Mensch als quasi gottgleiches Wesen, daher - dann abgeleitet - besonderer Fokus auf seiner ethischen Integrität (wie ein Gott // das Vollkommenste aller Geschöpfe) - Abgeschmacktheit des Menschen für Hamlet in seinem derzeitigen Zustand: ,,Krone der Schöpfung" nur ,,Quintessenz des Staubes" - alle weltliche Freude geht ihm ab. (Und dennoch, was ist diese Quintessenz des Staubs für mich? Mir macht kein Mann mehr Freude - und auch keine Frau) Inhalt des des zweiten Selbstgespräches - Planvoll-analytisches Vorgehen Hamlets: Tarnen und Täuschen; er nutzt die gleichen Strategien wie auch der Rest des Adels in Helsingör (0, was für ein gemeiner und mieser Sklave ich bin) - Selbstbezichtigung der ,,antic disposition" - Hamlet beklagt selbst, kein Herz, keinen Mut zu haben, nur ,,Schwätzer" zu sein, kein Macher (Und ich, ein langweiliges, trubsinniges Bürschchen, schleiche wie Hans der Träumer herum, trage meine Sache nicht im Herzen und bekomme kein Wort heraus // denn wie es aussieht habe ich die Leber einer Taube, mir fehlt es an Galle // ) - Zweifel an der Geistererscheinung - weil Hamlet von seiner Schwäche weiß; daher braucht es einen Test (Der Geist, den ich gesehen habe, kann auch ein Teufel gewesen sein, und der Teufel hat die Macht, sich in eine uns liebe Gestalt zu verwandeln. Ja, und bei meiner Schwäche und Traurigkeit täuscht er mich vielleicht,) Inhalt des dritten Selbstgespräches - Grundsätzliche Ansichten zum Leben / Menschen in der Welt im Kollektiv-Plural, dabei - Grundsätzlich: soll der Mensch passiv-erduldend sein oder sich dem Schicksal erwehren, kämpfend untergehen (ist es nobler, die Fallstricke und Pfeile des ungerechten Schicksals still auszuhalten, oder gegen ein Meer von Schwierigkeiten zu den Waffen zu greifen und sie im Kampf zu beenden) - Ist das Leben zu präferieren, hat es einen Sinn, die Qualen des Lebens zu erdulden (die tausend Schläge, die die Erblast des Fleisches sind, einfach zu beenden) - Beantwortung: Ob das Totenreich besser / schöner ist, kann keiner sagen, die Angst hiervor sorgt dafür, dass wenige den Schritt (freiwillig, vor ihrer Zeit) wagen und das ,,weltliche Leiden" lange ist. (denn in dem Schlaf des Todes, was mögen da für Träume kommen, wenn wir die sterbliche Hülle abstreifen, das muß uns innehalten lassen: Hier liegt der Grund, warum das Unglück ein so langes Leben hat.) - Todesfurcht ,,deformiert" die menschliche Tugend - so auch bei Hamlet; so erklärt er sich sein Zaudern (Das Bewußtsein macht aus uns Feiglinge - und so wird der gesunde Entschluß durch blasse und starre Gedanken krank und große und bewegende Pläne geraten deshalb aus der Bahn und werden nie zu Taten.) Inhalt des vierten Selbstgespräches - Handlungshemmung Hamlets, da Claudius durch das Gebet die Höllenfahrt erspart bliebe – er führe in den Himmel, anders als der König Hamlet, welcher ,,ungebeichtet" und somit sündig sterben musste. - Offenbart auch: idealistisches Denken Hamlets: Es genügt nicht, die Sünde im Diesseits zu rächen, sondern er dringt auf einen totalen Ausgleich - welcher im Praktischen ein Hemmnis darstellt. Inhalt des fünften Selbstgespräches - Klage über eigene Trägheit und Unentschlossenheit (Wie jeder Anlass mich verklagt und spornt Dir träge Rache an! Was ist der Mensch, Wenn seiner