Dritter Akt

Der dritte Akt von "Der Besuch der alten Dame" zeigt die zunehmende Isolation Ills und die moralische Erosion der Güllener. Ills Familie und die anderen Bürger haben sich mit teuren Neuanschaffungen verschuldet.

Szenenanalyse: In einer Szene zwischen dem Bürgermeister und Ill wird deutlich, wie sehr sich die Stimmung in der Stadt gewandelt hat.

Ill erkennt, dass sein Schicksal besiegelt ist. Er akzeptiert schließlich seine Schuld und die bevorstehende "Gerechtigkeit".

Charakterisierung: Ills Charakterisierung entwickelt sich von einem ängstlichen, fluchtwilligen Mann zu jemandem, der seine Vergangenheit akzeptiert.

Das Stück endet mit einer Versammlung der Bürger, bei der Ills Tod als "Unfall" getarnt wird. Claire erhält Ills Leiche und verlässt die nun wohlhabende Stadt.

Highlight: Die Zusammenfassung von "Der Besuch der alten Dame" Akt 3 zeigt den Höhepunkt der moralischen Korrumpierung der Güllener Gesellschaft.

Das 1956 erschienene Werk ist eine scharfe Kritik an der Käuflichkeit der Moral und der Macht des Geldes.

Erster Akt

Der erste Akt von "Der Besuch der alten Dame" führt die Hauptcharaktere und den Schauplatz ein. Die Bürger von Güllen bereiten sich auf die Ankunft von Claire Zachanassian vor, in der Hoffnung auf finanzielle Unterstützung für ihre verarmte Stadt.

Claire trifft mit großem Gefolge ein, darunter ihr siebter Ehemann, ihre Diener Roby und Toby, sowie Koby und Loby. Sie wird von den Bürgern enthusiastisch empfangen, insbesondere vom Bürgermeister, dem Pfarrer und dem Lehrer.

Highlight: Claire offenbart, dass sie Roby und Toby für je eine Million aus dem Gefängnis freigekauft hat, was ihre immense Finanzkraft unterstreicht.

Die Bürger von Güllen, besonders Alfred Ill, hoffen auf Claires Großzügigkeit. Doch es wird deutlich, dass Claire andere Pläne hat.

Charakterisierung: Claire Zachanassian wird als mächtige, wohlhabende Frau dargestellt, die trotz ihres Alters und künstlicher Gliedmaßen eine beeindruckende Präsenz ausstrahlt.