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Abitur Zusammenfassung Deutsch Bayern

5.6.2022

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WOYZECK - Georg Büchner
Geisteshaltung: Politisches Bild
Bekenntnis zur Gewalt
nur durch Zwang sind den Mächtigen Verbesserungen
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ABITUR WOYZECK - Georg Büchner Geisteshaltung: Politisches Bild Bekenntnis zur Gewalt nur durch Zwang sind den Mächtigen Verbesserungen abzuringen Kampf gegen das bestehende gewalttätige Gestz Verhältnis zwischen Arm und Reich ist revolutionär bestimmt Gesellschaft ist nicht von der gebildeten Klasse aus zu reformieren → Absage an existierende Gesellschaftsordnung → Befürwortung einer Neuordnung ,,von unten" keine Exposition keine Einführung in Vorgeschichte und Figuren keine eindeutige Anfangsszene keine formal festgelegte Handlungseinteilung Ort → häufiger Ortswechsel Zeit → unbestimmte längere Zeitspanne → oft unterbrochene, punktuelle Zeitdarstellung Personen → unterer / mittlerer Stand Doktor Andres Einfacher Soldat Nebenjob Erbsensdiät Konkurrenten Versuchsobjekt Erniedrigung Kammeraden Unverständnis Deutsch Geisteshaltung: Menschenbild Verhältnisse bestimmen über das Leben, sowie geistige Kompetenzen gleiche Voraussetzungen würden gleiche Lebensentwürfe bedingen → Absage an die gebildete Schicht, die mit äußerlicher Gelehrsamkeit Verachtung zeigt für jene, die damit nicht dienen könneb bedingte Handlungskontinuität nur Verlauf der Eifersuchtshandlung Selbstständigkeit und Versetzbarkeit der Szenen keine / kaum Vorwärts- und Rückwärtsbezüge der Szenen Szenen verbunden durch Hauptmann Demutigung Verspottung Vorgesetzter Arbeitsgeber Woyzeck Einfacher Soldat Desinteresse → zentrales ich (Woyzeck) → Wiederholung von Orten / Situationen → Wortmotive Christian Sohn erniedrigt prügelt unterlegen provoziert Distanz Betrug Versorger Lernzettel betreut Tambourmajor Affäre Marie Hausmutter ABITUR Woyzeck niedrige, soziale Stufe wenige, nicht wertvolle, persönliche Gegenstände bescheidene Lebensverhältnisse zusätzlich zum beruf als Wehrmann, muss er als aushilfsbarbier für hauptmann und menschliches Versuchskanninchen arbeiten → um seine Familie zu ernähren Mangelernährung führt zu körperlichen und geistlichen Ausfallerscheinungen Opfer der gesellschaftlichen Verhältnisse aufgrund von Leistungsdruck und den Jobs: kaum noch Zeit für Familie Sprachgebrauch: spiegelt seine Zugehörigkeit der unteren Gesellschaftsschicht wider rennt immer → hat wenig Zeit, arme Lebensverhältnisse, darf keine Zeit verlieren Sprache: einfach, schlicht, kurz, knapper Satzbau; einfacher Wortschatz, umgangssprachlich, dialektale Elemente Soziale Welt Moral Marie Sprache Gegenüberstellung: Woyzeck und Hauptmann Woyzeck Feminine Ausstrahlung (,,Was n' Weibsbild") Deutsch in ärmlichen Verhältnissen lässt sich ihr Lebensschicksal nicht von außen aufdrängen, selbstbewusst und initiativ enttäuscht von Woyzeck, weil er ihr nicht ihr...

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Alternativer Bildtext:

Wunschleben bieten kann flirtet daraufhin mit Tambourmajor träumt vom sozialen aufstieg Woyzeck kann ihre Bedürfnisse nicht erfüllen ist von der Männlichkeit" des Tambourmajors beeindruckt wird von Schuldgefühlen gegenüber Woyzeck geplagt auch in gewisser Weise Opfer der Gesellschaft Sprache: ähnlich wie Woyzeck, sehr einfach gehalten, geringer Wortschatz Zeitnot soziale Situation zwingt ihn zur Hetze natürlicher moralischer Sinn glaubt an Bamherzigkeit von Gott vor allem arme Leute sind von Trieben geleitet Leute seines Standes können keine ,,Tugend" leisten Unterordnung durch bejahende Antworten geringer Redeanteil 1. Gesprächsanteil: bestätigend, zustimmend 2. Gesprächsteil (Kind): verteidigend, rechtfertigend, argumentierend, zitiert aus der Bibel Tambourmajor männlich, kräftig Lernzettel wirkung auf Frauen: wie ein ,,Baum" bzw. ,,löwe" umwirbt Marie mit Geschenken, als er sexuelles Bedürfnis nach ihr verspürt körperliche Annäherung zu Marie betreibt er auf energische und platte Weise eindeutiger Vertreter des Rechts des Stärkeren in der Gesellschaft nimmt sich rücksichtlos und brutal was er will als einfach Soldat steht er mit Woyzeck eigentlich auf einer Stufe - hat besondere Stellung, weil er militärische Repräsentationspflichten erfüllt Sprache: einfache, dialektale, gefärbte Sprache → entspricht einer sozialen Zugehörigkeit Hauptmann empfindet Woyzecks Tempo als störend langweiliges Leben möchte Leere durch möglichst langsame und ausgedehnte Erfüllung der täglichen Pflichten erfüllen leidet nicht an materiellen Zwängen, kann deshalb seinen Idealen entsprechen beruft sich auf allgemeingültige Wertungen ,,ein guter Mensch tut das nicht" erweckt schlechtes Gewissen beruft sich auf Autoritäten der Kirche,,unser hochehrwürdiger Herr Garnisonsprediger" leere Phrasen reagiert verunsichert auf Argumentation und Widerspruch macht sich lächerlich über Woyzeck: ,,Süd - Nord" Witz größter Redeanteil, bestimmt die Gesprächsführung ABITUR Gegenüberstellung: Woyzeck und Doktor Doktor nutzt Verzweiflung und Naivität von Woyzeck aus stellt mit ihm unmenschenwürdige Versuche an Woyzeck ist für ihn nur ein ,,Casus" behandelt ihn dementsprechend redet von Woyzeck in der 3. Person → abwertend nicht für ruinierte Gesundheit von Woyzeck verantwortlich erregt, überlegen Ausbeutung Verachtung Sprache elaborierter Sprachcode gestelzte Fachsprache häufige Verwendung der Ich - Form dominantes Sprachverhalten: Befehle Aufforderungen und Vorwürfe Historischer Woyzeck vs. Woyzeck im Werk Gemeinsamkeiten 9. (einfache) Soldaten leben notdürftig von Gelegenheitsarbeiten uneheliches Kind werden wegen Untreue ihrer Geliebten (Betrug mit gesellschaftlich höher stehenden (Stadt-) Soldaten zum Mörder Mord mit provisorischer Waffe durchgeführt, die kurzfristig und zielgerichtet beschaffen wurde Zweifel an der psychischen Gesundheit, Schuldfähigkeit WEG ZUM MORD AN MARIE 1. Woyzeck hört Stimmen, die mit ihm reden - Verwirrtheit Deutsch 2. Woyzeck konfrontiert Marie mit Affäre - sie streitet ab 3. Demütigung durch den Hauptmann: er bezeichnet ihn trotz seiner Anstrengung als unmoralisch und dumm 4. Demütigung und Mangelernährung durch Doktor 5. Demütigung und Lüge Maries: Er sieht sie tanzend mit dem Tambourmajor 6. Stimmen befehlen ihm Marie zu töten: Mangelernährung und Woyzecks Wahn werden sichtbar 7. Letzte Hoffnung: Duell mit Kontrahenten: Tambourmajor → Woyzeck verliert 8. Öffentliche Demütigung und Einsicht Woyzecks, dass er marie nichts bieten kann. Messerkauf: Entschluss steht fest Woyzeck braucht das geld vom Doktor abhängig verkauft sich für medizinische Experimente eingeschüchtert, unsicher Sprache restringierter Sprachcode kurze, unvollständige Sätze, Dialekt, kleiner Wortschatz, Satzbrüche, kurze Antworten auf die Fragen des Doktors unterwürfiges Sprechverhalten: Rechtfertigung und Zustimmungen Anrede: Herr Doktor Unterschiede hat eine Vorgeschichte (Herkunft, Familie, früher Tod der Eltern, Ausbildung, Kriegsdienst) Nachgeschichte: Prozess, Urteil, Gutachten, Hinrichtung GOOD TO KNOW Vielfalt von Handlung, Ort und Zeit Vielfalt der Personen Lernzettel 3 Einheiten des klassischen Dramas werden nicht eingehalten Szenen können willkürlich angeordnet werden soziales Drama ABITUR Aufbau Teil 1: Einleitung Hauptmann fordert Woyzeck dazu auf sein Leben nicht zu hetzen → fordernt ihn dazu auf, bewusst zu leben