Zeit Gewinn, sein höchstes Gut Nur Schlaf und Essen ist? ...) - Seine Zweifel will er wegwischen (Zerlegt man ihn, ein Viertel Weisheit nur und stets drei Viertel Feigheit...) - Fortinbras könnte, so Hamlet, ein Beispiel sein, wenn er ihn auch kritisiert (Für ne Grille...), seine Bereitschaft, für die Ehre zu kämpfen, beschämt Hamlet im Hinblick auf seine Unfähigkeit, den Vater zu rächen 1 Hamlet der Philosoph und Poet: gebildet; Studium in Wittenberg, zu dem er zurück will (1, 2, V. 303; S. 13) wortgewandt (z. B. im Gespräch mit Polonius II, 2, V. 1166ff.-1172) zeigt Interesse am Theater (s. II, 2, S. 40, V. 1326f.); kennt versch. Theaterstücke und trägt Verse daraus vor (s. II, 2, V. 1455ff., S. 44) schreibt metrische Gedichte (Trochäus) an Ophelia (S. 35: II,2, V. 1105ff.) listig: setzt Theaterstück als ,,Mörderfalle" ein; erkennt R. und G. Anliegen/Ausspionieren, s. II, 2, S. 40, V. 1290ff. philosophiert (in mehreren Monologen) und sinniert (ebd., S. 40) über den Menschen und den Sinn des menschlichen Seins (z.B. III, 1, S. 49) Hamlet der Melancholiker: trauert um Vater, kann sich nicht damit abfinden (1, 2, V. 253ff.; S. 11) entspricht dem Melancholiker des Elisabethanischen Zeitalters: trägt schwarz (S. 11; 1,1, V. 251: der Königin Rat: ,,Wirf, guter Hamlet, ab die nächt'ge Farbe"; V. 260ff.-269: ,,mein düstrer Mantel, [...]Gestalt des Grames [...] trag ich in mir"), I, 5, V. 862ff.: ,,Die Zeit ist aus den Fugen" - empfindet gg.über Welt Gram, Schmach Selbstmord-Gedanken: s. 1, 2, V. 313ff. (S. 13); ,,doch brich, mein Herz!" (V. 344; S. 14) ,,Mein Leben acht ich keine Nadel wert" (I, 4, V. 646) ♫ Hamlet der Wahnsinnige: schon vor Escheinung des Geistes Gemütsverfassung ungewöhnlich: Tod des Vaters, Verbindung der Mutter → Steigerung der Melancholie bis zur Depression und zum Wahnsinn liegt nahe sieht und spricht mit Geist (selbst wenn dieser unter Erde, s. 1, 5, V. 855ff.) wahnsinnig = Art von Starrsinn, s. 1,2, V. 275ff. (S. 12): König zu Hamlet: ,,Doch zu beharren in noch ...Klagen,...ist...Leid; vor der Vernunft höchst töricht... dies unfruchtbare Leid" Polonius: ,,Das hat ihn verrückt gemacht." (V. 974; II, 1)→ glaubt, dass die abgewiesene Liebe u (Briefe an Ophelia) Schuld ist; ,,Eu'rer edler Sohn ist toll" (S. 34, 11,2, V. 1080ff.); unverständliche Rede (z. B. im Gespräch mit Polonius, s. II,2; S. 37) spricht oft mit sich selbst (s. Monologe, z.B. S. 46f., II, 2) - wirr wirken Selbstaufforderungen wie V. 1601 (S. 47) ,,Pfui drüber! Frisch ans Werk, mein Kopf! Hum, hum!" Verwandlung Hamlets, ,,das so weit von dem Verständnis seiner selbst gebracht" (erkennt König und spricht es vor R.+G. an; s. II, 2, V. 989ff.) Wahnsinnig oder nicht? → Taktik: V. 843ff. (1, 5) - Hamlet verstellt sich, um nicht berechenbar zu sein ♫ Hamlet der Grausame: ,,Oh, welch ein Schurk und niedrer Sklav bin ich!" (V. 1559, II, 2; S. 16- Hamlet nach Instruieren der Schauspieler) beleidigt Ophelia (,,Geh in ein Kloster!" III, 1, V. 1743; spielt mit ihren Gefühlen: ,,liebt euch einst ... liebt euch nicht", ebd., V. 1737/1741) wie auch seine Mutter (s. 1, 2, S. 12f.: spricht sie mit "gnäd'ge Frau" an höhnt zynisch und kalt über Polonius Tod: ,,Du kläglicher, vorwitz'ger Narr, fahr wohl!" III,4, V. 2357, S. 67); schickt G. u. R. ungebeichtet