Der Sandmann ist ein Roman, der von E.T.A. Hoffmann im Jahr 1816 während der Romantik veröffentlicht wurde. Das Thema des Romans befasst sich mit Nathanaels unverarbeitetem Trauma und seinem Wahnsinn, das die Angst der Romantik vor der Rationalisierung und Mechanisierung des Menschen widerspiegelt.
Protagonisten
Nathanael ist der Protagonist, der Physik studiert und in einem Konflikt zwischen Wirklichkeit und Phantasie steht. Er leidet unter einem Kindheitstrauma aufgrund des Sandmanns, der mit Coppelius verbunden ist. Nathanael war auch verlobt, verliebte sich aber in die Puppe Olimpia und wird schließlich von seinem Wahnsinn in den Tod getrieben.
Clara ist eine 18-jährige Freundin und Verlobte von Nathanael sowie die Schwester von Lothar. Sie verkörpert Rationalität und Vernunft, was in ihrer Zeit als einschüchternd empfunden wurde und eher den Gedanken der Aufklärung entspricht.
Olimpia ist die Tochter von Spalanzani und tatsächlich eine von ihm erschaffene Puppe. Nathanael ist besessen von ihr und liebt sie, ohne zu erkennen, dass sie eine Puppe ist. Sie wird als eine unmenschliche und abschreckende Figur dargestellt.
Coppelius / Coppala sind unklare Figuren, von denen nicht genau klar ist, ob sie tatsächlich die gleiche Person sind. Beide sind mit Nathanaels Vater verbunden und lösen in Nathanael Ängste aus.
Weitere Charaktere
Die Mutter und der Vater von Nathanael sind liebevolle und fürsorgliche Eltern. Die Mutter verabscheut Coppelius, während der Vater sich überwiegend um Forschung und Experimente kümmert. Es gibt auch andere unterstützende Charaktere wie Clara, Lothar und Siegmund, die alle ihre eigenen Beziehungen zu Nathanael haben.
Merkmale des Werkes "Der Sandmann"
Der Roman nutzt das Motiv des Sandmanns, um das Böse, den Tod und die Gewalt darzustellen. Auch das Augenmotiv spielt eine wichtige Rolle im Werk, da der Name Coppelius mit einer bestimmten Bedeutung verbunden ist. Nathanaels frühe Brutalität und der Verlust seines Vaters sind ebenfalls entscheidende Elemente des Werkes.
Inhalt des Werkes
Das Werk wird in Form von Briefen erzählt: Nathanael berichtet in einem Brief an Lothar über den Besuch des Wetterglashändlers Coppala und sein Kindheitstrauma in Verbindung mit Coppelius. In einem weiteren Brief wird Claras Erschütterung über Nathanaels Erlebnisse dargestellt.
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