Woyzeck stimmt nur dazu, da formuliert wie bei einem Befehl ,,ein guter Mensch tut das nicht" Narzissmus vom Hauptmann wird deutlich Hauptmann macht Test (,,Nord-Süd Richtung") gesellschaftliche Ordnung wird deutlich Hautpmann lacht ihn aus Hauptmann zeigt aber Sympathie für Woyzeck (Woyzeck ist nur dumm und naiv, aber nicht böse) Prosa wichtige Wdh. Zitat Anakoluth = Abbrechen / Unterbrechen eines Satzes veränderter Satz wird fortgeführt (meist dadurch grammatikalisch falsch) Pronomen Nomen Adjektive Ellipsen Synkopen Soziolekt ,,Moral ist, wenn man moralisch ist" = Wortblase, da nichts drin = Paraphrasie Materialistisches Weltbild, W. ist gezwungen materielle Güter heran zu bringen um seine Familie ernähren zu können W. und H. haben unterschiedliches Empfinden der Zeit guter Mensch, guter Mensch = Hemination Sprachlich - stilistische Gestaltung Metapher Pharaphrasen Deutsch Teil 2: ,,Ja wohl Herr Hauptmann" (=Stereotyp) ,,Geld" (3x) „unseins" ,,Moral" ,,Gott" „Tugend" ,,donnern" kommt auf Woyzecks uneheliches Kind zu sprechen Woyzeck widerspricht zum ersten Mal, verteidigt sich erstmalig W meint Gott wird das Kind trotzdem beschützen (kann ja nichts dafür) → bringt H. aus dem Konzept (Zitat aus der Bibel) mangelndes Rückrat, da keine direkte Kritik Äußerung baut einen anderen (den Garnisonsprediger) in sein Spiel ein W führt aus, dass er sich es nicht leisten kann moralisch zu sein (arme müssen immer überall arbeiten, kann nie Selligkeit finden - weder im Himmel noch auf der Erde muss im Himmel donnern helfen W. Resignation in Bezug auf sein eigenes Schicksal H. geht darauf nicht ein und verweist auf fehlende Tugend und hebt seine eigene hervor (schaut Frauen nur an - mangelnder, versteckter ,,Erfolg") H guter Mensch ,,Der Herr sprachet, lasset die Kindlein zu mir kommen" ,,Ich habe noch nicht so aus" Lernzettel O hilft Woyzeck nicht O lenkt ein, bezeichnet W. als guten Menschen O spannt Bogen zum Anfang des Gesprächs O Gespräch hat nichts gebracht, da alles wie vorher ,,Da setzt einmal einer meinesgleichen auf die Moral" H. sagt Sachen oft 2x, da viel Zeit, Langeweile Hauptpunkte: melancholisch, flegmatisch (träge), langsames Sprechen wie ein ,,Mühlenrad" Bibel, Markus 10,14 → nicht wiederlegbar → hier nicht weist auf W. niedrigen Stand hin meist nicht sehr abstrakt beziehen sich meist auf Armut von W. und seinem Stand im ersten Teil, geht in Umganssprache Sprache eines Standes (einer Gruppe) → W. ist nicht nur materiell schlechter gestellt W. muss im Himmel immer donnern H. versucht sich dadurch herauszureden ABITUR BAHNWÄRTHER THIEL - Gerhardt Hauptmann er/sie - Erzähler → steht über dem Geschehen Personen: Handlung: hat mit ersten Frau (Minna) einen gemeinsamen Sohn (Tobias) erste Frau stirbt heiratet ein zweites Mal → nur aufgrund von praktischen Überlegungen und geleitet von sexuellen Trieben = Ehe ist nicht aus Liebe heraus geschlossen worden zweite Frau wird ebenfalls schwanger, aber nicht aus Liebe Thiel zieht sich immer weiter zurück in eine Traumwelt zu seiner toten Frau durch tödlichen Unfall seines Sohnes Tobias aus erster Ehe → bringt zweite Frau und zweites Kind im Affekt um Thiel: Deutsch Über - Ich (vergeistige Liebe) 0 0 0 0 0 Minna religiös - mystische Versenkung Ekstase Gespaltenheit Thiel O msytische Neigungen Wahnvorstellungen 1. Ehe geistlich gerpägt | 2. Ehe = körperlich geprägt Vatergefühle, liebt sein Kind DOOOO herkulische Gestalt, rote Haare, tritt im militärischen Stil auf, ist in wirtschaftlicher / finanzieller Not vor Minnas Tod: sehr fromm, arbeitssüchtig, selten krank nach Minnas tod: noch frommer, starkes Pflichtgefühl gegenüber seinem Sohn bis zum Unfall von Tobias: O ,,man bedauert den Wärter" O widersetzt sich nicht und verliert sein Durchsetzungsvermögen Routine bei der Arbeit will sich mehren, kann aber nicht sexuelle Triebgebundenheit Transzendenzerfahrung - denkt an Minna O Mitleid, Reue, Scham wegen der Misshandlung an Tobias nach dem Unfall: Es (triebhafte, sexuelle Abhängigkeit) Lene Steigerung der sexuellen Macht Lenes O schozustand, traumatisiert will den Tod seines Sohnes nicht akzeptieren vernachlässigt seine Arbeit doch des Erlebnisses nicht Verfällt in Raserei → Mordgedanken gibt Lene die Schule versucht das zweites Kind zu töten → Besinnung O erneuter Zusammenbruch → tötet Frau und Kind wird in die Irrenanstalt eingeliefert → Thiel steht sowohl in physischer, wirtschaftlicher als auch in sexueller Abhängigkeit zu Lene Lernzettel Lene ist die zweite Frau von Thiel dick, stark, Kuhmagd → komplettes Gegenteil zu Minna ohne Seele, sehr unbeliebt im Dorf harte, herrsüchtige, wie ein Tier → triebgesteuert Zanksucht und brutale Leidenschaftlichkeit, sie ist der ,,Herr im Haus" hohe Gewaltbereitschaft Abneigung gegen Tobias, Tobias ist ihr gleichgültig und sie sich unverantwortlich sie hat kein Schuldbewusstsein → Leid ist vorgespielt Wandel: Fürsorge Thiels und Gemütswandel ABITUR Beziehung zwischen Minna und Lene Beziehung Ort Darstellung Beziehung: Bahn / Technik und Thiel Mechanische Alltagsroutine Ausbruch aus geordneten Lebensbahnen nicht von selbst möglich Leitmotive Bestimmung seiner Routine durch die Bahn → Abhängigkeit ,,zweigleisiges" Leben (Minna / Lene) Inhalt Ankunft des Zuges Minna liebevoll, emotionale Verbundenheit, fürsorglich, gemeinsames Kind (mit starker Vater -Sohn Bindung) Bahnwärtherhaus, Arbeiterplatz Sturm zerbrechlich, kränklich, schmächtig, liebevoll Unruhe, Arbeit, Selbstvorwürfe, Erkenntnis des leidenden Tobias Deutsch Thiels Traum (Vorausdeutung) Zug I Lene zweckbeziehung für Tobias, nicht liebevoll, Thiel lässt sich von ihr dominieren, keine große Verbindung zum gemeinsamen Kind von Lene und Thiel keinen Zugang zu seinem Beruf, Beschränkung auf gemeinsames Zuhause, erster Zugang zum Arbeitsplatz = Tobias Tod Bahn als Bedrohung Bahnunfälle Thiels halten vom Kirchenbesuch ab beschreibt es als Ungeheuer ist eine Bedrohung idyllischer Natur durch unüberwindbare Technik grob, dominant, herzlos, ähnelt äußerlich ihrem Mann Eskalation durch Aufeinandertreffen beider Gleise Autor macht auf Gefahren der Technik aufmerksam Metaphorik / Symbolik Naturbilder als Vergleich für Technik, technische Bilder für die Natur, Wassermetaphorik Symbolik des Bahnwärtherhäuschens: ,,hortus conclusus" - abgeschlossener Garten → abgelegener Ort an einem Bahnübergang im Wald, Arbeitsplatz → Natur → Garten = Flucht aus dem ,,Privatleben" mit Lene Thiels Zufluchtsort aufgrund der Einsamkeit O va. nach dem Tod seiner Frau ,,schwarzer Vorhang der ins Stücke zerreist" Wasser, Unwetter, Hagel Technik (Zug) verfolgt Mina Blut, Vermischung zwischen Natur, Mensch und Technik Natur und Technik fungieren als Spiegelbild von Thiels Seele alle drei Bereiche werden durch Metaphorik miteinander verknüpft Lene ist,,Tier" und ,,Maschiene", ,,Technik" und ,,Natur" = sie ist stärker als Thiel Wirklichkeit Technik + Lene, Thiel besitzt kein Ich und somit keine Wirklichkeit Lernzettel Deutung Bedrohung durch Technik (Eisenbahn) Erkenntnis Spiegelbild von Thiels Seele → Zorn O nachdem er sieht, wie Lene Tobias beinahe schlägt O nah Tobias Unfall und Tod O Cartasis Situation = Schwellensituation = Flucht aus seinem Leben mit Lene ist wie eine ,,Kapsel" in der er von der Auénwelt abgeschirmt ist (bisschen wie der Tod selbst) Technik Gefahr, Vorwurf an Thiel Tod Tobias, Bedrohung . und: Ort wird zerstört durch Lene einerseits und durch das Unglück andererseits hat