in den Tod (s. S. 102, IV, 2, V. 3599f.) Grausam oder nicht? → im UG diskutieren und belegen = Entwicklung der Hamlet-Figur (vom feinsinnig, sensiblen ,,Geist" bis hin zum blutigen Rächer) alle charakterlichen Züge vereint u.a. im Monolog (III, 2, ab V. 2211; S. 63)- In wie fern? Komplexität der Figur ergibt sich daraus, dass Hamlet sich rächen, jedoch nicht töten möchte (zögert selbst beim Gebet des Königs) → Deutet worauf hin? = Handlungsschwäche (Frage: Was macht einen Menschen aus? - Die schnelle Tat?) Hamlets Problem mit dem Racheauftrag Die Maral hat Hamlet mit dem Auftrag seinen Vater zu rächen nicht eindeutig auf seiner Seite. Die zeitgenössischen Moralvorstellungen der Kirche verbieten jegliche Form der Selbstjustiz →→ Todsünde Recht und Gesetz obliegen der himmlischen Gerechtigkeit, bzw. deren irdischen Vertretern (Herrscher). - automatisches Unrecht, wenn er an Claudius Rache übt Hamlet kann aber auch den Vatermard nicht ungestraft lassen. Hamlet geht also seelendem Auges seinem Untergang entgegen. Darin liegt die persönliche Tragik dieser Figur Er stirbt nicht als "Heiliger" oder als "Verbrecher", sondern als tragischer Held. "Sein oder Nichtsein weiterleben oder sterben Angesichts der Vergänglichkeit eines Irdischen (Nachwirkung des Barocks) stellt sich Hamlet die Frage nach dem Sinn des Lebens. Lohnt es sich überhaupt weiterzuleben, gegen die Unwegbarkeiten des Schicksals anzukämpfen - wäre es nicht viel bequemer tot zu sein ? Allerdings führen Hamlets Sinnfragen nicht zu klarer Stellungnahme oder Entscheidung, sondern werfen weitere Fragen auf und vertiefen seine Selbstzweifel. Lösungsgedanken Sprache: Prosa und Vers . Jambischer Pentameter ohne Reim: Der Blankvers O Weite Passagen des Hamlets haben einen Sprachrhythmus, nämlich einen Jambus mit 5 Hebungen (sog. Jambischer Pentameter; penta (gr) = fünf), aber keinen Endreim. Vers O o Metrum ohne Reim: Der sog. Blankvers beschreibt einen Vers, einen jambischen Fünfheber mit unterschiedlicher Kadenz, aber ohne Reim. Er wurde im 16. Jh durch Henry Howard, Earl of Surrey, eingeführt. Mit diesem Blankvers konnte der Earl die antike Sagensammlung der Aeneis ins Englische übersetzen. Echte Erzählprosa wurde in der Antike als literarische Form im Theater nicht akzeptiert. Die frühneuzeitlichen Dichter, so auch Shakespeare, nahmen sich die Dichtung der Antike zum Vorbild. Es dauert bis ins 14 Jh, bis Engländer Geoffrey Chauncer in Mittelengland den ,,iambic pentameter" einführt und hoffähig macht. Er sieht demnach wie folgt aus: (fett: Betonung) O ,,/O, that this too /too sol /ied flesh/ would melt/ /Thaw and/ resolve / itself into /a dew!"/ Einige kurze Passagen sind paargereimt. Sie sind i.e.S. kein Blankvers mehr. Sprechen und die Funktion der Sprechweise Hamlets Sprachstil ist versatil: Spricht er mit dem einfachen Volk, z.B. Güldenstern und Rosenkrantz, so spricht er in Prosa, wie das einfache Volk. Reflektiert er aber (v.a. in den Monologen), so verwendet er die stilistisch höherstehenden Blankverse, also jambische, reimlose Fünfheber. Durch dieses hohe sprachliche Niveau zeigt er seine Herkunft auf, die ,,nobility", also den Adel. Es war nämlich der Nobilität vorbehalten, in Versen zu sprechen. • Markierung von Standesunterschieden: Die ,,Klasse" einer Person wird auch über die Sprache angegeben. Dies zeigt sich nicht nur bei Hamlet, sondern auch bei den anderen Personen im Werk: Hamlet, wenn er den Wahnsinnigen spielt, spricht in Prosa. Auch nutzt die dem Wahnsinn verfallen Ophelia die Prosasprache - durch den Verlust ihres Verstandes sinkt sie quasi auch sprachlich aus der ,,nobility" heraus. ■ Ein Beispiel der verrückt gewordenen Ophelia OPHELIA Da ist Fenchel für Euch und Aglei - da ist Raute für Euch, und hier ist welche für mich; wir können sie Sonntagsgnadenkraut nennen. - Ihr könnt Eure Raute mit einem Zeichen tragen. - Da ist Maßlieb - ich wollte Euch ein paar Veilchen geben, aber sie welkten alle, da mein Vater starb. - Sie sagen, er nahm ein gutes Ende. - (IV, 5) • Personengebundene Sprache: Die meisten Personen haben einen ganz eigenen Duktus, der sie klassifiziert. Polonius beispielsweise zeichnet sich durch eine oberlehrerhafte Ausdrucksweise aus: Er will die Zuhörerschaft einwickeln und von seiner Sache überzeugen, sich selbst in einen höhreren Stand versetzen, ,,wichtig tun". Stilmittelverwendung Zur Steigerung der Aussagekraft und Intensität, aber auch der sprachlichen Eleganz werden stilistische Kunstgriffe verwendet, beispielsweise Oxymora, aber auch Alusionen, Wortspiele (engl. Pun), Vergleiche, Metaphern u.v.m. Sie müssen im Detail und im Kontext der jeweiligen Aussage bzw. zu untersuchenden Passage analysiert und gedeutet werden. O z.B. Periphrasen (der Ewge für: Gott), Inversionen (Wie ekel (...) scheint mir das Treiben der Welt für: Das Treiben der Welt scheint mir...), pars pro toto (Fleisch für: der ganze Mensch) Repititionen (O Gott, o Gott), Metaphern (wüster Garten für: (verkommene) Welt), Exclamationes (pfui darüber) Exkurs: Die Monologe Hamlets Im Werk sind insb. Die Monologe Hamlets untersuchungsrelevant, sie zeigen die Innensicht der Figur ungefiltert. Für Hamlet sind besonders folgende Aspekte relevant: ■ Seelenqualen: Depression und Hadern mit dem Schicksal ■ Grundfragen menschlicher Existenz; hierbei insb. die Frage, ob der Mensch das Heft des Handelns an sich reißen soll, also sein Schicksal bestmöglich beeinflussen, oder aber ob er sich nicht besser einfach fügen sollte (,,to be or not to be"). Grundwesen des Menschen: Kritische Reflektion des Renaissancemenschen: gottgleicher ,,second maker" oder doch nur ,,Staub"? O GLIEDERUNG ~ sein Leben ~ seine Werke ~ seine Zeit . LEBEN 155 -1603 -> Literatur und Theater erleben Aufschwung • 1564 -> Shakespeares Geburt vermutlich am 23. April in Stratford-upon- Avon ● . . . . ● WILLIAM SHAKESPEARE • 1616 -> Tod am 23. April 1616 in Stratford-upon-Avon • 1623 -> Veröffentlichung erster Gesamtausgabe seiner Dramen (First Folio) durch Theaterkollegen John Heminge und Henry Condell . - The Theatre - Globe Theatre Weltbild im "Hamlet" WERKE • HAMLET • "...Sein oder Nichtsein..." • "...Nur reden will ich Dolche, keine brauchen..." • mehre Versionen zwischen 1603-1623 (1623 Original) Shakespeare wollte aus historischem Stoff etwas unterhaltsames produzieren ● ROMEO UND JULIA • "...O Romeo! Warum denn Romeo? Verleugne deinen Vater, deinen Namen!..." Entstehung 1594-1596 ● 1582 -> Heirat mit Anne Hathaway 1585-1592 > >>lost years<< 1590 -> Umzug nach London, Karriere als Theatermann 