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Das kunstseidene Mädchen - Irmgard Keun

Das kunstseidene Mädchen - Irmgard Keun

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Inhalt
Teil 1
Die Protagonistin Doris wurde von ihrem Partner Hubert verlassen, da er eine
wohlhabe

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-Ausarbeitung der Pflichtlektüre "Das kunstseidene Mädchen" --> Zusammenfassung, Soziogramm, interpretierbare/analysierbare Aspekte, allgemeine Angaben zum Werk, Figuren, erzähltechnische Aspekte -Klausurnote: 14 Punkte

 

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Ausarbeitung

Das kunstseidene Mädchen - Irmgard Keun Inhalt Teil 1 Die Protagonistin Doris wurde von ihrem Partner Hubert verlassen, da er eine wohlhabende, jungfräuliche Frau heiraten wollte, und Doris möchte nun ein Glanz werden. Nachdem sie von ihrem Chef, einem Rechtsanwalt, gefeuert wurde, da sie ihn abgewiesen hat, besorgt ihre Mutter ihr eine Stelle als Statistin in einem Theater. Um sich dort Ansehen zu verschaffen, behauptet sie, sie hätte ein intimes Verhältnis mit dem Theaterdirektor. Als Doris einen Satz in dem Stück bekommt und den bei der Aufführung letztendlich sagt, bekommt sie tosenden Applaus, da das Publikum größtenteils aus Männern besteht, mit denen sie schonmal eine sexuelle Beziehung hatte. Doris überschätzt hierbei die Wichtigkeit ihrer Rolle und stellt sich schon vor in der Zeitung Schlagzeilen zu machen für den einen Satz, den sie gesagt hat. Zudem hofft sie, dass Hubert dadurch wieder zu ihr zurückkommt. Hubert bekommt tatsächlich Wind von Doris Auftritt und möchte sich mit ihr treffen, da er denkt, sie sei erfolgreich und habe Geld. Damit Doris bei dem Treffen gut aussieht, stielt sie einen teuren Pelzmantel. Als sie mit Hubert spricht, macht er eigentlich ziemlich deutlich, dass er nur ihr Geld will. Doris schläft trotzdem mit ihm, fühlt sich danach jedoch dreckig und bemerkt, dass sie Hubert gar nicht mehr so liebt, sondern dass er vielmehr ein...