dort Rituale der Erinnerung an seine verstorbene Frau Minna (betrachten des Fotos, Bibel lesen) ,,locus amoenus" → lieblicher Ort O Waldsee → Wasser ABITUR O O Deutsch Wald Baum / Natur Sonne Schatten durch Bäume und Häuschen auch Schutzfunktion Mystik, Ekstase, Totenkult erklärt es selbst zu geheiligtem Land, das den Manen der Toten gewidmet ist Bahngleis Rache an der Technik sich wandelnde Beziehung zur Bahn: von blinder Abhängigkeit zur Rachsucht Vergeltung an Lene (stellvertretend für die Technik) Lene als Maschine (Paradoxon) Schwellensituation: Weichen können in die eine oder in die andere Richtung führen Sprachliche Auffälligkeiten Umgangssprache und Dialekt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in der Literatur werden verarbeitet (Eisenbahn) Fabriken, Geisteskranken, Elendsquartieren werden dargestellt außerdem: O Protagonist ist aus niedriger Gesellschaftsschicht O Entwicklung Thiels wird psychologisch präzise dargestellt O Sekundenstil = sekundengenaue Darstellung (... |--;) man könnte auch sagen ,,buchstabengetreu" Zeitlupeneffekt durch Zeitdehnung (innehalten, stottern....) Lernzettel ABITUR FAUST-Johann Wolfgang Goethe Basics von 58 Erscheinungsjahr 1808 → Epochenübergreifendes Werk Textsorte: Drama (Tragödie / Trauerspiel) 3 Erzengel (Rafael, Michael, Gabriel) auch: Bühnenstück, Theaterstück, Schauspiel. Versdrama Thema: unstillbarer Wissensdrang, Erkenntnis Epochale Einordnung: eigetlich der (Weimarer) Klassik zugeordnet, besitzt aber stürmerische und drängerische anteile (Faust als Genie...), sowie aufklärerische Ideen (Wissens- und Drangforschung des Menschen) und romantische Anteile (Blocksberg, Walpurgisnacht) Lebenswerk Goethes: ,,Urfaust" (1775)/,,Fragment" (1790) /,,Faust I" (1808) / ,,Faust II" (1827 / 1832) zeitliche Einordnung des Bühnenstücks: Faust als Renaissance Gelehrter (um 1600) ou glaubi nicht Heinrich Faust g. jetzt Arbeitsverhältnis Student, Assistert Wagner Vorspann Zuneigung übergeordnet Gott der Herr braucht Versuchs- kaninchen für Wette glaubig Mitarbeiter Kontrast/Wetto Vormacht, Cher/ der Schöpfer rettet körp. psychische Liebe körp. Liebe egoistische psychische Faust zu Mephistopheles: Wette/Pakt Ffür M nur Versuchsobjekt M will F vom rechten Weg abbringen M-> Pessimismus Erinnerung des Dichters an vergangene Zeiten und Ideen, die ihn mit neuer Schaffenskraft erfüllen lyrisches Ich = Dichter Hinweise: Sänger / Gesang / Harfe als Versinnbildlichung des Dichters in Fantasie des Dichters sind Figuren einmal sehr gegenwärtig und dann wieder im Unterbewusstsein ,,verschwunden" Margarethe - Gretchen Deutsch Geschwister Valentin Objekt für die Wette Historischer Faust Existenz von Johann Georg Faust wird mit neun Dokumenten belegt, unter anderem mit dem Brief des Abteis Trithemius geburt um 1480 im Württembergerischen Knittlingen Autodidaktische Bildung ohn akademischen Abschluss auf medizinischem, philosophischem und naturwissenschaftlichem Gebiet Wanderleben mit Auftritten als Alchemist, Wahrsager, Geisterbeschwörer, Wunderdoktor und (für Teulfelsbündnerei angeklagt) viele Anfeindungen, aber Verehrung vom Volk Tod: um 1540 in Staufen bei Freiburg untergeordnet Teufel Mephistopheles 1. Teil der gont. Schöpfung Nachbarin Mutter Vorspiel auf dem Theater neuen Mann will Beziehung Mittel zum Zweck Marthe Lernzettel Nebenfiguren: -Hexe -Studenten -Tiere -Geister -Volk -Lischen Diskussion was ein Theaterstück ausmacht (= Kunst - Kommerz Debatte) Direktor: ausverkaufte Vorstellungen, Geld, für Jedermann gemacht Dichter: Kunst im Zentrum, für die er Zeit und Muße braucht Lustige Person / Schauspieler: Hinwendung zu vollem Menschenleben Prolog im Himmel Disput zwischen Gott und mephisto über die Menschen → Wette mit Fausts Seelenheil als Einsatz: Mephisto will an Faust die Verführbarkeit des Menschen zeigen ABITUR GELEHRTENTRAGÖDIE Nacht [4] Monolog von dem Gelehrten Faust ist verzweifelt, da er trotz seiner Studien und des Einsatzes von Magie nicht zu wahrer Erkenntnis gelangen kann → beschwört den Erdgeist herauf- dieser verspottet Faust, da er ihm nicht standhalten kann →Faust sieht nur den Selbstmord als Lösung →wird abgehalten von: österlichem Glockenläuten und dem Chorgesang der Engel Wie sieht Faust sich selbst? ist Suchender und Strebender - fühlt sich sinnlos und ,,klug als wie zuvor" obwohl er alle akademischen Wissenschaften studiert hat gefangen in den Grenzen der Wissenschaften sehnt sich nach der allumfassenden Welterkenntnis - enttäuscht von den Wissenschaften →wendet sich erstmals der ,,weißen Magie" zu, in der Hoffnung diese Erkenntnis zu erlangen dabei: fürchtet sich weder vor dem Teufel, noch vor der Hölle seine Hybris (= Übermut, Anmaßung) wird sichtbar → bezeichnet sich als ,,Ebenbild der Götter" und beschwört den ,,Erdgeist" versinkt in Beschränktheit und bezeichnet sich selbst als ,,Wurm" der ,,vernichtet" und ,,begräbt" wird Wie leidet Faust? durch Grenzen des menschlichen Verstandes und Daseins fehlt ihm an Lebensfreude, sinnlichen Erfahrungen und Bezug zur Realität des ,,wahren" Lebens ist bereit Suizid zu begehen, ,,nur" für Bewusstsein und Allwissenheit Deutsch GRETCHENTRAGÖDIE STRABE [10] erste Begegnung von Faust und Margarete Faust bietet ihr sein Geleit an → sie lehnt es aber ab → fordert Mephisto auf ihn mit Margarete zu verkuppeln ABEND [11] Faust und Mephisto dringen in Margaretes Zimmer ein Faust wird von seinen Verliebtheitsgefühlen (aber auch von schlechtem gewissen wegen Margaretes Unschuld) überwältigt → lässt ein Schmuckkästchen als Geschenk für Margarete zurück → sie entdeckt es bei ihrer Rückkehr entzückt SPAZIERGANG [12] Mephisto ärgert sich über Margaretes Umgang mit dem Schmuck, den ihre Mutter dem Pfarrer aushändigt (Margarete hat bemerkt, dass der Schmuck aus der ,,Hölle" ist - ist sehr sensibel und sehr katholisch, Mutter wie Tochter) VOR DEM TOD [5] Osterspaziergang von Faust zu dem Famulus Wagner Faust wird sich seiner inneren Zerrissenheit zwischen sinnlichen und übersinnlichen Genüssen bewusst STUDIERZIMMER [6] erste Begegnung von Faust mit Mephisto und Erwägung eines Teufelpakts STUDIERZIMMER 2 [7] Abschluss Pakt zwischen Faust, Mephisto: Wenn Mephisto Faust rastloses Streben befriedigen kann und Faust im Augenblick verweilen will, verliert der das Seelenheil an den Teufel → Aufbruch zur Erkundung der Welt AUERBACHS KELLER [8] Reise in die Welt der Sinnenfreuden Lernzettel HEXENKÜCHE [9] Besuch in Mephistos Welt mit Magie und Hexerei → Verjüngung Fausts, erblickt Idealbild einer Frau im Spiegel → stellt die Vorbereitung zur Gretchenhandlung da MARTHENS GARTEN [19] Religionsgespräch von Faust und Margarete Margarete äußert ihre Zweifel gegenüber Mephisto → Faust weicht aus → Liebesnacht wird geplant Faust nennt den Vornamen (,,Heinrich") als Hinweis auf Intimität / Nähe zwischen Margarete und Faust Vorher: O O nur Faust nicht Heinrich Faust als Prototyp verkörpert alle Menschen besitzt keine Individualität, O Mensch will das Gute und ist zugleich auch zum Bösen geneigt (zwei Seelen) Gretchenfrage:,,..., wie hast du's mit der Religion?" (V. 3415) → christlicher Glaube als Auswahlkriterium für einen zukünftigen Partner = tief empfundene kleinbürgerliche Volksfrömmigkeit → Gretchen als unschuldige marianische Gestalt ABITUR DER NACHBARIN HAUS [13] Marthe klagt über ihr Strohwitwendasein Margarete präsentiert ihr neues Schmuckgeschenk Mephisto arrangiert ein Treffen zwischen Faust und Margarete STRABE 