Das bürgerliche Trauerspiel ist eine dramatische Gattung, die im 18. Jahrhundert entstand und das Bürgertum in den Mittelpunkt tragischer Konflikte rückte. Es brach mit der traditionellen Ständeklausel und zeigte, dass auch bürgerliche Schicksale dramatisch und bedeutsam sein können.
- Entstehung zur Zeit der Aufklärung als Gegenentwurf zur höfischen Tragödie
- Fokus auf Konflikte und Schicksale des Bürgertums
- Überwindung der Ständeklausel und des Konzepts der "Fallhöhe"
- Entwicklung in drei Phasen mit zunehmender Emanzipation des Bürgertums
- Merkmale: bürgerliches Setting, tragische Konflikte, oft durch Standesunterschiede ausgelöst
- Bedeutender Beitrag zur Entwicklung des modernen Dramas