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Der Sandmann - alles Wichtige auf einen Blick

18.10.2021

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AUFBAU
Einleitung: drei Briefe
1.Brief
von Nathanael an Lothar
→ aus Versehen an Clara
geschickt
Sandmann: böse
Gestalt die Kinder
die Augen
AUFBAU
Einleitung: drei Briefe
1.Brief
von Nathanael an Lothar
→ aus Versehen an Clara
geschickt
Sandmann: böse
Gestalt die Kinder
die Augen
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Einleitung: drei Briefe
1.Brief
von Nathanael an Lothar
→ aus Versehen an Clara
geschickt
Sandmann: böse
Gestalt die Kinder
die Augen
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Einleitung: drei Briefe
1.Brief
von Nathanael an Lothar
→ aus Versehen an Clara
geschickt
Sandmann: böse
Gestalt die Kinder
die Augen
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Einleitung: drei Briefe
1.Brief
von Nathanael an Lothar
→ aus Versehen an Clara
geschickt
Sandmann: böse
Gestalt die Kinder
die Augen

AUFBAU Einleitung: drei Briefe 1.Brief von Nathanael an Lothar → aus Versehen an Clara geschickt Sandmann: böse Gestalt die Kinder die Augen entfernt Coppelius = Sandmann Begegnung mit Coppelius → Sandmann?! • Coppelius Schuld an Tod des Vaters ● Hauptteil: Olimpiahandlung Der Sandmann E. T. A. Hoffmann, 1816 2.Brief von Clara an Nathanael ● will Nathanael beruhigen • behauptet es sei nur Einbildung 3.Brief von Nathanael an Lothar Versöhnung Olimpias, Wahnsinnsanfall) → Erzählereinschub: Konsequenzen des Betrugs ● Coppola = Coppelius ● erblickt Olimpia zu ersten Mal ● Nathanael kündigt Besuch an Nathanael Zuhause (Gedicht, verhindertes Duell, Versöhnung) ● Nathanael in seiner Studienstadt (Kauf des Perspektives, Ball, geplante Verlobung, Schluss: Turmbesteigung HANDLUNG UND RAUM - DAS ERZÄHLGERÜST UND KONZEPT das Konzept wird dadurch bestimmt, dass auf eine durchgehende Erzählperspektive verzichtet wird - Unsicherheit, was Wirklichkeit und was Meinung ist, wird dadurch verstärkt ● unvermittelter Beginn mit subjektiver Perspektive der drei Briefe folgen zwei Teile mit Erzählern, die Leser mit vermeintlich objektiven Berichten zur realen Handlung ins Bild setzen aber: Erzähler nicht eindeutig identifizierbar; Lothar, der die Geschichte seines Freundes und Beinahe-Schwagers erzählt? Bericht von Siegmund? Literarisches Konstrukt eines nicht zu identifizierenden Ich-Erzählers? Hoffmann entscheidet sich für Vermischung von auktorialer und personaler Erzählperspektive, dadurch wird der Leser in einen fiktiven Raum hineingezogen, der uneindeutig ist keine klaren Festlegungen möglich: z.B. Nathanaels Sturz vom Rathausturm ist nicht eindeutig zu erklären subjektive und objektive Wahrheiten lassen sich nicht klar erkennen, verschwimmen im mehrperspektivischen Erzählen - Gewissheit des Lesers wird erschüttert beginnt mit drei Briefen, die ohne eine Einführung oder Unterbrechung aneinandergereiht...

