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7.3.2021
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"Ohne Märchen wird niemand groß - die Welt des Wirklichen und des Unwirklichen” Wenn man das Wort "Märchen" hört, denkt man sofort an Dornröschen, Schneewittchen, Rapunzel, Rotkäppchen, Aschenputtel, Hänsel und Gretel, die Schöne und das Bisst, ... Märchen waren schon immer ein Teil unserer Kindheit, egal ob Mama, Papa, Oma oder Opa uns sie zum Einschlafen vorlasen, wir uns zum Spielen als Prinzessinnen verkleideten und Rollenspiele machten, man zum Fasching als Cinderella ging oder man sich einfach nur am Samstagnachmittag mit den Eltern auf der Couch ein Märchen anschaute. Das Aufwachsen ohne Märchen und ihren Hauptfiguren wäre kaum denkbar. Da stellt sich mir die Frage, ob und wie Märchen die Entwicklung eines Kindes bis hin zum Erwachsen sein beeinflussen? Und welche Vor- und Nachteile sich dadurch ergeben könnten? Märchen sind frei erfundene Handlungen, die in der Vergangenheit spielen. Sie berichten meist von dem Übernatürlichen und beinhalten Fabelwesen wie z.B. Zwerge, Feen, Hexen, Drachen oder sprechende Tiere beispielsweise wie im Märchen ,,der Froschkönig" ein Prinz, der die Gestalt eines sprechenden Frosches annimmt. Charakteristisch für Märchen ist, das extrem gegensätzliche Charaktereigenschaften dargestellt werden z.B. dumm oder schlau, hübsch oder hässlich, arm oder reich, gut oder böse. Es wird klar, dass diese Extremen so nicht in der Realität existieren z. B. gibt es nicht nur die Ober- und Unterschicht, sondern...
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auch die Mittelschicht. Doch dies ist gewollt, den Märchen dienen auch der Unterhaltung und bieten mehr Freiraum für Kreativität, sodass auch die Fantasie der Zuhörer, d.h. der Kinder angeregt wird. Auch für Friedrich Schiller waren die Märchen in seiner Kindheit sehr bedeutend, was er in seinem Buch Wallenstein, Dritter Aufzug, Vierter Auftritt, Zeile 1-9 sehr deutlich macht. Er berichtet davon, dass die Fantasie und das Wunder innerhalb der Märchen ihm neue Räume eröffneten. Mit „Räumen" könnten neue Ansichtsweisen über verschiedene Dinge oder auch neue kreative Ideen oder Inspirationen gemeint sein. Typisch für ein Märchen ist, das Zeit und Ort nie genau genannt wird. Dies wird durch den berühmten Satz „Es war einmal..., mit dem fast jedes Märchen beginnt sehr gut deutlich. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine heldenhafte Hauptfigur. Diese muss im Verlauf der Handlung teils Probleme lösen oder Aufgaben erfüllen und gegen das Böse ankämpfen. Teils kann man aus Märchen eine gewisse Lehre ziehen. Dies ist sehr gut für die spätere Entwicklung des Kindes, denn es werden Lösungsmöglichkeiten vorgegeben und mögliche Handlungsstrukturen gezeigt. Dadurch fällt ihnen der Umgang mit Problemen im Alltag einfacher und das lösungsorientierte Denken wird gefördert. Märchen beinhalten immer eine positive Message, besonders wenn das Gute gegen das Böse gewinnt. Sie enden meist glücklich mit dem Satz: „Wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute". Einerseits schenkt dieser glückliche Verlauf eines Märchens, einem selbst Hoffnung und Zuversicht im Bezug auf die eigene Zukunft. Man kann sich für diesen Moment in die Phantasiewelt verkriechen und den Alltag hinter sich lassen. Man hat die Zuversicht, das alles ein gutes Ende nimmt wie im Märchen, doch das Leben sieht anders aus. Es verläuft nicht immer alles nach Plan und man kann nicht einfach in die Phantasiewelt flüchten. Es könnte so zu Problemen im Umgang mit Niederlagen oder Problemen im Alltag kommen. Jedoch können Märchen auch sehr bedeutend für die Entwicklung von Kindern sein. Wenn sich beispielsweise Kinder beim Spielen in die Lage der verschiedenen Hauptfiguren hineinversetzten, bekommen sie mehr Verständnis dafür wie andere Menschen sich fühlen und was der richtige Umgang mit Menschen ist. Das nennt man auch Empathie, was sehr wichtig für zwischenmenschliche Beziehungen ist z.B. für eine gute Freundschaft oder eine feste Beziehung. Das ist sehr wichtig für ein gutes Gesellschaftsleben. Märchen sind nicht nur Geschichten zur Unterhaltung sie sind auch eine Art Tradition. Die Gebrüder Grimm gehen sogar so weit, dass sie sagen das Märchen eine lebendige Sitte sind. Sie wurden von Generation zu Generation weitergegeben und haben einen wichtigen Platz in der Gesellschaft. Schon damals waren die Menschen von der Poesie begeistert und umso mehr von den Handlungen der einzelnen Märchen. Jacob und Wilhelm Grimm berichteten davon, wie einfache Hausmärchen es schafften den Menschen damals trotz schweren Zeiten z.B. Hungersnöten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Sie machten es sich zur Aufgabe alle mündlich überlieferten Märchen schriftlich festzuhalten, denn es wurden mit der Zeit immer weniger. Sie haben so die Märchen vor dem Vergessen geschützt und sie für die nächste Generation gesichert. So finden auch heute noch ältere und jüngere Generationen wieder zueinander z.B., wenn Oma und Opa am Wochenende zusammen mit ihren Enkeln ein Märchenfilm schauen. Schlussendlich bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass sich Märchen positiv auf die Entwicklung von Kindern auswirken. Sie regen die eigene Kreativität an und geben Ideen für das Lösen von Problemen. Sie schenken einem Hoffnung und geben Zuversicht. Sie helfen Kindern dabei andere Mitmenschen besser zu verstehen und sich in ihre Lage zu versetzten. Sie bringen verschiedene Generationen zusammen. Ohne sie ist eine heutige Gesellschaft undenkbar. Besonders in Zeiten, in denen Smartphones über unser Leben bestimmen und unsere Kreativität immer mehr verloren geht.