Georg Büchners "Woyzeck" ist ein bahnbrechendes Werk des offenen Dramas, das die sozialen Missstände und die Unterdrückung der unteren Gesellschaftsschichten im frühen 19. Jahrhundert kritisch beleuchtet. Das Stück zeichnet sich durch seine fragmentarische Struktur, den häufigen Ortswechsel und die Darstellung der Hauptfigur Woyzeck als Opfer seiner sozialen Umstände aus. Büchners revolutionäre Geisteshaltung und sein Menschenbild, das die Verhältnisse als bestimmend für das Leben ansieht, prägen das Werk maßgeblich.
- Das Drama bricht mit traditionellen Strukturen und zeigt eine bedingte Handlungskontinuität.
- Die Charaktere, insbesondere Woyzeck, Marie, der Hauptmann und der Doktor, repräsentieren verschiedene gesellschaftliche Schichten und Machtverhältnisse.
- Büchners Sprache ist bewusst einfach und dialektal gefärbt, um die soziale Realität authentisch darzustellen.
- Das Stück thematisiert Armut, Ausbeutung und die moralischen Konflikte der Charaktere in einer ungerechten Gesellschaft.