In George Orwells dystopischem Roman "1984" wird eine düstere Zukunftsvision einer totalitären Gesellschaft dargestellt, die durch gesellschaftliche Kontrolle in 1984 geprägt ist.
Die Geschichte spielt in Ozeanien, einem fiktiven Staat, in dem die Partei unter der Führung des allgegenwärtigen Big Brother absolute Macht ausübt. Das System basiert auf einer Mischung aus Kapitalismus und Sozialismus in Orwells Ozeanien, wobei die Partei durch ständige Überwachung, Gedankenkontrolle und Manipulation der Sprache und Geschichte ihre Macht aufrechterhält. Die Bevölkerung wird in drei Klassen eingeteilt: die innere Partei, die äußere Partei und die Proles. Während die Parteimitglieder streng kontrolliert werden, leben die Proles in relativer Freiheit, werden aber durch Massenmedien und künstlich erzeugte Knappheit in Schach gehalten.
Der Einfluss von Big Brother auf moderne Gesellschaft ist bis heute spürbar und zeigt erschreckende Parallelen zu aktuellen Entwicklungen. Die permanente Überwachung durch Teleschirme im Roman erinnert an moderne Smartphones und Überwachungskameras. Die Manipulation von Informationen durch das "Ministerium für Wahrheit" spiegelt sich in Fake News und gezielter Desinformation wider. Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung der "Neusprech", einer vereinfachten Sprache, die kritisches Denken unmöglich machen soll - ähnlich wie heute durch soziale Medien und verkürzte Kommunikation die Komplexität von Diskursen reduziert wird. Orwells Vision einer totalitären Gesellschaft dient als Warnung vor den Gefahren von Überwachung, Manipulation und dem Verlust individueller Freiheit in einer zunehmend digitalisierten Welt.