Romanaufbau und Sprache in "Corpus Delicti"
Der Corpus Delicti Zusammenfassung Kapitel zeigt einen klassischen Dramenaufbau mit 50 Kapiteln. Jedes Kapitel trägt eine prägnante Überschrift, die den Lesern eine Vorahnung auf die kommende Handlung gibt. Die Struktur folgt dem traditionellen dramatischen Aufbau: Exposition, steigende Handlung, Höhepunkt, fallende Handlung und Katastrophe. Dies ist kein Zufall, da der Roman ursprünglich 2007 als Theaterstück konzipiert wurde.
Definition: Der Begriff "Corpus Delicti" stammt aus dem Lateinischen und bezeichnet das Beweisstück, mit dem eine Straftat nachgewiesen werden kann.
Die Sprache des Romans ist stark von Juli Zehs juristischem Hintergrund geprägt. Als Juristin verwendet sie präzise Fachbegriffe und lateinische Ausdrücke, was den Text anspruchsvoll macht. Gleichzeitig nutzt sie eine bildreiche Sprache mit Metaphern und Vergleichen, die das Verständnis erleichtern. Ein Beispiel ist die Metapher des "aufgeregten Streichkonzerts" für die öffentliche Meinung.
Das Erzählverhalten ist durch einen allwissenden, auktorialen Erzähler gekennzeichnet, der sich nur selten direkt einmischt. Die Geschichte wird hauptsächlich durch lebendige Dialoge vorangetrieben. Bemerkenswert ist die Verwendung zweier Zeitebenen: Der Hauptprozess wird im Präsens erzählt, während Mias Erinnerungen an ihren Bruder im Präteritum geschildert werden.