2 [14] Mephisto entlarvt Fausts Scheinheiligkeit GARTEN [15] Parallelunterhaltungen Faust, Margarete sowie Mephisto, Marthe Margarethes Erzählungen von ihrer Kindheit und Befragung des ,,Blumenorakels", das ihr Fausts Liebe bestätigt Versuche Marthes, Mephisto zu einer festen Bindung zu überreden GARTENHÄUSSCHEN [16] Austausch von ersten Zärtlichkeiten zwischen Faust und Margarete WALD UND HÖHLE [17] Faust wendet sich an den Erdgeist und beschreibt seine Freude angesichts des Erlebten klagt dann aber über Zerstörung seiner inneren Ruhe Mephisto taucht auf → stachelt Faust zur Entscheidung an Margarete zu verführen Deutsch GRETCHENS STUBE [18] Margarete singt → Sehnsucht nach Faust wird offenbart Fausts Vorstellungen von seiner Rettung aus dem Kerker herausholen → Befreiung von Gretchens Körper, wäre physisch frei, könnte fliehen → Gretchen sieht in Faust zunächst jedoch nur den Henker, Scharfrichter →Akt der physischen Befreiung Welche Rolle spielt der Glaube für Gretchen? Verkehren der Sakramente regelmäßiger Kirchgang glaubt an den einen Gott, der alles erhält führt ein Leben gemäß den christlichen Regeln (z.B. Dekalog) zeigt Respekt vor den Amtsträgern der Kirche AM BRUNNEN [20] Gespräch über Bärbelchen ist nach Liebschaft unverheiratet schwanger geworden →gesellschaftliche Zwänge und Sanktionen die Margarete drohen werden deutlich ZWINGER [21] Margarete bittet um Muttergottes Hilfe NACHT [22] Kampf zwischen Faust und Margarete Bruder Valentin Valentin wirft seiner Schwester einen unmoralischen Lebenswandel vor Valentin wird tödlich verwundet DOM [23] Margarete wird mit ihren Sünden konfrontiert O Vergiftung der Mutter durch Schlaftrank Tod ihres Bruders durch Kampf mit Faust O O uneheliche Schwangerschaft Lernzettel WALPURGISNACHT [24] Theateraufführung auf dem Blocksberg - soll Faust von seiner Erschütterung ablenken TRÜBER TAG [25] Faust drängt auf Rettung Margaretes (drohende Hinrichtung wegen Kindstötung) NACHT [26] weg von Faust und Mephisto zum Kerker KERKER [27] Versuch Margarete zu retten - weigert sich aber (sie hat erkannt, dass Faust sie nicht wirklich liebt und mit dem Teufel im Bunde steht) → Verkündung von Margaretes Rettung durch göttliche Stimme von oben Gretchens Vorstellung von ihrer Rettung Gewissensbisse, Schuld, schwere Sünden ließen sie trotz einer Befreiung nicht frei sein → Akt des inneren Freiseins, der seelischen Befreiung, des Freiseins von Sünde und Schuld - Erlösung Welche Rolle spielt der Glaube für Faust? Glaube ist ein individuelles Gefühl (Liebe zu Menschen, Naturempfinden) ABITUR - GELEHRTENTRAGÖDIE interpretation ersten Szenen zeigen die Probleme, die Faust als Gelehrter hat - ist immer noch trotz seiner zahlreichen Studien auf der Suche nach dem ,,was die Welt im Innersten zusammenhält" gleichzeitig: Szenen sind Vorbereitung für Gretchentragödie zeigen auch Versuche, übersinnliche Mächte für sich nutzbar zu machen, Teufel in Gestalt des Pudels will beherrscht werden Welt soll mit Hilfe Mephistos erfasst werden scheitert aber in allen Bereichen GRETCHENTRAGÖDIE interpretation nach Gelehrtentragödie zeigt Entwicklung der Liebesbeziehung / Affäre zwischen Faust und Gretchen ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt, da: O sobald Faust sagt ,,Verweile doch! Du bist so schön!" ist an Mephisto als Diener gebunden O Unterschiede zwischen den beiden sind zu gravierend O nicht klar, ob Faust aus freien Stücken heraus handelt oder ob er sich nur aufgrund des Zaubertranks so verhält dringt in Gretchens Welt ein und verführt sie → zerstört wiederum ihre Welt O O erregendes Moment ,,Hexenküche" Faust ermordet (unwissentlich) ihre Mutter durch den Schlaftrunk und ermordet auch ihren Bruder mit Mephistos Unterstützung, im Zweikampf mit dem Degen O schwängert Gretchen wird wiederum zur soziale Außenseiterin Gretchen hält letzendlich jedoch an ihren religiösen und moralischen Werten fest, sind durch ihre Bezihung zu Faust verloren gegangen → bezahlt das mit dem Tod Zwischenphase Auerbachs Keller" 1. Peripetie Abkommen, Aufbruch in „Studierzimmer II" Faust enttarnt Mephisto „Studierzimmer I" Fausts Fernweh Vor dem Tor" Deutsch Exposition Fausts Lebenskrise in „Nacht" Handlungskurve,,Faust 1" steigende Handlung Gelehrten- tragödie Übergangsphase 2. Peripetie Fausts destruktives Verlangen in Wald und Höhle" Lernzettel fallende Handlung Liebes- tragödie Ganz häufig zitieren wir un- absichtlich aus Goethes Dra- ma, wenn wir Sprichwörter wie zu des Pudels Kern vor- dringen" oder die Gretchen- frage stellen" verwenden. Valentins Tod und Fluch Nacht" Gretchens Schwächeanfall,,Dom" Walpurgisnacht retardierendes Moment Nacht, offen Feld" Katastrophe ABITUR Personen Heinrich Faust Universalgelehrter (Jura, Medizin, Philosophie, Theologie) unglücklich, da er die wirklich wichtigen Dinge im Leben nicht kennt → möchte erkennen, was die Welt ,,von innen zusammenhält" möchte zwei Dinge erreichen (= zentrale Punkte des Dramas) → streben nach Glück → Genuss emotional ausgeglichen → möchte am Gesellschaftlichen Leben teilhaben (vor dem Tor) Niedergeschlagen → durch Mephistos wanelbare Gefühle → bipolares Verhalten immer von tiefgründigen Gefühlen geprägt → von zu viel Hoffnung in einem Moment, zu sehr wenig im nächsten zwischen Verzweiflung und Neuanfang davon geprägt, einen Ausweg zu suchen: → im Übernatürlichen (Magie) → Tod (Mephisto) → sein streben hört nie auf nicht Gott -gläubig (glaubt an Höheres, beschränkt sich aber nicht auf Begriffe) Ziel: extreme Erfahrungsmöglichkeiten erleben und Sinn des Lebens Margarete ca. 14 Jahre alt wohlständig naiv religiös (Gretchenfrage) & gottesfürchtig selbstkritisch zeitgleich reiferes Verhalten als andere in ihrem Alter → musste sich um ihre Schwester kümmern, bevor diese stab → musst schon viel im haus mithelfen (Vater gestorben) Charakter wird durch die Begegnung mit Faust erschüttert → Versündigen (Schwanger, Tod der Mutter, Bruder) → Heimliches Tragen des Schmucks →Geheimnisse vor der Mutter Deutsch Wagner intellektueller Buchwissenschaftler vertraut akademischen Autoritäten wissbegierde aus Fausts Sicht sehr oberflächlich findet seine Erfüllung darin, sich Wissen anzueignen kann den Wunsch Fausts nicht nachvollziehen Weitere Charaktere Gretchens Bruder Valentin (Soldat) Gretchens Mutter Hexe (Verjüngungstrank für Faust) Lieschen (Freundin von Gretchen, Szene am Brunnen) Mephistopheles gewitzt, hochintelligent, sinnesfreudig durchschaut alle Geheimnisse der Erde und menschlichen Seele wer sich mit ihm einlässt, wird bald in eine große ,,Schuld" gestürzt und mit Paradoxien verwirrt Rollenvielfalt → keine eigene Persönlichkeit → Auftreten als schwarzer Pudel, Schüler, ... deutlich → ,,Uneinheitlichkeit" bestimmtes Wesensmerkmal von sich selbst überzeugt überheblich ironisch -> drückt sich oft sehr spöttisch aus egoistisch und nur auf seinen Vorteil bedacht eigentlich viel zu schwach um zu gewinnen Zerstörerische Ziele → möchte aus Eifersucht, Rache seine Macht beweisen manipulaitv, besitzergreifend, dominant Teuflesgestalt, nicht der biblische Teufel hinterhältig Seine Funktion auf der Erde Teil der Schöpfung → Rechtfertigung Gottes dafür, dass es das Böse im Weltplan gibt der Feind alten werdens, aller Verjüngung, allen Sterbens, ist in Wahrheit der Antrieb zum unendlichen Strebens Lernzettel → Katalytische Kraft für menschliches Sterben → verrichtet Werk mit ,,Erlaubnis", der im Auftrag des Herrn handelt Wandlungsfähigkeit → Bipolares Verhalten → Wechsel von starker Ironie zu hässlicher Schadenfreude zielstrebig → Faust auf seine Seite ziehen, Genüssen zu befriedigen und somit den Pakt und die Wette zu gewinnen, am Bsp. Fausts beweise, dass das Streben ein Wesenszug des Menschen ist → gibt nie auf obwohl er oft scheitert In der Literatur vertritt der Teufel oft das Böse, den Bereich verbotener menschlicher Würde → Mephistos Taten als Projektion geheimer Wünsche Fausts Marthe Schwerdtlein Kontrastfigur zu Gretchen gierig → kann sich sehr an materiellem erfreuen (Schmuck) → betrachtet derartigen Besitz als großes Glück → reagiert garstig, als Mephisto mitteilt, dass Mann nichts hinterlassen hat bestimmte zur Durchsetzung von Zielen ist es nicht wichtig moralische Normen einzuhalten nicht religiös (denkt nicht daran, den Schmuck der Kirche zu spenden & kann die Entscheidung Gretchens Mutter nicht nachvollziehen) pragmatisch und realistisch, such einen neuen Ehepartner → es nicht von allzugroßer Bedeutung wer es ist ABITUR ROLLE DER FRAU IM 18. JAHRHUNDERT Anfangs wird Faust von der Liebe geleite, entdeckt jedoch schnell den Trieb wieder, spricht sogar davon, dass er Margarete ,,haben will" Erwartungen: Mutter, Gattin, Hausfrau Vater sucht Verbindung für die Tochter → Zweckehe, nicht aus Liebe Frauen durften sich nicht am Unterhalte beteiligen kaum bis gar keine Entscheidungsfreiheiten Unterteilung in: Adelige, Bürgerliche und Dienstmägde Menschenbild Gott [positives Menschenbild] Irren / Scheitern, Fehler als Teil des menschlichen Strebens Hauptsache Mensch strebt überhaupt Mensch ist zur Entwicklung fähig das Böse garantiert das Streben der Menschen Wette Mephisto fragt Gott um Erlaubnis und will Menschen auf die Probe stellen → Faust = Repräsentant der Menschheit Faust soll vom rechten Weg abgebracht werden Ziel: ,,Triumph" → allerdings kann mephisto die Wette nicht gewinnen Mephisto ist dienende Funktion für Gott durch Stiften von Unruhe Teufelsbündnis Faust verschreibt seine Seele dem Teufel Deutsch Gretchen Frage Gretchen Menschenbild Mephisto [negatives Menschenbild] animales Wesen (,,Tier") ohne Vernunft keine Entwicklung möglich armes, jämmerliches Wesen hält Faust nicht für einen Christen verspürt durch die Religion Erfüllung erwartet eine klare Antwort von Faust → hartnäckig (insistiert immer wieder), Bedürfnis nach persönlicher Auskunft, christlicher / frommer Glaube Pakt Faust Bedingungen: höchster Lebensgenuss im Diesseits, muss der Religion & Glauben abschwören & sich Bekehrungsversuchen widersetzen, Vertrag muss mit eigenem Blut besiegelt werden Mephistopheles verpflichtet sich im Diesseits zum absoluten Dienst verschafft Faust alles, was er sich wünscht hofft im Jenseits die Seele Fausts zu erlangen → Der Pakt gilt als erfüllt, wenn der Moment des Genusses erreicht ist Pakt und Wette = gedankliche Achse für gesamtes Drama Faust und Mephisto = unterschiedliche Dimensionen des Genuss - Begriffs erstrebt: Leben in allen Zügen genießen (Genuss) Beziehung zur Wette Knackpunkt ist der Moment, des größten Genusses / Glücks, da man nie mit Sicherheit sagen kann, ob der gegenwärtige Moment der beste / größte ist und man vermutet, dass es immer noch schönere Momente geben kann →Allheitserfahrung, Welt- und Selbsterfahrung, Aufhebung Schranken → Sinnesgenuss →Genuss der Natur Faust und Mephisto haben unterschiedliche Vorstellungen von ,,Genuss" Faust: nicht nur Genuss der Sinne, nicht nur im materiellen Sinne Allheitserfahrung, Verschmelzung mit Welt und Kosmos, Wunsch nach Totalität Lernzettel Mephisto erstrebt: Faust vom rechten Weg abbringen (Triumph) Faust unsicher, will der Frage ausweichen nimmt Gretchen nicht ernst und stellt sich über sie beruft sich auf Philosophie & Intellekt →verallgemeinert, verniedlicht Gretchen als Ausweich- & Vermeidungsstrategie, pantheistischer Glaube (alles ist göttlich) ABITUR AUFBAU & Struktur keine Unterteilung in Akte, nur Szenen → Kohärenz wird hergestellt O linearer, klarer Aufbau mit kausal verknüpften Szenen (nur wenige davon sind entbehrlich) O Vorausdeutungen z.B: Gesang der Bauern O Spiegelungen und Kontraste z.B: Fausts Gefühl des Gefangenseins in seiner Gelehrtenexistenz / Gretchens Gefangensein im Kerker antithetisch gestaltete Leitmotive, z. B. Wort und Tat, Wissbegierde und Wissenschaftskritik keine durchgehende Konsequenz in Bezug auf die drei Einheiten des Dramas nach Aristoteles O Keine Einheit des Ortes wegen häufig wechselnder Schauplätze O Einheit der Zeit nur zu Beginn in Studierzimmerszenen, später Beschleunigung und Raffung O Einhaltung der Einheit der Handlung O Asymmetrischer Aufbau (Umschwung zur fallenden O Handlung ist nicht in der Mitte) Exposition: Fausts Lebenskrise in der Nacht steigende Handlung bis zur ersten Peripetie, die in Fausts Aufgaben der Gelehrtenexistenz und in dem Aufbruch mit Mephisto besteht Faust destruktives Verlangen Wald und Höhle als 2. Peripetie (Beschluss Fausts Gretchen zu verführen) mit anschließend fallender Handlung bis zur Katastrophe Szene Hexenküche als erregendes Moment; Szene Nacht, offen Feld als retardierendes Moment O Madrigalvers: geistreicher, flüssiger Plauderton = Mephisto Deutsch Deutungsversuche: Auf einen Blick SPRACHE/STIL vorherrschend gereimte Sprache unmittelbare Wirkung des Stoffs zu dämpfen (Ausnahme: Trüber Tag.Feld in Prosa → Fausts aufgewühlte Gefühlslagen deutlich herauszuarbeiten unterschiedliche Versarten Charaktere und Gefühlslagen können besser herauskristalisiert werden Philosophisch • ambivalente Haltung zu Irrtümern • Negierung des Fortschrittsglaubens • das Böse (Mephisto) als integraler Teil der Schöpfung SCHACHTELSTRUKTUR Kommunikations- theoretisch O Knittelvers: volkstümlich und bürgerlich - bieder, Gretchen, teilweise = Faust O Freie Rhythmen: eigen emotionale Erregung = Gretchen Kerker • Gegenüberstellung von Wort und Tat • Sprechen Handeln (Sprache als Mittel der Manipulation) dreiteiliger Vorspann → ZOOM Effekt O Kerngeschehen irdischer Faust - Handlung rückt schrittweise näher Prolog im Himmel als Auftakt zur metaphysischen Rahmenhandlung, die sich in höherer Sphäre abspielt O Spannung: ,,Wird sich Faust als guter Mensch beweisen?" Binnenhandlung O O O O O O Blankvers: getragen und ernst, nur in der Zuneigung und in Fausts Monolog (Szene Wald) O Alexandriner: feierlich Vielfalt im Stil: einfachere Sprache bei margarete, gehobene Sprache bei Mephisto und Faust, derbe Sprache der Studenten in Auerbachs Keller starke rhetorische Gestaltung: kräftige Bildsprache und breite Verwendung von Stilmitteln wie Anapher, Antithese, Alliteration Parallelismus, Klimax häufiges Vorkommen von strophischen, lyrischen Formen als Lieder / Gedichte / Gebete O verweis auf magisch - religiöse Sphäre z. B. Geigerstimmen O Verweis auf volkstümliche Sphäre z.B. Gretchens Gesang Spinnrad Gelehrtentragödie Übergangsphase (Auerbachs Keller, Hexenküche) Gretchentragödie Teilabschluss der Rahmenhandlung in der Kerkerszene Soziologisch • Rollenzwänge für Geschlechter • Doppelmoral des Bürger- tums • inhumaner Sittenkodex der bürgerlichen Gesellschaft Lernzettel Anthropologisch • Ambivalenzen des Menschen (z. B. Gut vs. Böse, Geist vs. Körper) Mephisto als Alter Ego Fausts • Wissenschaftskritik • Faust als Symbol für mensch- lichen Hochmut Soziale Kontrolle und Ächtung sind auch unserer Gegenwart nicht fremd. Wenn ein Mann z. B. eine wesentlich jüngere Freundin hat, erntet er dafür Bewunderung, dagegen gilt der umgekehrte Fall bei vielen immer noch als anstößig. keine Allgemeingültig- keit nur eines Deu- tungsansatzes, sondern immer Zusammenspiel mehrerer Lesarten ABITUR THEORIE Epochengeschichte 1600-1720 Barock LEITMOTIVE 1740-1785 1786-1832 Sturm & Drang 1720-1785 O Aufklärung CARPE DIEM ,,Nutze den Tag" O GATTUNGEN Sonette Oden Weimarer Klassik 1795-1890 ,,Lebe und genieße den Tag, satt daran zu denken, dass das Leben endlich ist." O Symbole: Sinnlichkeit, exotische Früchte, Musik (Geigen - Metapher), Schönheit, Prunk, sexuelle Begierde MEMENTO MORI → ,,Bedenke deines Todes" O ,,Nutze deine Lebenszeit klug und bedenke deines Todes" Ist als Gegensatz zum CARPE DIEM Motto zu betrachten Romantik Epigramme kurzes Sinn- oder Spottgedicht/ dichterischer Gedanke Jesuitendrama = religiöse Themen Schäfer- / Hirtendichtung = Darstellung des unwirklichen Lebens eines Hirten Embleme dreiteilige Darstellung 1. Inscriptio (Motto) 2. 