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Der goldne Topf (veröffentlicht 1814) – E.T.A. Hoffmann Zitate: ● ● Beim ersten Blick in die Augen der grünen Schlange Serpentina spürt Anselmus ,,ein nie gekanntes Gefühl der höchsten Seligkeit und des tiefsten Schmerzes" (S.10) (Anselmus) fühlte, wie ein unbekanntes Etwas in seinem Innersten sich regte und ihm jenen wonnevollen Schmerz verursachte, der eben die Sehnsucht ist, welche dem Menschen ein anderes höheres Sein verheißt." (S.29) und in dem neuen Leben, das ihm wie im hellen Sonnenglanze aufgegangen, begriff er alle Wunder einer höheren Welt, die ihn sonst mit Staunen, ja mit Grausen erfüllt hatten." (S.63) ,,Alles das Seltsame und Wundervolle, welches dem Studenten Anselmus täglich begegnet war, hatte ihn ganz dem gewöhnlichen Leben entrückt." (S.73) Archivarius: ,,Ist denn überhaupt des Anselmus Seligkeit etwas anderes als das Leben in der Poesie, der sich der heilige Einklang aller Wesen als tiefstes Geheimnis der Natur offenbaret?" (S.102) Figurenkonstellation: hat Papagei gehört Zum / 1 magische Welt bzw. Atlantis ↓ 7 ist Archivarius arbeiter Lindhorst für Hintergrund zu Atlantis: Tochter Salamander ↳ wurde aus Atlantis verbannt befreundet Feinde 3 Serpenting/ grane Schlange Archiv Lindhorst Liebe giaubt VCION Toannung in bürgerl. weit wegen Salamander Geschlecht aller Salamander Student Anselmus nicht an bürgerl. /reale Welt Philister Konrektor Paulmann K hält A. für toll" und wähnwitzig Konflikt Apfel- weib ♡ verliebt selbe Phosphorus T Serpenting & ihre zwei Schwestern Person → Kater hat Ť grüne Schlange Tochter Veronika (Frau Rauerin (Registrator Heerbrand) später: Hofrat & Mann von Veronika Lilie Äpfelweib Die alte? Liese darf nur zurück nach Atlantis, wenn seine Tochter verheiratet sind Feinde Drachen weiß von Salamander → gehört auch zur burgeri. welt Doppelexistenz Kindermädchen, Vertrauens beziehung Drachenfeder< Runkelrübe т Dr. Eckstein befreundet Kurze Inhaltsangabe: In ,,der goldne Topf" stellt der Erzähler das Schicksal des Anselmus' dar, das ihn vom tollpatschigen Studenten zum Besitzer eines Ritterguts in Atlantis macht. Es...
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lässt ihn zwischen Realität, Märchen und Mythos wechseln und ein Wechselbad der Gefühle erleben. Aufbau & Allgemeines: besteht aus 12 Vigilien Hoffmann bezeichnet den goldnen Topf als ,,Märchen aus der neuen Zeit"→ zwei Ebenen der Wirklichkeit, einerseits die bürgerl./alltägl. Welt, andererseits die magische/märchenhafte Welt im Goldnen Topf existiert die für die Romantik übliche Zweiteilung der Welt in die rational erschließbare Alltagsrealität und das Reich der Phantasie, das sich nur poetisch veranlagten Menschen erschließe Sonstige Auffälligkeiten: → sprachliche Mittel stellen Verhältnis zwischen den beiden Welten dar → Darstellung des Märchenhaften durch Synästhesie (verknüpfte Wahrnehmung verschiedener Sinnesreize: Duft, Klang, Farbe, ...), Repetitionen, Metaphern, Hyperbeln, Lautmalerei, Alliterationen, ... → „Klangmagie“/ „Zaubersprache" direkte Leseransprachen (insgesamt 4 mal, S.28, S.57ff., S.82, S.96) → Wirkung: Steuerung der Haltung des Lesers zu den auftretenden Figuren; v.a. erzeugte Sympathie mit Anselmus; schafft Glaubwürdigkeit; baut Spannung auf; versucht den Text in die Realität des Lesers zu rücken und fördert eine kritische Auseinandersetzung mit eigener Realität