Anne Franks Leben und Versteck: Eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse
Die Geschichte von Anne Frank beginnt am 12. Juni 1929 mit ihrer Geburt in Frankfurt am Main. Der entscheidende Wendepunkt in ihrem Leben kam jedoch mit dem Jahr 1941, als ihr Vater Otto Frank gezwungen war, seine Firma aufzugeben. Diese Entscheidung markierte den Beginn einer Zeit zunehmender Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Amsterdam.
An ihrem 13. Geburtstag, dem 12. Juni 1942, erhielt Anne das berühmte Tagebuch, das später zu einem der wichtigsten Zeitdokumente des Holocaust werden sollte. Dieses Geschenk wurde zum Symbol ihrer Geschichte und ihrer Hoffnungen. Die ersten Einträge zeigen ein lebhaftes, nachdenkliches Mädchen, das seine Gedanken und Gefühle mit bemerkenswerter Klarheit ausdrückt.
Der dramatische Einschnitt erfolgte am 5. Juli 1942, als Annes Schwester Margot die Aufforderung erhielt, sich für den Transport ins Arbeitslager Westerbork zu melden. Diese Vorladung zwang die Familie Frank zu einer folgenschweren Entscheidung: Bereits am nächsten Tag, dem 6. Juli 1942, bezogen sie ihr Versteck im Hinterhaus der Prinsengracht 263.
Hinweis: Das Hinterhaus an der Prinsengracht 263 wurde für zwei Jahre das Zuhause von insgesamt acht Menschen. Die Enge des Verstecks und die ständige Angst vor Entdeckung prägten den Alltag der Untergetauchten.
Die Gruppe der Versteckten wuchs am 13. Juli 1942 mit dem Einzug der Familie van Pels imTagebuchalsvanDaanbezeichnet, die bereits 1937 aus Osnabrück nach Amsterdam geflohen war. Am 16. November 1942 kam als achte und letzte Person Fritz Pfeffer imTagebuchDusselgenannt hinzu, mit dem Anne sich fortan ein Zimmer teilen musste. Diese Wohngemeinschaft im Versteck sollte bis zu ihrer Entdeckung am 4. August 1944 bestehen bleiben.