3. Subscriptio (Bildunterschrift) → Pictura (Bild) → präsentiert den Inhalt bildlich Deutsch verbindet Inscriptio und Pictura und deutet (häufig als Epigramme) 1890-1914. 1880-1900 1890-1933 Fin de Siècle 1840-1900 BAROCK (1600-1770) THEMENGEBIETE 30jähriger Krieg (1618-1648)→ Verfall, negative Entwicklungen, Pest vernichtet Menschenleben Absolutismus (16. - 18. Jahrhundert) → staatlicher Einfluss auf alle Lebensbereich, verschwenderisches Leben (Fürst und Adel) Vergänglichkeit des Seins / der Welt Leben im Bewusstsein des Todes (Memento Mori) Schönheit des Augenblicks (Carpe Diem) O weltliches vs. ewiges Leben O Leben vs. Tod Spannungen zwischen Diesseits und Jenseits O Diesseits: Prunksucht der absolutistischen Herrscher (Kritik am Adel) Jenseits: Befreiung von Weltangst vor Gott (Elend der Menschen ohne Gott, Glückseligkeit in Gott) WEITERE MOTIVE (ANTITHESE) FIGUREN Erotik vs. Tugend Gesundheit vs. Krankheit Wohlstand vs. Armut Moderne Naturalismus SPRACHE / STIL Dominanz (Vormärz) Realismus 1915-1925 Vergänglichkeitsbewusstsein, Schwärmereien, Glaube Avantgarde 1919-1933 starkes Formbewusstsein geregelte Formen (= Sonette) feste Wendungen 1910-1923 Diesseits vs. Jenseits Leben genießen vs. zerbrechliches Leben Schaffung einer Antithetik Lebensgefühle, Neue Sachlichkeit 1930-1940 Expressionismus Vergangene Gegenwart VERTRETER: Lernzettel Paul Flemming Andreas Gryphius Martin Opitz ABITUR AUFKLÄRUNG (1720-1785) THEMENGEBIETE Adel vs. Bürgertum-Bürger grenzen sich ab Zeit der Kritik (an Kirche, Religion, Gesellschaft, Staat) Kirche verliert durch naturwissenschaftliche Erkentnisse an Einfluss Selbstverantwortung und Mündigkeit des Menschen moralische Erziehung der Menschen Gleichheit der Menschen von Natur aus Vorrang der Vernunft (Rationalismus) Entwicklung der Tugend LEITMOTIVE Vernunft, Verstand, Tugend, Moral, Erziehung, Toleranz, Mündigkeit, Furcht und Mitleid, Nachahmung der Natur Selbstvervollkommung → ,,Aufklärung ist Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit" - Kant → Mensch soll zur Vernunft kommen und eigenständige, unabhängige Person werden GATTUNGEN bürgerliches Trauerspiel → ähnliche einer Tragödie → Drama Lehrgedicht → Lyrik (Brief-) Romane Fabel → Epik STURM UND DRANG (1765-1785) verläuft parallel zur Aufklärung LEITMOTIVE Genie, Ideal Selbstbestimmung Gefühl, Rebellion, Herz, Freundschaft, Charakter THEMENGEBIETE große, soziale Ungerechtigkeit, absolutistische Machtpolitik und Fürstenwillkür Anfang junger Generation gegen Betrug der Vernunft (Aufklärung) Verbindung des Ichs mit der Natur schöpferischer Mensch als Leitbild Seele, Ich Individualität Natur, Freiheit, Gerechtigkeit Figuren: Genie, Rebell, Einzelkämpfer für Recht und Gerechtigkeit →vergöttert Forderung Gleichheit aller Menschen Kampf um Selbstverwirklichung Betonung: Gefühl, Leidenschaft, Emotionen → Empfindsamkeit KONFLIKTE zentrales Motiv: Auseinandersetzung zwischen dem idealistischen Anspruch nach Selbstverwirklichung und der Realität der Deutsch bürgerlichen Arbeitswelt GATTUNGEN FOLGEN DER AUFKLÄRUNG adelige Wilkür Tragödie, Schauspiel, Tragikomödie Lied, Ballade Erlebnislyrik Briefroman, Entwicklungsroman Drama kritische Verarbeitung der Gesellschaft kirchliche Dogmen subjektive, religiöse Empfindungen soziale / religiöse Differenzen > Gleichheit, Toleranz SPRACHE / STIL bürgerliche Tugend klar, verständlich Verzicht auf Pathos Blankvers (reimloser, jambischer, Fünfheber) SPRACHE / STIL fühlender Mensch kalte, abweisende Welt Leidenschaft herrschende Sitte und Moral besondere Individualität → Willkür der gesellschaftlichen Verhältnisse ausdrucksstarke Gefühlssprache, die direkt ,,vom Herzen kommt" (Ausrufe, Ellipsen, Metaphern) einfache Liedform, freie Rhythmen Prosa, natürliche bis derbe Ausdrucksweise FIGUREN der aufgeklärte, mündige Mensch tugendhafte Figuren im Kontrast zu Herrschaft und Willkür VERTRETER: Gotthold Efraim Lessing Immanuel Kant Gottfried Wilhelm Leibnitz John Locke Voltaire Kant René Descartes FIGUREN VERTRETER: Friedrich Schiller Johann Wolfgang Goethe Jokob M.R. Lenz Herder Lernzettel Shakespear als wichtiges, sprachliches Vorbild ABITUR KLASSIK (1786-1832) THEMENGEBIETE der allseits gebildete, individuell entfaltete Mensch im Dienst der Menschlichkeit Stoffe, Themen und Formen der Antike als Vorbilder Entwicklung und sittliche Läuterung des Individuums im Denken und Handeln Verbesserung der Menschheit durch Bildung, Humanität, Freiheit, Moralität O Selbsterziehung durch Bildung O Ideal des Guten, Wahren, Schönen Hintergrund: Französische Revolution mit Terrorherrschaft mit Ziel = Ausgleich Gegensätze zwischen verstand und Gefühl griechisch - römische Klassik als Vorbild Suche nach Vollkommenheit, Menschlichkeit, absolute Harmonie, Toleranz KONFLIKTE LEITMOTIVE Maß, Gesetz, Form Bildung, Harmonie Wahres, Gutes, Schönes Humanität Vervollkommerung, Ideal Autonomie, Mündigkeit GATTUNGEN antike Formen: Tragödie, Elige, Epos, Ode Bildungsroman Lied, Ballade, Sonett ROMANTIK (1795-1840) THEMENGEBIETE Romantisierung der Wirklichkeit Priorität von Gefühl, Leidenschaft, Erleben, Fantasie Individualität, Subjektivität LEITMOTIVE Wanderschaft Sehnsucht nach der Ferne / Natur, Kunst, Liebe, Fantasie, Wahnsinn, Einsamkeit Spuk, Fabelwesen, Doppelgänger, Müßiggang Liebe, Freundschaft, Geselligkeit, Abgrenzung vom konformen Spießbürgertum Religiösität, Katholizismus Mysterium, Dämonen, Spuk, Irrwitz (Wahnsinn), Aberglaube → bis hin zur Schauerromantik zunehmendes Nationalbewusstsein GATTUNGEN Deutsch Flucht in die Imagination, ins Mystische, Fantastische vor Wirklichkeit Aufbruch, Ausbrechen aus der bürgerlichen Gesellschaft Hintergrund: Französische Revolution, Terrorherrschaft eigene Vorstellungskraft Entdeckungen, Wahrnehmungen in der Natur Volkslied, Kunstlied, Lyrik Volksmärchen, Kunstmärchen Wahrheit, Autonomie, Humanität →→ Intrige, Macht, Fremdbestimmung im Weltganzen aufgehen durch Selbstüberwindung, Läuterung, Liebe (Goethe) →irdisches Scheitern als Erfüllung schicksalhafter Fügung und Gewinn innerer Freiheit (Schiller) SPRACHE/STIL Erzählung, Novelle Schauerroman, Künstlerroman Satire, Groteske, Humoreske komplexe Syntax (hypotaktisch) → betont kunstvolle Anordnung reich an rhetorischen Figuren Aphorismus, Essay, Glosse, Brief, Fragment Tragödie, Komödie, Puppenspiel, Singspiel, Posse Zeitschrift metrisch gebunden strenge Form KONFLIKTE Fantasie, Nacht, Traum → Tag, Wirklichkeit Geschichte, Mittelalter, Vergangenheit ← → Gegenwart Künstler → (Spieß-) Bürger SPRACHE/STIL Bilderreichtumg: romamtische Chiffre, Symbol, Synästhesie Vokalismus, Reim, fließende Rhytmen romantische Ironie romantische Universalpoesie: Stil- und Genreverbindungen FIGUREN VERTRETER: ,,Viergestirn" →Goethe, Schiller, Herland, Wieland FIGUREN Wanderer, Reisende Heimatlose, Suchende Lernzettel unabhängige Künstler, Träumer, Außenseiter, Taugenichts Liebende Doppelgänger VERTRETER: Novalis E.T.A. Hoffmann Clemens Brentano Joseph von Eichendorf ABITUR VORMÄRZ (1815-1848) + JUNGES DE + BIEDERMEIER (1815-1848) = Frührealismus Vormärz THEMENGEBIETE gesellschaftliche Zusammenhänge der Zeit → Entstehung der Arbeiterbewegung + Aufstände 1848 Kritik an Monarchie, Religion, Unterdrückung, Armut → Leben soll für alle verbessert werden O Ausbeutung, Unterdrückung, Elend, Zensur für Recht, Gerechtigkeit, Emanzipation der Frau, Freihei Angst, Flucht, Verfolgung romantische Ausdrucksmittel Leiden an gesellschaftlichen zuständen Karikatur der Gefühlslyrik LEITMOTIVE Volk, Verfassung, Nationalstaat, Nation Zensur Gerechtigkeit, Freiheit GATTUNGEN Reiseliteratur, Satire Flugblatt, Zeitschrift politische Lyrik, Spottgedicht Junges DE THEMENGEBIETE O LEITMOTIVE GATTUNGEN Protest gegen politische und soziale Lage ablehnende Haltung gegenüber dem damaligen Kulturbetrieb bürgerliches Spießertum überkommenen Moralvorstellungen Camouflage als Mittel versteckter Kritik O Forderung einer ,,Politisierung der Literatur" → pol. Bewusstsein in Öffentlichkeit schaffen O Liberale Ideen: Kampf gegen Zensur, Fürstenherrschaft/überkommene Autoritäten Biedermeier THEMENGEBIETE KONFLIKTE Heimat, Ehe, Familie, Natur, Liebe Schönheit vom einfachen Leben Deutsch Angst, Flucht, Verfolgung Künstler - (Spieß-) Bürger LEITMOTIVE Ruhe Ordnung Bescheidenheit SPRACHE / STIL appelativ rhetorische Figuren Ironie Ellipsen Heimat GATTUNGEN O Forderung einer Gleichberechtigung (Recht der Frauen auf Bildung und Selbstständigkeit) und demokratischen Verfassung, Verbesserung der soz. Zustände Werke: persönliche Eindrücke & Gefühle, ironische/satirische Kritik an Autoritäten KONFLIKTE Sachlichkeit, Einfachheit ländliche Heimat vs. gesellschaftliche Bedrohung Abwendung von der Wirklichkeit, Zuwendung zu den kleinen / privaten Dingen des Lebens KONFLIKTE SPRACHE/STIL FIGUREN SPRACHE / STIL Einfachheit Schlichtheit Kämpfer für die Freiheit. Reisende, Verfolgte, Arme VERTRETER: Gottfried Keller Theodor Storm Heinrich Heine Theodor Fontane FIGUREN VERTRETER: Heinrich Heine, Georg Büchne FIGUREN Lernzettel VERTRETER: Annette von Droste-Hülshoff Eduard Mölke Franz Grillpanzer ABITUR REALISMUS (1815-1900) THEMENGEBIETE wirklichkeitsnahe Lebensschilderung gesellschaftliche Zusammenhänge der Zeit → Frage nach der nationalen Einheit bis zur Einigung Deutschlands 1871 → Entstehung der Arbeiterbewegung + Aufstände 1848 Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft wird thematisiert → Persönlichkeit im Vordergrund → psychologischer Realismus legt Wert auf Beschreibung des Innenlebens der Figuren historische Stoffe LEITMOTIVE Mensch, Gesellschaft Gegenwart - Vergangeheit. Heimat- Fremde - Schicksal Leben Liebe - Tod Stadt - Land - Natur GATTUNGEN Bildungs- und Entwicklungsroman, Erzählung, Novelle Ballade, Gedankenlyrik NATURALISMUS (1880-1900) THEMENGEBIETE Armut, Ausbeutung, Not HISTORIE LEITMOTIVE Not, Elend soziale Gerechtigkeit Milieu Determinismus, Kausalität Kunst = Natur Großstadt KONFLIKTE GATTUNGEN Deutsch soziales Drama Skizze, Novelle Gesellschaftsroman Großstadtlyrik Glück, Fühlen, Treue Ordnung, Pflicht, Notwendigkeit Individuum → Gesellschaft Milieuschilderungen (→sozialistische Züge) → Abhängigkeit des Denkens und Handelns von Schichtzugehörigkeit, sozialer Rolle, Milieu Großstadtleben Verhältnis von Menschen und Technik SPRACHE / STIL Detaillreichtum → Wirklichkeit soll möglichst genau nach ahmt werden Alltagssprache, distanziert - humorvolle, hintergründige Schilderungen bewertender Charakter → konservative und nationalistische Wende in DE unter Kaiser Wilhelm II. (1888-1918) → Verstädterung → Missstände im Arbeitermilieu → Aufkommen sozialer Fragen Schönheitsempfinden ist subjektiv (Autor verleiht Dingen ihren Charakter und ihre Schönheit) Humor und Ironie → gegen Unzulänglichkeit und Tristesse der Existenz wehren Erzähler tritt nicht direkt auf KONFLIKTE protziger Wilhelminismus → verelendetes Potenzial SPRACHE/STIL Nachahmung von Alltags- Umganssprache, Sozialetik → Dialekt bis hin zu Stottern, Stammeln, Atemgeräusche offene Dramenform detailgetreuer Reportage- und Dokumentationsstil, Sekundenstil → Erzählzeit und erzählte Zeit stimmen überein FIGUREN Bürger in der alltäglichen Lebensbewältigung liebenswerte Außenseiter VERTRETER: Gottfried Keller Theodor Fontane Theodor Storm FIGUREN das ,,Volk" als dramatische Person Alltagsmenschen Benachteiligte, Ausgetoßene, Süchtige, Verbrecher VERTRETER: Lernzettel Gerhardt Hauptmann ,,Bahnwärter Thiel" Arno Holz Henrik Ibsen ABITUR MODERNE (1890-1933) keine feste Epoche, sondern verschiedene Strömungen → reagieren alle anders auf die Krisenphänomene entstehen nebeneinander im Zeitraum von 1890 und 1930 ➜ Jahrhundertwende Dadaismus: 1915-1925 Bruch mit der Literatur 1916 Gründung des Cabarets Voltaire Reaktion auf 1. Wk Lautgedichte z.B. O Hugo Ball ,,Karawanne" und Witzgedichte wie Kurt Schwitter ,,An Anna Blume" Antikunst Surrealismus ,,über dem Realismus" Aufbau auf Freud → Autoren schrieben unter Einfluss von Drogen oder bei Schlafmangel Neue Sachlichkeit (1919-1933) Abgrenzung von gefühlsvollen, leidenschaftlichen ausdruck (Pathos) des Expressionismus → Zeit (-geschehen) ohne ideelle Bedeutungsauflage objektov und distanziert bis ironisch sehen → pragmatische Lösungen durch Technik und Wirtschaft geprägte Lebenswelt Arbeitslosigkeit Desillusionierung nach dem 1. WK LITERATUR NACH 1945 THEMENGEBIETE das notvolle Leben nach dem Krieg - Zerstörung, Leid etc Schuldfrage, Kollektivschuld Kritik am Krieg Suche nach der eigenen Identität Kritik an politischer und gesellschaftlicher Restauration Hoffnung machen → bessere Zukunft HISTORIE 1945-2. WK endet mit Kapitualtion DE 1949 DDR Gründung 1968-Prager Frühling LEITMOTIVE Deutsch Not, Elend soziale Gerechtigkeit Milieu Determinismus, Kausalität Kunst = Natur Großstadt SPRACHE / STIL Formen älterer Epochen aufgegriffen Skepsis gegenüber der deutschen Sprache die vom NS missbraucht wurde → lakonische Sprache (= knapp, beschreibend, nicht bewertend) → normale, alltägliche Sprache ohne Leidenschaft und Gefühl Wiederholung Symbolismus erschaffen einer eigenen mystischen Welt, keine politische / moralische Agenda Andeuten einer Wahrheit über Symbolsprache Expressionismus 1910-1923 klare Gegenbewegung zum Naturalismus ausddrücken der inneren Wahrnehmung Leidenschaftliche Erzählung Kritik an der modernen Großstadt Sehnsucht nach neuem Sinn Verarbeitung der Erlebnisse im 1. Wk ausgeliefertes ich bedrohliche Welt Merkmale: Unordnung, Chaos, Negativität Themen: O Tod, Weltuntergang, Traum O Großstadt, Geschwindigkeit O Aufbruch, neuer Mensch. Fin de siècle 1890-1910 Weltschmerz, Untergang, Verlust Liebe, Tod, Verlangen Traum → Realität Ich-Spaltung (verlorenes / suchendes Ich) NATURLYRIK zeitliche und soziale Dimensionen überwinden, gedankliche Flucht in eine heitere Welt (→ Eskapismus) Darstellung des ,,Guten in der Natur" als das ,,Gute im Menschen" - beschönigendes und gesellschaftlich kritisierendes Menschenbild