Notwendigkeit eines neuen Bildungskanons
Der Artikel "Allgemeinwissen: Wir brauchen einen neuen Kanon" von Thomas Kerstan in der ZEIT diskutiert die Bedeutung eines aktualisierten Bildungskanons für die moderne Gesellschaft. Der Autor definiert zunächst den Begriff "Kanon" als Grundlage des Allgemeinwissens, das eine gemeinsame Basis für Gespräche und kulturelles Verständnis schafft.
Definition: Ein Bildungskanon ist eine Sammlung von Wissen und Kulturgütern, die als grundlegend für die Allgemeinbildung angesehen werden.
Kerstan argumentiert, dass ein Kanon besonders wichtig für die Orientierung von Arbeiter- und Einwandererfamilien sei, die nicht selbstverständlich mit Bildung aufwachsen. Er betont, dass ohne einen gemeinsamen Wissensfundus die Gesellschaft in Gruppen und Untergruppen zersplittert wäre.
Highlight: Der Autor sieht einen neuen Kanon als Mittel zur gesellschaftlichen Integration und zur Überwindung von Bildungsungleichheiten.
Die Argumentation des Textes ist linear aufgebaut und wird durch konkrete Beispiele untermauert. Kerstan verwendet verschiedene sprachliche Mittel, um seine Punkte zu verdeutlichen:
Example: Rhetorische Fragen wie "Muss ich wirklich über Beethovens Musikstücke Bescheid wissen?" regen zum Nachdenken an.
Vocabulary: Gruppendynamik Pädagogik - Die Betrachtung sozialer Prozesse und Interaktionen in Gruppen im Bildungskontext.
Der Autor schlägt vor, dass ein neuer Kanon alle Generationen einbeziehen sollte, was er durch Antithesen wie "Alte spielen Computerspiele. Junge hören Beethoven." veranschaulicht.