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Fremder für sie ist. Da sie den Pelzmantel gestohlen hat und wegen Hubert, ist sie nun auf der Flucht und möchte nach Berlin. Teil 2 Doris ist nun in Berlin angekommen und ist von der Stadt beeindruckt. Als sie die Rede eines französischen Politikers hört, fasst sie den Entschluss, sich politisch zu bilden, aber als sie versucht, Fragen zu stellen, wird gar nicht darauf eingegangen, sondern nur mit ihr geflirtet. Sie hat mehrere Affären mit Männern, die teils verheiratet sind, um wenigstens für kurze Zeit ein Glanz zu sein. Sie möchte/kann jedoch nicht arbeiten, da sie ohne sich anzustrengen ein Glanz werden will und zudem auch keine Papiere hat. Teil 3 Doris lernt weiter Typen kennen, die was von ihr wollen. So zum Beispiel den Mann mit dem Schmiss, der nur eine schnelle Nummer in Aussicht hat, oder Karl, der aus Doris gesellschaftlicher Schicht ist, der eine richtige Ehe mit Doris will. Sie lernt einen Mann namens Ernst kennen, der von seiner Frau verlassen wurde und möchte, dass Doris bei ihm wohnt, damit er nicht so einsam ist. Da er nicht mit ihr schlafen möchte, wundert sich Doris und hat Angst, nicht mehr attraktiv zu sein. Irgendwann verliebt sie sich in ihn und möchte unbedingt mit ihm schlafen, was er aber nicht versucht. Irgendwann kommt jedoch seine Frau wieder zu ich zurück und Doris kann nicht mehr bei ihm wohnen und ist wieder alleine. Sie überlegt, Karls Angebot anzunehmen, da es einfacher ist, jemanden aus der eigenen gesellschaftlichen Schicht zu heiraten, und stellt am Ende fest, dass es nicht wichtig ist, ein Glanz zu sein. Soziogramm unglückliche Ehe Mutter Hubert Vater Alexander der ,,Schmiss" Karl arbeitet für Therese Ernst Lehem. Kolleginnen Freundinnen + gutes Verhältnis Expartner Affäre für teure Dinge will sie rumkriegen schlechtes Verhältnis will sie heiraten Doris als gute Freundin verliebt in Freund vom Onyx Doris' Chef Doris schlafen miteinander arbeitete für ihr anfangen wollte Affäre mit Freunde täuscht Verhältnis vor Regisseur Klinkfeld Rivalinnen im Theater Freunde der Onyx Freundinnen Herr Brenner Kollegen Leo ,,verliebt" Pilli + Linni Tilli Mila von Trapper Interpretierbare/analysierbare Aspekte • Frauen- u. Männerbild ● Kritik an gesellschaftlichen Moralvorstellungen Kritik an Klassengesellschaft • Kritik an fehlender Gleichberechtigung durch unterschiedliche Bildungsstände Kritik an sozialen Hierarchien • Figurenentwicklung durch Erfahrungen Kritik an „Elite" (gebildete, die aber nichts Sinnvolles machen) • repräsentative Typen (materieller Status, Bildungsgrad, Familienstand, gesellschaftliche Optionen, Sprachebene/Soziolekt) Allgemeine Angaben zum Werk • Erscheinungsjahr: 1932 • Thema: Scheitern des Versuchs des gesellschaftlichen Aufstiegs • Epoche: Neue Sachlichkeit Figuren Doris • gehört der Unterschicht an • kann aufgrund ihrer gesellschaftlichen Schicht und ihres Geschlechts keinen höheren Lebensstandard erreichen ● versucht trotzdem mehr Dinge zu erwerben als für jemanden in ihrer Schicht üblich, indem sie mit Männern schläft, die ihr Geschenke machen • versucht alles, um ihr Ziel, ein Glanz zu werden, zu erreichen • akzeptiert am Ende, dass sie nicht gesellschaftlich aufsteigen wird → die Figur repräsentiert eine Frau aus der Unterschicht, die ihr Schicksal, ein unschönes Leben zu führen, nicht akzeptieren möchte und dafür kämpft, es am Ende jedoch doch akzeptiert, da es nicht funktioniert hat und es sowieso viel wichtigere Dinge gebe als ein Glanz zu sein → zeigt, dass es quasi unmöglich war, gesellschaftlich aufzusteigen Hubert er ist Doris Expartner und ihr erstes Mal er verlässt sie, mit der Begründung, er wolle eine Jungfrau heiraten ● er möchte eine Frau aus einer reichen Familie heiraten, die zudem noch ● Jungfrau ist • da sie ihn für jemand anderen verlässt und er gehört hat, dass