Das Materialgestützte Schreiben ist eine zentrale Kompetenz im deutschen Sprachunterricht, die verschiedene Textformen und Analysemethoden umfasst.
Die wichtigsten Formen des materialgestützten Schreibens sind der informierende Text und der argumentierende Text. Beim informierenden Text geht es darum, Sachverhalte neutral und objektiv darzustellen, während beim argumentierenden Text eine These entwickelt und mit Argumenten belegt wird. Das Sanduhrprinzip ist dabei ein bewährtes Modell für den Aufbau einer Argumentation - von der allgemeinen Einleitung über die konkrete Argumentation bis zum allgemeinen Schluss.
Die Analyse pragmatischer Texte spielt eine wichtige Rolle, besonders bei journalistischen Textsorten. Zu den wichtigsten Merkmalen eines journalistischen Textes gehören Aktualität, Faktentreue, zielgruppengerechte Sprache und klare Struktur. Bei der dialektischen Erörterung werden Pro- und Contra-Argumente gegenübergestellt und abgewogen, während die lineare Erörterung einer stringenten Argumentationslinie folgt. Für die erfolgreiche Umsetzung dieser Textformen ist es wichtig, die formalen und inhaltlichen Anforderungen genau zu kennen. Dazu gehören der korrekte Aufbau mit Einleitung, Hauptteil und Schluss, eine sachliche Ausdrucksweise und die sinnvolle Verknüpfung der verwendeten Materialien. Die Übung verschiedener Textformen durch Beispiele und Musterlösungen hilft dabei, die eigenen Schreibkompetenzen systematisch zu entwickeln.