Handlung und Figurenkonstellation
Die Zusammenfassung der Handlung von "Der Trafikant" beginnt mit Franz Huchels Umzug nach Wien. Nach dem Tod seines Gönners Alois Preininger kann seine Mutter ihn nicht mehr versorgen. Sie vermittelt ihm eine Lehrstelle in der Trafik ihres Jugendfreundes Otto Trsnjek in Wien.
In der Trafik lernt Franz nicht nur die Arbeit kennen, sondern auch die Stammkundschaft, darunter der berühmte Psychoanalytiker Sigmund Freud. Franz und Freud entwickeln eine besondere Beziehung, in der Franz oft Rat bei dem älteren Mann sucht.
Figurenkonstellation: Die Hauptfiguren des Romans sind Franz Huchel, Otto Trsnjek, Sigmund Freud und Anezka.
Eine zentrale Rolle in Franz' Leben spielt die Begegnung mit dem böhmischen Mädchen Anezka. Ihre komplizierte Beziehung, geprägt von Anezkas plötzlichem Verschwinden und Wiederauftauchen, zieht sich durch den gesamten Roman.
Highlight: Die Liebesgeschichte zwischen Franz und Anezka symbolisiert die Unsicherheit und Unbeständigkeit der Zeit.
Parallel zur persönlichen Entwicklung von Franz verschärft sich die politische Situation in Wien. Der Nationalsozialismus gewinnt an Einfluss, was sich auch in der Trafik bemerkbar macht. Otto Trsnjek wird verhaftet und stirbt in Haft. Franz übernimmt die Verantwortung für die Trafik und beginnt, seine Träume als Zettel in der Trafik auszuhängen.
Der Trafikant Thema: Der Roman behandelt den Konflikt zwischen persönlicher Entwicklung und politischen Umwälzungen.
Die Handlung kulminiert in Franz' Akt des Widerstands, als er eine Hakenkreuzfahne durch Otto Trsnjeks einbeinige Hose ersetzt. Dies führt zu seiner Verhaftung durch die Gestapo.