Doris Erfolg habe, möchte er wieder mit Doris zusammen sein → er repräsentiert die Werte der patriarchalen Gesellschaft und ist nicht an Zwischenmenschlichem interessiert, sondern nur an Geld Therese hat wie Doris einen Bürojob ist unverheiratet, aber hat eine Affäre mit jemandem der verheiratet ist, seine Ehe für Therese jedoch nicht aufgeben will ● ist unglücklich im Leben, akzeptiert dies aber ● → repräsentiert die meisten unverheirateten Frauen aus der Unterschicht, die ihr trauriges Schicksal, kein erfülltes Leben leben zu können, bereits akzeptiert haben Doris' Chef ● Rechtsanwalt • verheiratet, scheut aber nicht davor zurück, mit seinen weiblichen Angestellten zu schlafen • akzeptiert keine Zurückweisung → es folgt Entlassung nicht sehr ansehnlich (laut Doris) → zeigt die Hierarchien, die es in der Arbeitswelt gibt und wie sich (insbesondere) Frau ihrem Arbeitgeber fügen müssen, um ihren Job nicht zu verlieren Doris' Eltern ● ihre Mutter arbeitet im Theater ihr Vater ist arbeitslos und Alkoholiker er ist außerdem gewalttätig und bestimmt über das Gehalt seiner Tochter und seiner Frau • lieblose Ehe → repräsentieren das Eheleben Anfang des 20. Jahrhunderts, wie es in vielen Familien üblich war (lieblos + Mann bestimmte über die Frau) Pilli und Linni wollen als Schauspielerinnen groß rauskommen ● wollen ein Verhältnis mit dem Theaterdirektor ● himmeln den Theaterdirektor aufgrund seiner hohen Stellung an → repräsentieren diejenigen, die versuchen durch ,,Prostitution“ im Beruf aufzusteigen Mila von Trapper ● stammt aus einer adligen Familie • möchte als Schauspielerin groß rauskommen • hat durch ihre gesellschaftliche Stellung mehr Bildung erfahren und hat daher mehr Chancen im Theater → repräsentiert Frauen aus der Oberschicht, die aufgrund besserer Bildung weniger Schwierigkeiten haben, aufzusteigen und denen ihr Geschlecht nicht so stark im Weg steht, wie den Frauen aus der Unterschicht der Onyx ist sehr wohlhabend und verheiratet möchte mit Doris eine Affäre anfangen • als Doris sich jedoch für jemanden entscheidet, den sie mehr mag, bezeichnet er ihr Handeln, einfach mit jemandem zu schlafen als unmoralisch → zeigt die Doppelmoral, die es in der patriarchalen Gesellschaft gibt, in der Männer mit Frauen schlafen dürfen wie sie wollen, während Frauen keinen außerehelichen Sex haben dürfen, was sich vollkommen widerspricht Alexander • wohlhabend und verheiratet • hat Affären, wenn seine Frau nicht zuhause ist und kauft diesen teure Dinge, damit sie mit ihm schlafen • sobald seine Frau wieder da ist, hören seine Affären jedoch wieder auf → repräsentiert Männer, die ihre Frauen betrügen, da diese nicht mehr so jung und schön sind wie früher und daraus keine Konsequenzen ziehen der ,,Schmiss" ● Reisender • gebildet möchte nur ,,schnelle Nummern“ mit Frauen → lebt sich sexuell aus → repräsentiert die privilegierten Mitglieder der Gesellschaft, die aufgrund ihres Geschlechts, ihrer gesellschaftlichen Schicht, ihres Bildungsgrades und ihres Vermögens kaum Einschränkungen in ihrem Leben haben Karl • ehemaliger Arbeiter (mittlerweile arbeitslos) • hat kaum Geld (Unterschicht) • möchte nicht mit vielen Frauen schlafen, sondern eine Ehefrau finden → repräsentiert die Arbeiterklasse u. deren Probleme während d. Weimarer R. Ernst • ziemlich wohlhabend und hat einen festen und sicheren Job seine Frau hat ihn für jemand anderen verlassen und dies nimmt ihn emotional sehr mit • versucht, anders als alle anderen, nicht, Doris in Bett zu kriegen, sondern will nur ihre Gesellschaft als Freundin → zeigt, dass nicht alle Männer aus der Oberschicht schlecht sind und dient als Positivbeispiel Erzähltechnische Aspekte • Darstellungsform: erlebte Rede, innerer Monolog → Tagebuch ● Erzähler: personaler Erzähler • Sprachstil: sehr parataktisch, viele Neologismen, umgangssprachlich, wenig Emotionalität