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sind Erzähler unterbricht Handlung und spricht Leser direkt an ● dadurch, dass er sich als Freund des Protagonisten zu erkennen gibt, zeigt er, dass er diesem positiv und nicht neutral oder gar negativ gegenüber steht er gibt offen zu, den Leser beeinflussen zu wollen, da er den Anfang der Erzählung so gestalten wollte, dass erkennbar ist, dass das Wunderbare in unserer rationalen Welt existiert. Dies bewirkt, dass Nathanael nicht direkt verrückt erscheint es folgt ein großes Stück der Handlung, in welcher das Geschehen personal erzählt wird, d.h. der Erzähler hat Einsicht in die Gedanken und Gefühle des Protagonisten und erzählt hier in Er-Form aus dessen Sicht Unterbrochen wird dies, als Nathanael nach der Zerstörung von Olimpia in ein Sanatorium gebracht wird AUSWIRKUNGEN DER VERSCHIEBUNG DER CHRONOLOGIE DER HANDLUNG ● Chronologie der Erzählung stimmt nicht mit der Chronologie der Handlung überein ● Verschränkung von Erzählgegenwart des Briefschreibers Nathanael und Forschung korrespondierender Situation in der Vergangenheit Konsequenz im Hinblick auf die Konstruktion des fiktionalen Raumes: Ähnlichkeiten oder Wiederholungen von Ereignissen führen dazu, dass über die innere Wahrnehmung Geschehnisse erinnert und Gegenwart mit Vergangenheit assoziiert wird So wird die innere Realität zum entscheidenden Faktor über die äußere Realität (Faktizität), denn die wird ausschließlich über die individuelle Wahrnehmung vermittelt und so transformiert Die Umkehrung gilt für den Erzähler auch ● So entsteht eine literarische Wirklichkeit, die nicht mehr genau zu verorten ist: Es ist nicht mehr deutlich, was real, vorgestellt, wahrhaft, etc. ist Damit wir der Leser selbst in die Welt des Erzählers hineingezogen: kann Wahrheitsgehalt nicht mehr selbst kontrollieren FIGURENKONSTELLATION Coppelius Vater destabilisierende Wirkung Coppola Forschungsabiek zu achungs Angst...... emdung d. Vaters objekt früher Tod Mutter Liebe Fürsorge Forschung Olimpia Liebe (Narzismus) "Tochter" Nathanael Siegmund Verder Verlobte Lothar stabilisierende Wirkung Spalanzani nalität Clara Geschwister FIGUREN Nathanael (Theodor) = Geschenk Gottes → Epoche: Romantik zwiegespalten/doppelgesichtig ● ● traumatisches Erlebnis in Kindheit (Sandmann = Coppelius) weckt seine Kindheitsängste: Seine Ängste und Wahnvorstellungen projiziert er als erwachsener Student auf den Wetterglashändler Coppola, in dem er den Advokaten Coppelius erkennt der einzige, der diese Gefahr erkennen kann, was auch an seiner Überzeugung liegt, dass es neben der tatsächlichen Realität noch eine zweite Wirklichkeit gibt, die nicht mit den Sinnen und dem Verstand wahrgenommen werden kann, sondern nur durch Ahnung und Gefühl. Er kann diese zweite Welt dank seiner hohen künstlerischen Vorstellungskraft betreten O Umgekehrt ist rationalen Menschen (Clara) der Zugang hierzu verwehrt Nathanaels Sicht auf die Welt führt aber auch zur Isolation, da er nicht verstanden wird Vater Verständnis findet er dagegen bei der stillen Automaten Puppe Olimpia (das widerspruchslose Anhören seiner Gedanken und Gefühle sieht Nathanael als Zustimmung) • Clara die Helle, die Klare →→ Epoche: Aufklärung ● reflektiert rational und lässt sich nicht von Gefühlen blenden → durch ihre aufklärerische Vernunft der Gegenpart zu dem gefühlsbetonten Nathanael kann Nathanaels Gedanken und Gefühle nicht immer verstehen Sein Gefühlsleben ist durchweg von Extremen geprägt: So ist Coppelius teuflisch, Clara sein liebes süßes Engelbild und Olimpia die himmlisch-schöne Frau Vermischung von Fantasie und Wirklichkeit ausgeprägten Forscherdrang, weswegen er zusammen mit dem alten Advokaten Coppelius alchemistische Versuche durchführt . irgendwann nicht mehr überzeugt davon an den Abenden, an denen weitere Versuche anstehen, ist er sehr schweigsam Weshalb er Coppelius nicht sagen kann, dass er eigentlich damit aufhören will, bleibt offen Coppelius und Coppola (coppo) = Augenhöhle; (copplare) = einschmelzen; (copula) = Verbindung →Alle drei Bedeutungen passen zu Coppelius, da dieser für seine Experimente, bei denen vieles eingeschmolzen wird, Augen benötigt, um diese mit den leeren Augenhöhlen zu verbinden. Sie passen aber auch Coppola, da er Nathanaels Sicht mit Hilfe eines Taschenfermrohrs manipuliert Coppelius sieht aus wie Teufel (nach Beschreibung), Nathanael betitelt ihn als Teufel Coppelius weiß, dass er auf andere, insbesondere die Kinder, abstoßend wirkt und da er diese nicht leiden kann, macht es ihm eine besondere Freude, sie zu ärgern der Vater verhält sich Coppelius gegenüber geradezu unterwürfig, was man beispielsweise daran sicht, dass er ihm nur das beste Essen und die teuersten Weine auftischen lässt und, dass der Vater ihn