Die Franckesche Stiftungen in Halle sind ein bedeutendes historisches Bildungszentrum, das auf August Hermann Francke zurückgeht.
Der Theologe und Pädagoge August Hermann Francke gründete 1698 die Stiftungen als soziale und pädagogische Einrichtung. Seine Pädagogik basierte auf den Grundsätzen des Pietismus, einer protestantischen Reformbewegung. Francke setzte sich besonders für die Bildung armer Kinder ein und entwickelte ein ganzheitliches Bildungskonzept, das sowohl praktische als auch theoretische Fächer umfasste. Die Franckesche Stiftungen wurden schnell zu einem Vorbild für moderne Bildungseinrichtungen in ganz Europa.
Heute sind die Franckesche Stiftungen ein lebendiger Bildungscampus mit verschiedenen Schulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und kulturellen Angeboten. Besucher können in der Franckesche Stiftungen Ausstellung die historische Entwicklung nachvollziehen und an regelmäßigen Führungen teilnehmen. Das weitläufige Gelände beherbergt auch die historische Kulissenbibliothek und das Waisenhaus. Die Franckesche Stiftungen bieten ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Konzerten und Workshops an. Besonders die August Hermann-Francke Schule in Halle führt die pädagogischen Traditionen fort. Die Stiftungen sind nicht nur ein wichtiges Bildungszentrum, sondern auch ein bedeutender Arbeitgeber in der Region, der regelmäßig Stellenangebote ausschreibt. Die Öffnungszeiten ermöglichen Besuchern täglich Einblicke in diese einzigartige Institution, die Bildung, Forschung und kulturelles Leben vereint.