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Der Trafikant, Entwicklung und Adoleszenz des Protagonisten (Zusammenfassung des Romans und wichtige Erkenntnisse)
Der Trafikant, Entwicklung und Adoleszenz des Protagonisten (Zusammenfassung des Romans und wichtige Erkenntnisse)

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jess
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-Franz Huchel, Otto Trsnjek, Sigmund Freud, Anezka - Franz Huchel Entwicklung - Zusammenfassung des Romans - Adoleszenz
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Epik: Der Trafikant (Roman) Entwicklung und Adoleszenz des Protagonisten Franz Huchel (im Salzkammergut) Einzelkind, ohne Vater, vertrauensvolle Beziehung zur Mutter (Frau Huchel) 17 J. alt, verlässt 1937 seine Heimat das Salzkammergut (einfache Lebensverhältnisse) → Naiv, lebensunfähig, unselbstständig, kaum Sozialkompetenz, jungfräulich, unreflektiert, kindlich (Gewitter: embryonale Stellung) Franz geht nach Wien für Lehre in Tabaktrafik von Otto Trsnjek (Bekannter von Frau Huchel) Otto Trsnjek: „Der Trafikant“, aus Leib und Seele Kriegsinvalide (Bein); Widerstand gegen Nationalsozialismus (z. B. gegen Fleischer) Gebildet und erfahren; alt aber keine Angst vor dem Tod wird später verhaftet, stellt sich dabei schützend vor Franz → Zeitung lesen, um Hirn und Horizont zu erweitern (S.25): Mentor in gesellschaftspolitischen Fragen → lehrt Vernunft u. Verantwortung, übermittelt Werte (wie Vater- und Autoritätsperson) →lehrt Selbstvertrauen (Heißen tu ich Franz Huchel“), eigene Meinung zu bilden, Verantwortung, sich im Leben zurechtzufinden (siehe ÜBER-Ich) Franz lernt Sigmund Freud kennen (Freud ist Stammkunde der Trafik) Jessica Wolf Sigmund Freud: Professor für Psychologie und Neurobiologie (Begründer Psychoanalyse¹) ü80 und krank, Jude, emigriert am 4. Juni 1938 ins Exil nach London → gewährt Franz Zugang zu inneren Vorgängen (vgl. ES-Ich), findet Sprache für den Ausdruck seiner emotionalen Konflikte; hilft ihm mit Anezka → Franz wird selbstreflektierend Franz lernt Anezka kennen (mithilfe von Freud) Anezka: Böhmin, 20, blond, Escortdame, mehrere Sexualpartner (Franz, SS-Soldat) Selbstbewusstes Auftreten, „Ich gehöre niemanden, nicht mal zu mir selbst" → Libido...
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von Franz, Lust und Triebe -> Kennenlernen von sexueller Erfahrung (ES-Ich) → erstes Befassen mit Liebe Erstes Beschmieren der Trafik - Roter Egon Selbstmord - erneutes Demolieren der Trafik Ottos Verhaftung: Franz will für Otto lügen (altruistisch), aber Otto beschützt ihn; neues Selbstvertrauen: „Heißen tu ich Franz Huchel“ (S. 157) Franz übernimmt Verantwortung über Trafik -> pflichtbewusst, rennt nicht weg Traumaufschriebe, Briefe an Mutter: früher Postkarten, kurz und unpersönlich, jetzt Brief → lernt seine eigene Gefühle zu beschrieben und angemessene Ausdrucksformen zu verwenden und durch die Traumplakate überschreitet er starre Konventionen Ottos Tod: Franz schlägt Metzger Roßhuber zusammen Freud geht nach London: ,,kann man hie und da selber ein Zeichen setzen" (S.224) →Abschluss der Entwicklung !! ¹Psychoanalyse: Instanzenmodell (siehe Rückseite) Epik: Der Trafikant (Roman) Franz Hose: Franz lehnt sich gegen Regime auf, hängt Ottos Hose als Hakenkreuzfahne auf -> setzt Zeichen Verhaftung Franz: tritt wieder für sich selbst ein „Außerdem heiße ich Franz“(S.246), „Sinn wird sich erst herausstellen“ (S.246) -> vorausblickend; zittert (Angst, dass gleiches Ende wie Otto -> nicht naiv) Adoleszenz (zw. 11 – 22 Jahren) Entwicklungspsychologie: Lebensabschnitt zwischen Kindheit und Erwachsensein Bohleber: Phase der Entwicklung, in der biologische Veränderungen und psychische Erfahrung am direktesten aufeinander bezogen sind und umfassende Integrationsprozesse stattfinden → Entwicklungsaufgaben in untersch. Lebensbereichen: körperlich, hormonell, psychisch ✓ Loslösung von der Familie -> mit dem Umzug nach Wien in die Trafik ✓ Aufbau von eigenständigen sozialen Kontakten -> Kennenlernen von Freud, Otto, Anezka Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen -> durch Otto und Freud ✓ Sexualität/Körperempfinden -> Anezka (mithilfe von Freud) Bezüge zum Thema: Instanzenmodell nach Sigmund Freud Moralische Instanz Forderungen Realitätsprinzip Kontrolle Lustprinzip Forderungen Über-Ich Gebote Verbote Ich Kritischer Verstand Triebverzicht und -aufschub Es Bedürfnisse Libido Destrudo Wert- und Normvorstellungen Jessica Wolf Reaktionen Reize Umwelt Historischer Hintergrund des Nationalsozialismus (Pestvogel) Freud: Traumaufschriebe (z.B. Verarbeiten von Erlebtem), Abwehrmechanismen (z. B. Verschiebung, Verleumdung, Verdrängung, Regression) Kommunikationsformen (Postkarte – Briefe, Traumplakate) O Sprache und Denken O Kommunikationsmodelle (Paul Watzlawick)