anflehen muss, Nathanaels Augen zu verschonen Spalanzani (italienischer Naturforscher Lazaro Spalanzani) angelehnt, der im 18. Jahrhundert als Naturforscher lebte und sich insbesondere mit der künstlichen Befruchtung befasste. Im übertragenen Sinn passt dies auch auf den Professor in Hoffmanns Erzählung, da dieser einen künstlichen Menschen herstellen will Olimpia = vom Olymp stammend. Sie ist nicht irdisch, aber auch kein Geschöpf der Götter, sondern wurde von Menschen geschaffen. Spalanzani und Coppola haben mit ihrer Schöpfung etwas getan, was sonst nur Gott zusteht Lothar = berühmt und Heer. Dies passt zu ihm, da er sich stets ritterlich und männlich verhält. Er will sich beispielsweise mit Nathanael duellieren, als er erfährt, wie tief dieser seine Schwester verletzt hat FIGURENKONZEPTION Zusammenfassung von Claras Sicht der Vorgänge (Grundlage 2. Brief) Sie stellt Nathanaels Übertragungsmechanismus zwischen dem Sandmann und Coppelius fest, insofern der Freund des Vaters der Unhold für die Kinder gewesen ist Das für das Kind unheimliche Treiben der beiden Männer erklärt sie als alchemistische Experimente ● Die Sorge und die Ablehnung der Mutter erklärt sie damit, dass die Mutter die Geldverschwendung für die chemischen Substanzen bedauert ● Den Tod des Vaters erklärt sie mit der Unvorsichtigkeit der beiden Männer beim Experimentieren Sie deutet das Verhalten des Vaters als „trügerischen Drang nach höherer Weisheit" Sie entkräftet einen möglichen Vorwurf, sie sei gefühlskalt, indem sie auf das tödliche Gift hinweist, dass Nathanael im Geheimnisvollen sieht ● Sie rechtfertigt sich, indem sie erläutert, auch ihr sei die ,dunkle Macht" im Inneren eines Menschen bekannt, die werde aber durch berufliche Routine überdeckt ● Sie warnt Nathanael vor der Konstruktion von ,,Phantomen unseres eigenen Ichs", wenn er Außengestalten in sein Inneres hineinzieht Sie rät ihm, nicht mehr an Coppelius und Coppola zu denken, dann können sie auch keine „feindliche Gewalt" über ihn ausüben Sie will ihn beschützen Konzeption der Figur der Clara - Vergleich mit der Figurenkonzeption von Nathanael Clara wird als radikaler Gegensatz zu Nathanael entworfen. Sie analysiert die Fakten und sucht nach rationalen Gründen Sie nimmt die Einwände ihres Verlobten vorweg, was in doppelter Hinsicht bedeutsam ist: Einerseits zeigt sich die Figur als einfühlsam und andererseits wird ihre (kritische) Sicht auf Nathanael noch verstärkt Ihre Vernunft, ihre Klarheit der Analyse, ist als Erbe der Aufklärung zu verstehen. Nathanael ist ein fantasiebegabtes Kind, das sich in Ängsten verliert und diese als Student aktiviert Erklärungsversuche des Kindes münden im Geheimnisvollen und Dunklen, was der Student Nathanael beibehält Nathanaels Irrationalität kann als Kennzeichen der Romantik verstanden werden ● Die Figuren werden somit kontrastiv konzipiert Lachen grausiges Lachen als Symbol für Wahnsinn teuflisch und hämisches Lachen Coppelius →→ Ausdruck des Bösen • Überlegenheit ● Siegesgewissheit ● ● Automat Menschen im 18.Jh fasziniert und erschreckt von Automat/Maschinen Angst →→ Maschinen ersetzen Menschen äußerer Schein verrät nichts über das Innere (das Wahre) Grenze zwischen Menschen und Automaten verschwimmt ● Nathanael zu Clara: ,,Du lebloser, verdammter Automat!" ERZÄHLPERSPEKTIVE Die drei Briefe: Ich-Erzähler und personales Erzählverhalten → subjektive des jeweiligen Briefschreibers; Leser kann Taten und mögliche Ängste/Gefühle nachvollziehen Schlussszene: neutrales Erzählverhalten Leser hat weniger Verständnis für Nathanaels Handeln; kommentarloses, rasches Ende = Verwirrung beim Leser verbleibt NARZISSMUS ● Nathanaels Wahrnehmung ist durch das Objektiv verzehr → Nathanael nutzt Olimpias Augen um seine eigenen Wünsche und Gefühle auf diese zu projizieren Olimpias Augen sind wie ein Spiegel, der seine eigene Seele abbildet = er hat also keine Gefühle für eine andere Person, sondern nur für sich selbst diverse Psychosen (Paranoia) hält eine Puppe für einen Menschen → Halluzinationen?! Clara fordert ihn auf positiv zu denken → Depressionen?! KONSTRUKTIVISMUS UND WAHRNEHMUNG konstruktivistische Erkenntnistheorie: Es ist keine Wirklichkeit vorzufinden, sondern zu konstruieren. Es gibt so viele multiversen wie Beobachter und somit keine objektive Realität. Das Richtige liegt im Auge des Betrachters und Wahrnehmungen sind intuitiv sowie subjektiv und unterbewusst gesteuert WAHNSINN UND GESELLSCHAFT Wahnsinn ist der Verstoß der gesellschaftlichen Normen der kulturellen Relativität. Außerdem zählt auch unvorhersehbares Handeln so wie mangelnde Kommunikation und Disharmonie in sozialen Beziehungen unter Wahnsinn abnormale Verhaltensweisen von Menschen lassen sich oft durch unverarbeitete, meist frühkindliche Traumata erklären