Hauptproblematik: Anselmus im Zwiespalt zwischen: bürgerliche Welt vs. magische Welt Veronika (materielle, körperliche Anziehung) vs. Serpentina (wahre Liebe, geistige Anziehung) Er grenzt sich durch sein Verhalten (tollpatschig, hektisch) und seine Kleidung von den anderen Bürgern ab → wird oft als „betrunken“, „wahnwitzig“, „verrückt“, „ ,,fantasierend" abgestempelt, da er in die geordnete Philisterwelt nicht wirklich hineinpasst → seine bürgerlichen Freunde Paulmann und Heerbrand versuchen, ihm zu helfen → Helferfiguren der bürgerlichen Welt ➜ Paulmann ist der Prototyp eines Philisters → Philister: →„Normalmensch" → fantasielos, wollen alles Wunderbare/ Geheimnisvolle rational herunterbrechen →verbieten sich das Staunen Anselmus grenzt sich auch insofern von den anderen Bürgern ab, da er für das Wunderbare, das Magische, und für Phänomene, die andere nicht wahrnehmen können, offen ist → später erklärt Serpentina ihm, er habe ein „kindlich-poetisches Gemüt" (S.70) → seine Helferfigur in der magischen Welt ist Archivarius Lindhorst, der Anselmus' Gemüt schnell erkennt und ihn mit seiner Tochter verheiraten will Anselmus schwankt also zwischen der Hingabe zum Magischen und dem Sich-Distanzieren davon & dem Sich-Anpassen an die bürgerliche Welt ➜ lässt sich immer wieder von Serpentina bzw. dem Magischen ,,verzaubern“ → nimmt aber trotzdem noch die Einladungen des Philisters Paulmann an, und schämt sich teilweise für seine „Träume“ → zweifelt manchmal selbst ob es sich bei seinen Eindrücken um eine echte Wahrnehmung oder um eine Sinnestäuschung handelt → Letztendlich entscheidet Anselmus sich für die magische Welt und für Serpentina und er durchbricht die Grenze des bürgerlichen Daseins und steigt auf zum Poeten in Atlantis → muss erst in bürgerl. Welt „scheitern" um Erfolg in magischer Welt zu haben Motive: Spiegel: - Lindhorsts Kristallspiegel: dient als Portal zw. versch. Welten; dient als Mittel, um Anselmus von der fantastischen Welt zu überzeugen (sieht die Schlänglein im Spiegel) - Metallspiegel (Geschenk der Alten Liese an Veronika): hat Einfluss auf Anselmus' Gefühlswelt, verwirrt ihn Kristallflasche: Anselmus wird als Strafe für Tintenklecks in Metallflasche gesperrt → Voraussage des Äpfelweibs: ,,Ins Kristall dein Fall" bestätigt sich; er ist abgekapselt von außen; Kristallflasche bewirkt bei jedem, der nicht an die fantastische Welt glaubt, eine falsche Wahrnehmung Elbbrücke: Entscheidung zw. den beiden Welten → Grenzüberschreitung; Elbfluss als Symbol für Hin und Her zw. den Welten Goldner Topf: Belohnung für wahre Liebe, Tor zur fantastischen Welt Goldner Pokal: Lindhorst steigt auf und ab in dem Gefäß → löste eine Vision (Einblick ins mythische Reich Atlantis) beim Erzähler aus, der diese unbewusst aufschreibt Schlange: Serpentina verzaubert Anselmus' Sinne (dunkelblauen Augen, Kristallglocken); Schlangen stehen für Klugheit, sind verführerisch und betörend, aber auch gefährlich Holunderbaum: Beginn von allem; eröffnet Anselmus die magische Welt Apfel: Äpfel sind die „Söhne“ des Äpfelweibs; Apfel als ,,Zankapfel" steht symbolisch für Konflikt und Streit Punschterrine: Punsch bewirkt einen Rausch, erlaubt selbst Philistern Einblick in die magische Welt Quellen: Lektürehilfe ,,Der goldne Topf - E.T.A. Hoffmann“, von Horst Grobe, 1. Auflage 2011, Bange Verlag GmbH, Königs Erläuterungen (Analyse und Interpretation) Band 474 Unterrichtsmaterialien