FIGUREN Lernzettel Heimkehr, Kriegsgefangene VERTRETER: Berthold Brecht ,,Der gute Mensch von Sezuan" Wolfgang Borchert ,,Nachts schlafen die Ratten doch" Bruno Apitz ,,Nackt unter Wölfen" Günter Grass ,,Die Blechtrommel" Dürrenmatt ,,der Besuch der alten Dame" 1955 ABITUR Offene vs. geschlossene Dramenform am Bsp. Woyzeck 1. Handlung 2. Zeit 3. Raum 4. Personen 5. Sprache Offene Form des Dramas Vielfalt der Handlung: Mehrsträngigkeit Vielfalt der Zeit: weite, zum Teil unbestimmte Zeiterstreckung intensiv erlebter dramatischer Augenblick wichtiger als stringente Abfolge: sprachlich, gestisch, akustisch und optisch dichte Situationen Vielfalt des Ortes: verschieden, gearteter, eigentümlicher Lebens- und Handlungsräume Raum: charakteristisch, Mitspieler, bezeichnet Menschentypen, Stand, Milieu, Atmosphäre, Sprache Vielfalt des Standes Aufeinandertreffen verschiedener, sozialer Schichten und Weltbilder Keine Standesvorbehalte: jeder Stand tragikwürdig und komikanfällig Personen: im Kampf mit allgemeinen Welt-, Klassen-, Milieuverhältnissen auch unreife, unfreie, unfertige, dumpf getriebene Menschen ebenbürtige Antriebsmomente: das Kreatürliche, Körperliche, triebhafte, das Unbewusste und das Soziale Vielfalt der Sprache: Sprechweisen nach Stand, Charakter, Situation, Deutsch Bsp der offenen Form in Woyzeck viele Handlungsstränge (Andres - Woyzeck / Woyzeck - Doktor, Hauptmann/Woyzeck - Marie / Marie-Tambourmajor) jede Szene mit eigenem Kern Szene 7: sexuelles Verlangen Szene 8: vollkommene Gewissenslosigkeit der Wissenschaft → Möglichkeit der Anordnungsveränderung Kaum Zeitangaben Szene 16 Nacht länger als 24h Zeit bis Szene 27 im Gericht? Szene 22: Mord wird durch die Sprache optisch beschrieben (,,Nimm das und das [...] Ha sie zuckt noch") zu Beginn fast jeder Szene: anderer Ort wird genannt Woyzeck und Andres in der Kaserne → militärische Kameradschaft →niedriger Stand Vertreter unterster Stufe (Woyzeck, Marie) begegnen den höheren Ständen (Tambourmajor, Hauptmann, Doktor) Woyzeck ist machtlos und wird von den Hochgestellten ausgenutzt Hauptmann Beispiel eines naiven Menschen, der seine Macht ausnutzt Einfache Sprache = niedriger Stand bei Woyzeck, Andres Geschlossene Form des Dramas Einheit der Handlung: Einsträngigkeit Seitenstränge dienen der Haupthandlung Geschlossenheit der Handlung: Handlung in sich abgeschlossen und vollständig keine wesentliche Sprünge und Lücken Lernzettel Einheit der Zeit: geringe Zeitstreckung im Rahmen von ungefähr 24 Stunden Zeitverlauf wichtiger als Zeiteindruck: szenische Gegenwart überlagert von Vorwärts- und Rückwärtsbezügen Einheit des Ortes: kein dramatisch wirksamer Ortswechsel Raum typisiert nur Rahmen, kein Handlungsfaktor Einheit des Standes Personal sozial einheitlich, mit gemeinsamem geistigem Bezugssystem Ständeklausel: höfische bürgerliche Sphäre, klare personelle Gegnerschaften Tragödie: Komödie: mündliche, verantwortliche, reflektiert handelnde Persönlichkeiten Antriebsmomente im Wesentlichen das Geistige und das geläuterte Seelische Einheit der Sprache: Vers, Dichtungssprache, hoher Stil ABITUR 6. Aufbau 7. Allgemeine Stilzüge Handlung zeigt Figurenzeichnung verschieden, Prosa, auch Alltagssprache, Stilmischung Sprache dichterische Intention manchmal versagende oder aussetzende Sprache daneben: Mimik, Gestik, Gebärde- = Körper spricht mit (Zunahme der Regieanweisung) Satzbau nebenordnend: Satzfolge auch sprunghaft, stockend, brüchig, kreisend, unbeholfen, zerfahren, assoziativ, monologisch Offene, lockere Komposition: Stationen-, mosaikartiger Charakter das Ganze im Ausschnitt: Offenheit, Unbegrenztheit, Verweisung über sich hinaus Menschenbild Schiller vs. Büchner Dramenauffassung Vorrang des Stoffes vor der Idee: empirische Totalität Offenes, disparates, brüchiges Weltbild Deutsch Stilmischung: Doktor (,,Harnstoff 0,10, salzsaures Ammonium, Hyperoxydul." und ,,Woyzeck muss er nicht pissen?") → lässt sich auf die Ebene Woyzecks herab viele Regieanweisungen bezüglich der Körpersprache: gerührt, stampft auf den Boden, geheimnisvoll etc. in jeder Szene Satzbau entsprechend der Umganssprache: Ellipsen, Exclamatio, Nonverbalität Menschenbild Schiller vs. Büchner ständig unterschiedliche Eindrücke, können umgeordnet werden → man würde es trotzdem noch verstehen Keine Idealisierung der Zustände, sondern ganz klare Schilderung der konkreten Missstände Person Woyzeck ist als wahrlich exsitierende Person vorstellbar Büchner Welt, wie sie wirklich ist (kein moralische Schönfärberei) Menschen aus Fleisch und Blutnahe an der Realität realistisch / realitätsnah, wirklichkeitsgetreu Publikum soll etwas über das wirkliche Leben lernen (auch historisch) durch Mitgefühl Schillers Menschenbild Große Übereinstimmung mit dem des Hauptmanns / Doktors Geld, Bildung, Ansehen, hohe gesellschaftliche Stellung Lernzettel Satzbau unterordnend: Satzfolge beständig, schlüssig, grammatisch, stimmig Vernunft / Wille = Geist → beherrschen Triebe = Körper Sprache: kunstvoll, zielgerichtet, logisch folgernd, dialogisch, geschlossene, straffe, eng verkettete, geordnete Komposition Ausschnitt als Ganzes: Geschlossenheit, Begrenztheit, innere Verweisung Vorrang der Idee vor dem Stoff: geistige Totalität geschlossenes Weltbild der Hierarchie, Ordnung, Gesetzlichkeit Schiller ,,der Idealdichter" Welt, wie sie sein sollte ,,Marionetten mit himmelblauen Nasen und affektiertem Pathos"→ alles wird im Idealzustand beschrieben und „gelebt" elaborierter Stil Kunstsprache Realismus (sehr starke Orientation) → Imperalismus Publikum soll über Moral belehrt werden Menschenbild Woyzecks Gesellschaftliche Existenzbedingungen arm, ungebildet niedrige, soziale Stellung Körper + Triebe beherrschen den Geist ABITUR allgemein: Der Trieb kann nicht von einem bewussten und vernünftigen handeln getrieben werden, da der Trieb einzig und allein durch den Willen ohne erkennbare sittliche Gesetze funktioniert (da angeboren). Der sinnliche Trieb entwickelt sich also aus Fähigkeiten des Geistes. 1. 2. Das Individuum bestimmt über sein eigenes Handeln bzw. sobald ein Sinn angesprochen wird, ist er passiv bestimmt 3. Der Mensch kann ,,wild" sein ,,liebend" und ,,berechnend" alles muss funktionieren, außer der Mensch: er handelt vernünftig und bewusst Mensch kann Triebe unterdrückt ausleben Mensch ist verantwortlich für seine Handlung, da sie selbst gewollt ist Trieb geht nur durch Willen ein moralisch handelnder Feind hat die Sittlichkeit zum Fein VORGEHEN REDE Richtig ist doch: ... Entscheidend ist, dass ... Wahr ist: ... Ich plädiere dafür: ... Und deshalb sage ich: ... Gerade deshalb sage ich: .... Ich glaube: ... Sehen Sie es einmal so: ... Haben Sie sich schon einmal überlegt: ... Ich bleibe dabei: ... Das Ziel ist doch: ... Selbstbestimmung des Menschen Wir sollten uns auf den wesentlichen Punkt konzentrieren: ... Bleiben wir beim Kern der Sache Deutsch Idealismus → Realismus / Materialismus allgemein: ist gegen die Förderung / das Ansehen von ,,reichen" und ,,schlauen" Personen der Gesellschaft EUPHEMISMEN (Materialistisches Weltbild → Geld regiert die Welt) Gesellschaftsbestimmt zic g-konfliktstark patzig- ungeschickt dummbildungsfern kompliziert -herausfordernd Problem - Herausforderung schlecht nicht optimal falsch - fragwürdig Klo - Toilette billig - günstig teuer kostenintensiv gefällt mir nicht- hatte andere Vorstellung ist falsch - würde ich gern / noch einmal prüfen immer - häufig(er) Lernzettel