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Fremder für sie ist. Da sie den Pelzmantel gestohlen hat und wegen Hubert, ist sie nun auf der Flucht und möchte nach Berlin. Teil 2 Doris ist nun in Berlin angekommen und ist von der Stadt beeindruckt. Als sie die Rede eines französischen Politikers hört, fasst sie den Entschluss, sich politisch zu bilden, aber als sie versucht, Fragen zu stellen, wird gar nicht darauf eingegangen, sondern nur mit ihr geflirtet. Sie hat mehrere Affären mit Männern, die teils verheiratet sind, um wenigstens für kurze Zeit ein Glanz zu sein. Sie möchte/kann jedoch nicht arbeiten, da sie ohne sich anzustrengen ein Glanz werden will und zudem auch keine Papiere hat. Teil 3 Doris lernt weiter Typen kennen, die was von ihr wollen. So zum Beispiel den Mann mit dem Schmiss, der nur eine schnelle Nummer in Aussicht hat, oder Karl, der aus Doris gesellschaftlicher Schicht ist, der eine richtige Ehe mit Doris will. Sie lernt einen Mann namens Ernst kennen, der von seiner Frau verlassen wurde und möchte, dass Doris bei ihm wohnt, damit er nicht so einsam ist. Da er nicht mit ihr schlafen möchte, wundert sich Doris und hat Angst, nicht mehr attraktiv zu sein. Irgendwann verliebt sie sich in ihn und möchte unbedingt mit ihm schlafen, was er aber nicht versucht. Irgendwann kommt jedoch seine Frau wieder zu ich zurück und Doris kann nicht mehr bei ihm wohnen und ist wieder alleine. Sie überlegt, Karls Angebot anzunehmen, da es einfacher ist, jemanden aus der eigenen gesellschaftlichen Schicht zu heiraten, und stellt am Ende fest, dass es nicht wichtig ist, ein Glanz zu sein. Soziogramm unglückliche Ehe Mutter Hubert Vater Alexander der ,,Schmiss" Karl arbeitet für Therese Ernst Lehem. 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Jahrhunderts, wie es in vielen Familien üblich war (lieblos + Mann bestimmte über die Frau) Pilli und Linni wollen als Schauspielerinnen groß rauskommen ● wollen ein Verhältnis mit dem Theaterdirektor ● himmeln den Theaterdirektor aufgrund seiner hohen Stellung an → repräsentieren diejenigen, die versuchen durch ,,Prostitution“ im Beruf aufzusteigen Mila von Trapper ● stammt aus einer adligen Familie • möchte als Schauspielerin groß rauskommen • hat durch ihre gesellschaftliche Stellung mehr Bildung erfahren und hat daher mehr Chancen im Theater → repräsentiert Frauen aus der Oberschicht, die aufgrund besserer Bildung weniger Schwierigkeiten haben, aufzusteigen und denen ihr Geschlecht nicht so stark im Weg steht, wie den Frauen aus der Unterschicht der Onyx ist sehr wohlhabend und verheiratet möchte mit Doris eine Affäre anfangen • als Doris sich jedoch für jemanden entscheidet, den sie mehr mag, bezeichnet er ihr Handeln, einfach mit jemandem zu schlafen als unmoralisch → zeigt die Doppelmoral, die es in der patriarchalen Gesellschaft gibt, in der Männer mit Frauen schlafen dürfen wie sie wollen, während Frauen keinen außerehelichen Sex haben dürfen, was sich vollkommen widerspricht Alexander • wohlhabend und verheiratet • hat Affären, wenn seine Frau nicht zuhause ist und kauft diesen teure Dinge, damit sie mit ihm schlafen • sobald seine Frau wieder da ist, hören seine Affären jedoch wieder auf → repräsentiert Männer, die ihre Frauen betrügen, da diese nicht mehr so jung und schön sind wie früher und daraus keine Konsequenzen ziehen der ,,Schmiss" ● Reisender • gebildet möchte nur ,,schnelle Nummern“ mit Frauen → lebt sich sexuell aus → repräsentiert die privilegierten Mitglieder der Gesellschaft, die aufgrund ihres Geschlechts, ihrer gesellschaftlichen Schicht, ihres Bildungsgrades und ihres Vermögens kaum Einschränkungen in ihrem Leben haben Karl • ehemaliger Arbeiter (mittlerweile arbeitslos) • hat kaum Geld (Unterschicht) • möchte nicht mit vielen Frauen schlafen, sondern eine Ehefrau finden → repräsentiert die Arbeiterklasse u. deren Probleme während d. Weimarer R. Ernst • ziemlich wohlhabend und hat einen festen und sicheren Job seine Frau hat ihn für jemand anderen verlassen und dies nimmt ihn emotional sehr mit • versucht, anders als alle anderen, nicht, Doris in Bett zu kriegen, sondern will nur ihre Gesellschaft als Freundin → zeigt, dass nicht alle Männer aus der Oberschicht schlecht sind und dient als Positivbeispiel Erzähltechnische Aspekte • Darstellungsform: erlebte Rede, innerer Monolog → Tagebuch ● Erzähler: personaler Erzähler • Sprachstil: sehr parataktisch, viele Neologismen, umgangssprachlich, wenig Emotionalität