1590er Mitglied Londoner Theatertruppe 1597 -> Erwerb eines der stattlichsten Häuser in Stratford-upon-Avon 1599 -> Bau des »>Globe Theatre<< in London 1611-1612 -> Umzug nach Stratford-upon-Avon, Beendigung der Aktivitäten in London Mädchen und Junge verlieben sich, Drama bis zum Tod der beiden • deutliche Gegenüberstellung von Liebe und Hass (intensivste menschliche Gefühle) Love, Fortune, Death ● ● ZEITALTER Zeit der Regentschaft Elisabeth I. (1558-1603) • lebte im elisabethanischen Zeitalter o Supermacht England • Zeit der Seegelschifffahrten, Abenteuer... Interessenausgleich zwischen Bürgertum und Adel • 1534 Englische Nationalkirche • Abwendung von römisch-katholischen Glaubensgrundsätzen • Volkssprachige Literatur Literatur und Theater hatte Höhepunkt THE THEATRE erstes festes Theater Englands • wurde 1576 von Jacob Burbadge gebaut wurde 1598 wieder abgerissen -> Pachtvertrag abgelaufen ● ● WELTBILD Humanismus als geistliche Bewegung, neues Gedankengut/Menschenbild Renaissance als Wiedergeburt / Wiedererwachen des Ideengutes ● • Hierarchie entspricht Wertbeschreibung (chain of being) o jedem Glied ist ein Platz zugeordnet mit Sinn und Verantwortung o Aufstand gegen eigenen Platz als Todsünde Mensch als duales Wesen • Im Spannungsverhältnis zwischen Engel und Tieren -> zu nah an tierischer Seite • Glaube an Geister (gefährlich) o weiße (Engel) und schwarze (Teufel) Magie (schwierige Unterscheidung) ● o ratio-passio-Konflikt: Mensch zwischen Gut und Böse, zwischen Gefühl und Verstand GLOBE THEATRE aus den Baumaterialien von The Theatre wurde Globe Theatre gebaut ▪ Hamlet lässt passio (Gefühl) siegen, als er Polonius durch Vorhang ersticht • Verstand und Willen als höchste moralische Grundlage . berühmtestes Theater Londons • brannte 1613 ab, wurde wieder aufgebaut steht bis heute in London o Horatio Vertreter dieser Haltung -> Selbstbeherrschung • Schicksal, Prophezeiungen, Intrigen o Claudius Mord am König, geplanter Mord an Hamlet, Rächen des Vaters von Hamlet durch Hamlet ▪ König Hamlet als Geist, Ungewissheit über Intention des Geistes QUELLEN TEXTQUELLEN • Welt noch nicht reif für Hamlets Idealvorstellungen • Hamlet scheitert an Gesellschaft ● http://www.tep-online.info/shake/shake2.htm • Königs Erläuterungen und Materialien (Bange) BILDQUELLEN ● • https://www.grin.com/document/101250 • http://wereadromeoandjuliet.blogspot.com/2014/10/elisabethanisches-zeitalter.html WELTBILD IN 'HAMLET' • Hamlet besitzt bestimmte Ziele zur Verwirklichung einer besseren Welt, fordert Veränderung neuere, bessere Welt und Vernunft mit Gewalt verbunden • https://en.wikipedia.org/wiki/English_Renaissance_theatre #/media/File:The_Swan_cropped.png • https://www.pinterest.de/pin/777082110674487688/ %2C_Scene_4.JPG GOD https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/80/David_Garrick_in_Hamlet%2C_Act_l https://i.etsystatic.com/15917921/r/il/488f50/2510316531/il_794xN.2510316531_tl9t.jpg onation_robes.jpg 44 Houses-Ticket/d22393-7216P1 https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabethanisches Zeitalter#/media/Datei: Elizabeth_l_in_cor https://www.viator.com/de-DE/tours/Stratford-upon-Avon/Shakespeares-Birthplace-All-5- angels humankind. higher animals. lower animals plants rocks Hier geht es zur Powerpoint...